Aha, deswegen bin ich immer von einem Schluck Bier total besoffen. Muss in Zukunft einfach mehrere Flaschen trinken, dann bleibe ich nüchtern. :smiley15:sven23 hat geschrieben:Es geht ja nicht darum, welche Stoffe drin sind, sondern gemäß hahnemannschem Verdünnungswahnsinn ist ja nichts mehr drin. Gerade deshalb soll es ja besonders stark wirken.
Homöopathie V
#981 Re: Homöopathie V
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.
#982 Re: Homöopathie V
Meiiiine Herrn.sven23 hat geschrieben:Nein, du hast behauptet, dass es egal ist, ob es sich um Kausalität oder Koinzidenz handelt.

Genau richtig. - "Koinzidenz" bezeichnet das PHÄNOMEN, "Kausalität" bezeichnet die wahrnehmungs-gesteuerte logische Bewertung: "Dieses Zusammenfallen ist in diesem Fall kausal begründbar". - Das heißt: "Koinzidenz" (in der Philosophie) heißt NICHT "nicht kausal", sondern "nicht kausal überprüft". - Es KANN also kausal sein, man weiß es aber nicht.sven23 hat geschrieben:Koinzidenz (aus lat. con, ‚gemeinsam‘, und incidere, ‚vorfallen‘) ist ein zeitliches und/oder räumliches Zusammenfallen von Ereignissen oder Zusammentreffen von Objekten.
Von der Koinzidenz zweier oder mehrerer Ereignisse auf einen kausalen (ursächlichen) Zusammenhang zu schließen, stellt logisch betrachtet einen Fehlschluss dar, der cum hoc ergo propter hoc (lat.) genannt wird.
Und WIEDER stellst Du die Wahrnehmung über das Sein. - Nein: Die WIRKLICHKEIT ist "das alles Entscheidende". - Die Begründung der Wirklichkeit ändert nichts an der Wirklichkeit. - Natürlich ist es von Belang, ob etwas "zufällig" oder kausal zusammenhängt: Aber ändert nichts an der WIRKLICHKEIT, die davon betroffen ist. - Entweder es IST etwas oder nicht. - WENN etwas IST, dann nicht, weil es "zufällig" oder kausal bewertet wird. - Alter Fehler.sven23 hat geschrieben:Falsch, es ist das alles entscheidende. So reden nur ideologisierte Esoteriker und verwirrte Omas.
Das ist verquer. - Wenn ein Arzt aus Erfahrung voraussagen kann, dass B in 75% der Fälle auf A folgt, fragt er nicht, ob dies "zufällig" ist oder kausal - es ist für die Wirklichkeit irrelevant. - Allerdings: Er wird sich natürlich nebenbei denken, dass es kausal ist ("Noja - wenn das derart verläßlich klappt, wird es schon einen Grund dafür geben"). - Aber im Vordergrund steht, dass es KLAPPT - der PATIENT steht im Vordergrund und nicht Diskussionen, ob Wirklichkeit auch dann Wirklichkeit ist, wenn man sie nicht begründen kann.sven23 hat geschrieben:Nur wenn er Kausalität mit Koinzidenz verwechselt.
Schon wieder daneben - schlaf Dich erst mal aus.sven23 hat geschrieben:Eben, er weiß, dass das hahnemannsche Modell in der Wirklichkeit falsifiziert ist. Der einzige, der das nicht wahrhaben will, ist der closs.
Tja - dann muss man die Wirklichkeit anders erklären. - Aber nicht mal so und dann mal anders.sven23 hat geschrieben:Sind sie ja nicht. Placebos sind Scheinpräparate.
Echt - Du hast Dein Zitat schlicht nicht verstanden. - Aber hier scheinst Du nicht der einzige zu sein. - Die Frage, WIE man Fälle wie "Müllers" überhaupt prüfen KANN, scheint komplett uninteressant zu sein - man zieht seinen Standard durch: "Horchemal, Wirklichkeit: Wenn Du bei uns nicht reinpasst, gibt's Dich nicht".sven23 hat geschrieben:Doch, die ist schon 100 mal beantwortet worden. Mit RCTs läßt sich so ziemlich alles überprüfen, was angeblich Heilung verspricht. Unabhängig davon, ob es ein nachvollziehbares Wirkungsmodell gibt oder nicht.
#983 Re: Homöopathie V
Macht nichts, für den Pöbel ist dann die HP da.closs hat geschrieben:Diesen Eindruck habe ich ganz und gar nicht.Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Wir sind uns einig, dass hier das wissenschaftliche Feld nicht ausreichend bestellt ist.
Nein. Es ist alles verstanden und plausibel modelliert.
Nein. Für HP gibt es nochnichtmal ein Modell.closs hat geschrieben:Mir scheint eher, dass man Standard-Modelle anlegt und dann die Sache entsorgt.
Der Patient hätte besser in der Schule mal in Mathe aufgepasst (wahrscheinlich hatte eh niemand Statistik), und dem Quacksalber gehört der Arsch versohlt.closs hat geschrieben:Wenn ein HP-Arzt ... UND die Patienten... springen Dir sowohl Arzt als auch Patienten ins Gesicht, wenn Du ihnen deshalb Wahrnehmungs-Störungen attestierst.
Nein. Der Unterschied führt zu so extremen Wahrnehmungsverzerrungen wie HP.closs hat geschrieben:Meiiiine Herrn.- Es ist für die WIRKLICHKEIT egal, ob sie als koinzident oder als kausal bezeichnet wird.
Dann gehört ihm der Arsch versohlt.sven23 hat geschrieben:Wenn ein Arzt aus Erfahrung voraussagen kann, dass B in 75% der Fälle auf A folgt, fragt er nicht, ob dies "zufällig" ist oder kausal
Nein, er reibt sich die Hände, weil er Deppen überteuertes Wasser verkaufen kann.sven23 hat geschrieben:Er wird sich natürlich nebenbei denken, dass es kausal ist
#984 Re: Homöopathie V
WOVON misst man denn dann eigentlich "Wirkung"? - Es kam noch keine überzeugende Antwort auf die Frage, wie man "Müller" testen kann, wenn man nicht mal weiß, was er macht.Janina hat geschrieben: Für HP gibt es nochnichtmal ein Modell.
Ist es statistisch möglich, dass Heilungs-Erfolge im Feld A signifikant höher sind als im Feld B, OHNE dass es einen Grund gibt? - Also "zufällig"?Janina hat geschrieben:Der Patient hätte besser in der Schule mal in Mathe aufgepasst (wahrscheinlich hatte eh niemand Statistik)
#985 Re: Homöopathie V
Ich wasche meine Hände in Unschuld. Das ist auf clossens Mist gewachsen.Janina hat geschrieben:Dann gehört ihm der Arsch versohlt.sven23 hat geschrieben:Wenn ein Arzt aus Erfahrung voraussagen kann, dass B in 75% der Fälle auf A folgt, fragt er nicht, ob dies "zufällig" ist oder kausal
Nein, er reibt sich die Hände, weil er Deppen überteuertes Wasser verkaufen kann.sven23 hat geschrieben:Er wird sich natürlich nebenbei denken, dass es kausal ist

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#986 Re: Homöopathie V
Eben nicht. Es ist nur dann egal, wenn man aus Gründen der Aufrechterhaltung eines Geschäftmodells wie der HP an einer Unterscheidung gar keine Interesse hat.closs hat geschrieben:Meiiiine Herrn.sven23 hat geschrieben:Nein, du hast behauptet, dass es egal ist, ob es sich um Kausalität oder Koinzidenz handelt.- Es ist für die WIRKLICHKEIT egal, ob sie als koinzident oder als kausal bezeichnet wird.
Werden wir den Tag noch erleben, an dem closs ein Zitat mal richtig versteht?closs hat geschrieben:Genau richtig. - "Koinzidenz" bezeichnet das PHÄNOMEN, "Kausalität" bezeichnet die wahrnehmungs-gesteuerte logische Bewertung: "Dieses Zusammenfallen ist in diesem Fall kausal begründbar". - Das heißt: "Koinzidenz" (in der Philosophie) heißt NICHT "nicht kausal", sondern "nicht kausal überprüft". - Es KANN also kausal sein, man weiß es aber nicht.sven23 hat geschrieben:Koinzidenz (aus lat. con, ‚gemeinsam‘, und incidere, ‚vorfallen‘) ist ein zeitliches und/oder räumliches Zusammenfallen von Ereignissen oder Zusammentreffen von Objekten.
Von der Koinzidenz zweier oder mehrerer Ereignisse auf einen kausalen (ursächlichen) Zusammenhang zu schließen, stellt logisch betrachtet einen Fehlschluss dar, der cum hoc ergo propter hoc (lat.) genannt wird.

Von der Koinzidenz zweier oder mehrerer Ereignisse auf einen kausalen (ursächlichen) Zusammenhang zu schließen, stellt logisch betrachtet einen Fehlschluss dar, der cum hoc ergo propter hoc (lat.) genannt wird.
Es ist nicht nur von Belang, es ist essentiell.closs hat geschrieben: Natürlich ist es von Belang, ob etwas "zufällig" oder kausal zusammenhängt:
Alter Fehler von closs. Die Homöopathen erklären eine evtl. Heilung als kausale Folge ihrer Globuli-Verabreichung. Dabei handelt es sich lediglich um Koinzidenz. Die "Wirklichkeit" ist also eine andere, als HP-Gurus den Menschen weismachen wollen. Unbedarfte Laien fallen darauf herein.closs hat geschrieben: Aber ändert nichts an der WIRKLICHKEIT, die davon betroffen ist. - Entweder es IST etwas oder nicht. - WENN etwas IST, dann nicht, weil es "zufällig" oder kausal bewertet wird. - Alter Fehler.
Jeden morgen steht irgendwo ein Dummer auf, man muss ihn nur finden.

Ist das so überraschend, wenn 90% der meisten Krankheiten von alleine wieder heilen? Schon wieder vergessen?closs hat geschrieben:Das ist verquer. - Wenn ein Arzt aus Erfahrung voraussagen kann, dass B in 75% der Fälle auf A folgt, fragt er nicht, ob dies "zufällig" ist oder kausal - es ist für die Wirklichkeit irrelevant.sven23 hat geschrieben:Nur wenn er Kausalität mit Koinzidenz verwechselt.

Wieso daneben? Anton hat es eben noch bestätigt:closs hat geschrieben:Schon wieder danebensven23 hat geschrieben:Eben, er weiß, dass das hahnemannsche Modell in der Wirklichkeit falsifiziert ist. Der einzige, der das nicht wahrhaben will, ist der closs.
Der naturwissenschaftliche Kontext: Beobachtungsvorhersagen aus Modell extrahieren und Falsifikationsversuche durchführen. Problem: Welches Modell? Das von Hahnemann? Ist falsifiziert!
Was übrigens jeder zu wissen scheint, außer closs.

Wieso das denn?closs hat geschrieben:Tja - dann muss man die Wirklichkeit anders erklären. - Aber nicht mal so und dann mal anders.sven23 hat geschrieben:Sind sie ja nicht. Placebos sind Scheinpräparate.
Globluli waren schon immer Placebos und ich habe noch nie was anderes behauptet.

Du projizierst dein eigenes Unvermögen immer auf andere. Die Frage ist eher, was du an dem Zitat nicht verstanden hast?closs hat geschrieben:Echt - Du hast Dein Zitat schlicht nicht verstanden.sven23 hat geschrieben:Doch, die ist schon 100 mal beantwortet worden. Mit RCTs läßt sich so ziemlich alles überprüfen, was angeblich Heilung verspricht. Unabhängig davon, ob es ein nachvollziehbares Wirkungsmodell gibt oder nicht.
Entscheidend ist auch nicht, ob es ein pharmakologisch akzeptiertes Wirkmodell gibt oder nicht. Letzteres ist auch keine notwendige Voraussetzung für die Wirksamkeitsprüfung. Schon in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wäre es theoretisch möglich gewesen, eine Wirksamkeitsprüfung für Acetylsalicylsäure zur Behandlung von Kopfschmerzen durchzuführen – auch nach noch heute akzeptierten Prinzipien –, ohne dass zu dieser Zeit der biochemische Wirkmechanismus bekannt gewesen wäre. Entsprechend muss für die Prüfung komplexer, „ganzheitlicher“ Therapien nicht bekannt sein, welchen Teilbeitrag einzelne Komponenten leisten oder wie das „Ganze“ funktioniert. Es lässt sich die Wirksamkeit des Gesamtpaketes prüfen, um dann gegebenenfalls in einem zweiten Schritt die effektivsten Teilkomponenten zu isolieren. Dies ist forschungsökonomischer, als zunächst Einzelkomponenten zu prüfen. Die (Un-)Wirksamkeit einzelner Bestandteile sagt nichts über die Effektivität des Gesamtpakets aus. Diese kann größer, aber auch kleiner sein als die einfache Summe seiner Teile, soweit diese überhaupt im Einzelnen bekannt sind.
Quelle: Aerzteblatt.de
Welchen Teil hast du nicht verstanden?
Wenn man weiß, welche Therapie dein Dr. Müller angewendet hat, kann man das selbstverständlich auch überprüfen. Aber du weißt es ja selbst nicht. Also was soll man denn überprüfen?closs hat geschrieben: - Aber hier scheinst Du nicht der einzige zu sein. - Die Frage, WIE man Fälle wie "Müllers" überhaupt prüfen KANN, scheint komplett uninteressant zu sein - man zieht seinen Standard durch: "Horchemal, Wirklichkeit: Wenn Du bei uns nicht reinpasst, gibt's Dich nicht".

Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#987 Re: Homöopathie V
Und schon wieder verwechselst Du Wirklichkeit mit Wahrnehmung. - Natürlich ist es für die WIRKLICHKEIT egal, ob sie als koinzident oder als kausal bezeichnet wird. UNS ist es nicht egal, ob sie kausal oder "zufällig" zu bewerten ist oder nicht - aber das ändert nichts an der Wirklichkeit.sven23 hat geschrieben:Eben nicht. Es ist nur dann egal, wenn man aus Gründen der Aufrechterhaltung eines Geschäftmodells wie der HP an einer Unterscheidung gar keine Interesse hat.
Du MERKST es nur nicht. - Jetzt schiebst Du einen Zitatteil nach, der EBENFALLS richtig ist - aber DU scheinst ihn - wie üblich - nicht verstanden zu haben. - Bei Deinem Zitat steht, dass das Zusammenfallen zweier Sachen nicht kausal bedingt sein muss - aber nichtsdestoweniger sein KANN.sven23 hat geschrieben:Werden wir den Tag noch erleben, an dem closs ein Zitat mal richtig versteht?
Es gibt also kausale und nicht-kausale "Zusammenfälle" ("Koinzidenzen") - wenn ich Janina folge, wird "Koinzidenz" in der Naturwissenschaft nur im nicht-kausalen Sinne gemeint. - Merkwürdig, aber sei's drum. - Sind wir bis hierher konform?
Aber nicht für das, was der Fall ist.sven23 hat geschrieben:Es ist nicht nur von Belang, es ist essentiell.



DAS wiederum ist möglich. - Es läuft etwas parallel zur HP-Gabe, das dieselben Effekte hat, die man der HP fälschlich zuschreibt - das ist ok. --- Andererseits: Was ändert dieser Irrtum (falls es einer ist)? - Dem Menschen, der nach langen schulmedizinischen Versuchen im Umfeld der HP gesund wird, ist das egal. - Hier wäre die Frage eher: Warum gibt es diesen Parallel-Effekt nur bei der HP?sven23 hat geschrieben: Die "Wirklichkeit" ist also eine andere, als HP-Gurus den Menschen weismachen wollen.
Nee - dann nicht. - Aber das hieße AUCH, dass 9 von 10 Pharmazeutika-Gaben überflüssig wären.sven23 hat geschrieben:Ist das so überraschend, wenn 90% der meisten Krankheiten von alleine wieder heilen?
Dassdas ursprüngliche Hahnemann-Modell falsifiziert ist, steht sogar in HP-Publikationen ---- Uralt-Kaffee - künstlicher Nebenkriegsschauplatz - bringt nix.sven23 hat geschrieben:Wieso daneben? Anton hat es eben noch bestätigt
Es geht hier - wie üblich unerkannt von Dirsven23 hat geschrieben:Globluli waren schon immer Placebos und ich habe noch nie was anderes behauptet.

Alleweil. - Man braucht also ein Modell, um zu überprüfen, nicht wahr?sven23 hat geschrieben:Wenn man weiß, welche Therapie dein Dr. Müller angewendet hat, kann man das selbstverständlich auch überprüfen.
Was Du bei Deinem vorherigen Zitat nicht verstehst:
Natürlich kann man Effekte ohne Modell messen, wenn Effekte da sind. - Aber wenn KEINE Effekte da sind, braucht man ein Modell, um herauszufinden, WAS man damit falsifiziert hat - capisci?
#988 Re: Homöopathie V
Thema wie so oft völlig verfehlt. Nur die Unterscheidung von Kausalität und Koinzidenz läßt Rückschlüsse auf die "Wirklichkeit" zu, also das, was der Fall ist. Und Globuli sind nun mal Placebos.closs hat geschrieben:Und schon wieder verwechselst Du Wirklichkeit mit Wahrnehmung. - Natürlich ist es für die WIRKLICHKEIT egal, ob sie als koinzident oder als kausal bezeichnet wird. UNS ist es nicht egal, ob sie kausal oder "zufällig" zu bewerten ist oder nicht - aber das ändert nichts an der Wirklichkeit.sven23 hat geschrieben:Eben nicht. Es ist nur dann egal, wenn man aus Gründen der Aufrechterhaltung eines Geschäftmodells wie der HP an einer Unterscheidung gar keine Interesse hat.
Nein, davon steht nichts da, das hast du dir wie üblich in Pippi-Langstrumpf Manier aus den Fingern gesogen. Es steht sogar geschrieben, dass es ein logischer Fehlschluss ist, auf Kausalität zu schließen.closs hat geschrieben:Du MERKST es nur nicht. - Jetzt schiebst Du einen Zitatteil nach, der EBENFALLS richtig ist - aber DU scheinst ihn - wie üblich - nicht verstanden zu haben. - Bei Deinem Zitat steht, dass das Zusammenfallen zweier Sachen nicht kausal bedingt sein muss - aber nichtsdestoweniger sein KANN.sven23 hat geschrieben:Werden wir den Tag noch erleben, an dem closs ein Zitat mal richtig versteht?
Von der Koinzidenz zweier oder mehrerer Ereignisse auf einen kausalen (ursächlichen) Zusammenhang zu schließen, stellt logisch betrachtet einen Fehlschluss dar, der cum hoc ergo propter hoc (lat.) genannt wird.
Quelle: Wikipedia
Nein, sind wir natürlich nicht. Wenn es "kausale Zusammenfälle" sind, dann sind es keine Koinzidenzen, sondern Kausalitäten.closs hat geschrieben: Es gibt also kausale und nicht-kausale "Zusammenfälle" ("Koinzidenzen") - wenn ich Janina folge, wird "Koinzidenz" in der Naturwissenschaft nur im nicht-kausalen Sinne gemeint. - Merkwürdig, aber sei's drum. - Sind wir bis hierher konform?

Dein Mangel an Grundlagen ist manchmal schon erschütternd.
Es ändert alles. Es macht vor allem deutlich, dass Globuli Placebos sind und nicht für Heilerfolge verantwortlich sind.closs hat geschrieben:DAS wiederum ist möglich. - Es läuft etwas parallel zur HP-Gabe, das dieselben Effekte hat, die man der HP fälschlich zuschreibt - das ist ok. --- Andererseits: Was ändert dieser Irrtum (falls es einer ist)?sven23 hat geschrieben: Die "Wirklichkeit" ist also eine andere, als HP-Gurus den Menschen weismachen wollen.
Wer behauptet denn das? Den Placeboeffekt gibt es überall.closs hat geschrieben: - Dem Menschen, der nach langen schulmedizinischen Versuchen im Umfeld der HP gesund wird, ist das egal. - Hier wäre die Frage eher: Warum gibt es diesen Parallel-Effekt nur bei der HP?
Oft sind sie das auch, nicht immer. Wir reden hier aber von eher harmlosen Erkrankungen.closs hat geschrieben:Nee - dann nicht. - Aber das hieße AUCH, dass 9 von 10 Pharmazeutika-Gaben überflüssig wären.sven23 hat geschrieben:Ist das so überraschend, wenn 90% der meisten Krankheiten von alleine wieder heilen?
In welcher? Zitat?closs hat geschrieben:Dassdas ursprüngliche Hahnemann-Modell falsifiziert ist, steht sogar in HP-Publikationensven23 hat geschrieben:Wieso daneben? Anton hat es eben noch bestätigt
Bist du jetzt völlig durchgeknallt?closs hat geschrieben: ---- Uralt-Kaffee - künstlicher Nebenkriegsschauplatz - bringt nix.
Das Simileprinzip und das Verdünnungsprinzip nach Hahnemann sind immer noch die Grundlagen jeglicher Homöopathie.
Dass Globuli (also Placebos) bessere Ergebnisse liefern als die Schulmedizin, ist ja lediglich eine unbelegt Behauptung, die der Laie closs dem pro-Domo Geschwätz von Homöopathen nachplappert. Die Studienlage belegt das Gegenteil.closs hat geschrieben:Es geht hier - wie üblich unerkannt von Dirsven23 hat geschrieben:Globluli waren schon immer Placebos und ich habe noch nie was anderes behauptet.- um etwas anderes: Wie erklärt man ERgebnisse im Umfeld von HP, die besser sind als schulmedizinische Ergebnisse, wenn Placebos per Definition nicht stärker wirken dürfen als schulmedizinische Mittel?
Nein, man benötigt immer noch kein Modell, um Wirkung festzustellen.closs hat geschrieben:Alleweil. - Man braucht also ein Modell, um zu überprüfen, nicht wahr?sven23 hat geschrieben:Wenn man weiß, welche Therapie dein Dr. Müller angewendet hat, kann man das selbstverständlich auch überprüfen.
Man sollte lediglich wissen, was dein Dr. Müller neben Globuli sonst noch veranstaltet hat.
z. B. Gesprächstherapie, Komedikation oder was auch immer.
Nein, man benötigt kein Modell, um eine Wirkung festzustellen. Das sollte auch für einen durchschnittliche begabten Laien verständlich sein.closs hat geschrieben: Was Du bei Deinem vorherigen Zitat nicht verstehst:
Natürlich kann man Effekte ohne Modell messen, wenn Effekte da sind. - Aber wenn KEINE Effekte da sind, braucht man ein Modell, um herauszufinden, WAS man damit falsifiziert hat - capisci?
Erst wenn eine Wirkung vorhanden ist, kann man sich mit dem Wirkungsmechanismus beschäftigen.
Entscheidend ist auch nicht, ob es ein pharmakologisch akzeptiertes Wirkmodell gibt oder nicht. Letzteres ist auch keine notwendige Voraussetzung für die Wirksamkeitsprüfung. Schon in den 20er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts wäre es theoretisch möglich gewesen, eine Wirksamkeitsprüfung für Acetylsalicylsäure zur Behandlung von Kopfschmerzen durchzuführen – auch nach noch heute akzeptierten Prinzipien –, ohne dass zu dieser Zeit der biochemische Wirkmechanismus bekannt gewesen wäre. Entsprechend muss für die Prüfung komplexer, „ganzheitlicher“ Therapien nicht bekannt sein, welchen Teilbeitrag einzelne Komponenten leisten oder wie das „Ganze“ funktioniert. Es lässt sich die Wirksamkeit des Gesamtpaketes prüfen, um dann gegebenenfalls in einem zweiten Schritt die effektivsten Teilkomponenten zu isolieren. Dies ist forschungsökonomischer, als zunächst Einzelkomponenten zu prüfen. Die (Un-)Wirksamkeit einzelner Bestandteile sagt nichts über die Effektivität des Gesamtpakets aus. Diese kann größer, aber auch kleiner sein als die einfache Summe seiner Teile, soweit diese überhaupt im Einzelnen bekannt sind.
Quelle: Aerzteblatt.de
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
George Orwell
#989 Re: Homöopathie V
Von einem vermeintlichen Wirkstoff.closs hat geschrieben:WOVON misst man denn dann eigentlich "Wirkung"?Janina hat geschrieben: Für HP gibt es nochnichtmal ein Modell.
Es wäre auch der Job der HPler, das zu wissen. Uns bleibt nur: Wo nichts ist, gibt es nichts zu testen.closs hat geschrieben:Es kam noch keine überzeugende Antwort auf die Frage, wie man "Müller" testen kann, wenn man nicht mal weiß, was er macht.
Natürlich, ich habe seitenlang versucht dir zu erklären warum. Und auch, warum das nicht "zufällig" ist.closs hat geschrieben:Ist es statistisch möglich, dass Heilungs-Erfolge im Feld A signifikant höher sind als im Feld B, OHNE dass es einen Grund gibt? - Also "zufällig"?
Das hast du doch bereits ausführlich genug berichtet. Er wartet, bis es von alleine weggeht. Lieblingstext dazu ist die sog. "Erstverschlimmerung". Das bedeutet, es wirkt nicht, warte noch etwas länger. Irgendwann geht es dann doch von alleine weg.closs hat geschrieben:Alleweil. - Man braucht also ein Modell, um zu überprüfen, nicht wahr?sven23 hat geschrieben:Wenn man weiß, welche Therapie dein Dr. Müller angewendet hat, kann man das selbstverständlich auch überprüfen.
#990 Re: Homöopathie V
Und wenn es kein "Stoff" wäre, wie ihn die Pharmazeuten gewohnt sind?Janina hat geschrieben:Von einem vermeintlichen Wirkstoff.
Richtig - aber das ist halt nicht viel. - Das hat übrigens recht pragmatische Gründe: Es gibt (meines Wissens) keine große HP-Klinik, in der man soviel zusammenbekäme, dass man genug Test-Material hätte.Janina hat geschrieben:Es wäre auch der Job der HPler, das zu wissen.
Eben - aber das ist etwas anderes als "falsifizieren".Janina hat geschrieben:Uns bleibt nur: Wo nichts ist, gibt es nichts zu testen.
Damit war ich ja einverstanden. - Nach wie vor: Wenn man das, was im Umfeld der HP quantitativ und qualitativ passiert, so erklären kann, soll es mir recht sein.Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Ist es statistisch möglich, dass Heilungs-Erfolge im Feld A signifikant höher sind als im Feld B, OHNE dass es einen Grund gibt? - Also "zufällig"?
Natürlich, ich habe seitenlang versucht dir zu erklären warum.
Wirklich nicht. - Es heißt aus Sicht der HP wirklich etwas anderes.Janina hat geschrieben:Lieblingstext dazu ist die sog. "Erstverschlimmerung". Das bedeutet, es wirkt nicht, warte noch etwas länger. Irgendwann geht es dann doch von alleine weg.
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Betreff: Homöopathie VI