SamuelB hat geschrieben:Er hatte sich selbst bereits mit Feigenblättern abgeholfen.
Stimmt, allerdings verstehe ich das nicht ganz so wörtlich, sondern poetisch-mythologisch:
Stammt aus einem alten Thread:
Was für ein kontextueller Zufall, dass im nächsten Vers nach der Ebenbildlichkeit steht: "Seid fruchtbar und vermehrt euch."
Wen interessiert die griechische Übersetzung eines hebräischen Textes? "Garten Eden" und "Jada" sind hebräisch. Was für ein merkwürdiger Zufall, dass Eden im hebräischen den Anklang von "Wonne" hat, und Sex eine Wonne ist, dass "Jada" auch vögeln bedeutet.
Was für ein Zufall, dass beim Menschen machen Gottes "eine Feuchtigkeit aufsteigt" und der Mensch in einen Garten in der Wonne hineingesetzt wird, und dann könnte es einem dämmern, was damit gemeint sein könnte, wenn der Mensch aus diesem Garten in der Wonne in den er hineingesetzt wurde, wieder herausgenommen wird und in den Garten Eden gesetzt wird.
Wenn dann später von der Bedeckung der Geschlechtsteile die Rede ist, könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Geschlechtsbehaarung die Geschlechtsteile "bedeckt" und zufällig zu dem Zeitpunkt wächst, wenn der Mensch Geschlechtsreif wird. Vorher redet der Mensch kindlich von Mann und Männin und schämt sich seiner Nacktheit nicht. Nachher ist aus aus einem Mädchen (Männin) eine Frau geworden und der Mensch begreift wozu sie ihm im Wesentlichsten eine Hilfe ist - zu allen Zeiten. Der Mensch bringt das zum Ausdruck wenn er noch im Garten Eden seiner Frau - wie es im Text steht - den Namen Eva gibt "denn sie wurde die Mutter alles Lebendigen." Woran man eine werdende Mutter erkennt ist kein dicker werdendes Rätsel sondern zu allen Zeiten bekannt und was davor passiert sein muss ist auch seit langem klar. Wenn die Zöglinge dann selber Eltern werden und die Verantwortung für ihre Zöglinge übernehmen müssen, ist es Zeit den Garten Eden - Vater und Mutter - das Elternhaus zu verlassen. Darum !!! verlässt der Mensch Vater und Mutter ... weil er zu diesem Zeitpunkt reif genug dafür geworden ist ein Fleisch zu werden - was wieder nichts anderes bedeutet als Vögeln.
Wenn man all diesen Kontext zusammen nimmt, kommt dabei heraus, dass die Ebenbildlichkeit mit dem liebenden, verantwortungsvollen Menschen-Machen Gottes und dem liebenden, verantwortungsvollen Menschen-Machen des Menschen gemeint ist, damit der Mensch die Schöpfung weitertragen und bewahren kann - bis zur Vollendung am 7. Tag.
In dieser Erzählung gibt es jede Menge Liebe aber keinen Sündenfall. Denn erst wenn man mit so viel Liebe gesegnet wurde, kann man die andere wichtige Botschaft die den Menschen ausmacht in diesem Text verkraften, die deshalb auch nirgendwo anders als am Schluss der Erzählung kommen kann: "Denn Staub bist du, und zum Staub musst du zurück."
Diese Schichten werden in diesem Text bis zum heutigen Tage aus vielerlei ideologischen Gründen unterschlagen. Das sind nicht alle Schichten - aber ganz wichtige.