Wenn es nur seine Selbsteinschätzung gewesen wäre, so hätte dies auf Einsicht (und Reue?) hingedeutet. Ein Grund also, Kain zu segnen, anstatt ihm zu fluchen. Aber ich teile schon die Einschätzung, dass Kain mit "bösen Gedanken" geopfert und damit sein Opfer unbrauchbar gemacht hat.Ruth hat geschrieben: Ich halte es für möglich, dass es nur die Wahrnehmung von Kain selbst war, die ihn vermuten ließ, dass Gott sein Opfer nicht annimmt.
Diese Wahrnehmung wäre einfach nur menschlich und damals wie heute bei jedem Gläubigen immer mal erkennbar. Sogar Jesus hat an dem schlimmsten Punkt seiner Kreuzigung gerufen "Mein Gott, warum hast du mich verlassen". Wobei Gott seinen Sohn ganz sicher nicht verlassen hat, sondern Jesus als Mensch das vielleicht nur so empfunden hat.
Der weitere Ablauf der Geschichte weist ja auch darauf hin.