Eine Masse m=7,2 kg bewege sich reibungsfrei mit einer Geschwindigkeit v=1 m/s und treffe auf eine entspannte Feder, die durch den Abbremsvogang um maximal 0,2 m zusammengedrückt wird. Eine Verdopplung der Masse führt dann bei unveränderter Geschwindigkeit zu einer maximalen Auslenkung von
(A) 0,28 m
(B) 0,2 m
(C) 0,4 m
(D) 0,25 m
(E) 0,32 m ?
Klausuraufgabe
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#3 Re: Klausuraufgabe
Ich setze t = v/a in s = 0,5 a * t^2 ein, forme nach a um und erhalte: a = v^2 / (2s)
Daraus berechne ich eine Beschleunigung von: a = (0,1 m/s)^2 / (2 * 0,2 m) = 0,025 m/s^2
Die Federkonstante beträgt demnach: D = F/s = m*a/s = (7,2 kg * 0,025 m/s^2) / 0,2 m = 0,9 N/m
Und die Auslenkung bei doppelter Masse: s = F/D = m*a/D = (14,4 kg * 0,025 m/s^2) / (0,9 N/m) = 0,4 m
Leider sollte aber am Ende ein Wert von 0,28 m herauskommen...
Daraus berechne ich eine Beschleunigung von: a = (0,1 m/s)^2 / (2 * 0,2 m) = 0,025 m/s^2
Die Federkonstante beträgt demnach: D = F/s = m*a/s = (7,2 kg * 0,025 m/s^2) / 0,2 m = 0,9 N/m
Und die Auslenkung bei doppelter Masse: s = F/D = m*a/D = (14,4 kg * 0,025 m/s^2) / (0,9 N/m) = 0,4 m
Leider sollte aber am Ende ein Wert von 0,28 m herauskommen...
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#4 Re: Klausuraufgabe
Wenn man es über die Verdoppelung der Energie rechnet, kommen tatsächlich ca. 0.28m heraus.
Es gilt:
E=D/2 * x^2 (mit x = Weg)
„D“ habe ich mit 90N/m bestimmt (JackSparrow, du hast v=0,1m/s verwendet anstatt 1m/s)
Daraus ergibt sich bei x=0.2m eine Energie E=1,8Nm
Wenn man nun mit doppelter Energie rechnet und nach x auflöst, so ergibt sich:
x = sqrt( (2*E * 2) / D ) = 0.2828…m
Ich bin aber auch zuerst vom linearen Verhalten zwischen Kraft und Weg ausgegangen, d.h. doppelte Kraft => doppelter Weg.
Allerdings liegt der lineare Bereich des Federdiagramms zwischen Kraft und Weg nicht mit Steigung=1 vor, so dass ich auf dem Holzweg war.
(keine Ahnung, ob das eine gute Begründung ist
)
Ich denke, diese Begründung sollte ich noch mal „überarbeiten“.
Vermutlich ist es eher so, dass man die Kraft nicht als „über den gesamten Weg anliegend“ betrachten kann, weil sie ja aus der Geschwindigkeit resultiert und die Geschwindigkeit nimmt immer mehr ab, also auch die Kraft, die auf die Feder wirkt.
Energie ist da einfach der bessere Rechenweg (ansonsten würde man vermutlich ein Integral herleiten müssen, was wieder nur der Energie entspräche)
Es gilt:
E=D/2 * x^2 (mit x = Weg)
„D“ habe ich mit 90N/m bestimmt (JackSparrow, du hast v=0,1m/s verwendet anstatt 1m/s)
Daraus ergibt sich bei x=0.2m eine Energie E=1,8Nm
Wenn man nun mit doppelter Energie rechnet und nach x auflöst, so ergibt sich:
x = sqrt( (2*E * 2) / D ) = 0.2828…m
Ich bin aber auch zuerst vom linearen Verhalten zwischen Kraft und Weg ausgegangen, d.h. doppelte Kraft => doppelter Weg.
Allerdings liegt der lineare Bereich des Federdiagramms zwischen Kraft und Weg nicht mit Steigung=1 vor, so dass ich auf dem Holzweg war.
(keine Ahnung, ob das eine gute Begründung ist

Ich denke, diese Begründung sollte ich noch mal „überarbeiten“.
Vermutlich ist es eher so, dass man die Kraft nicht als „über den gesamten Weg anliegend“ betrachten kann, weil sie ja aus der Geschwindigkeit resultiert und die Geschwindigkeit nimmt immer mehr ab, also auch die Kraft, die auf die Feder wirkt.
Energie ist da einfach der bessere Rechenweg (ansonsten würde man vermutlich ein Integral herleiten müssen, was wieder nur der Energie entspräche)
#5 Re: Klausuraufgabe
Energieerhaltung:
m/2 v² = D/2 x²
Doppelte Masse, doppelte Energie, gleiche Feder:
2m/2 v² = 2 D/2 x² = D/2 (Wurzel(2) x)²
Mit doppelter Masse wird die Weglänge der gestauchten Feder also um den Faktor 1,4142... vergrößert.
m/2 v² = D/2 x²
Doppelte Masse, doppelte Energie, gleiche Feder:
2m/2 v² = 2 D/2 x² = D/2 (Wurzel(2) x)²
Mit doppelter Masse wird die Weglänge der gestauchten Feder also um den Faktor 1,4142... vergrößert.
Die Beschleunigung ändert sich mit der Stauchung der Feder, daher unzulässig.JackSparrow hat geschrieben:Daraus berechne ich eine Beschleunigung...
#6 Re: Klausuraufgabe
Der korrekte Ansatz geht über die Energieerhaltung, also die kinetische Energie der Masse wird vollständig in die potenzielle Energie der Feder überführt.
Also hat Janina Recht.
Der Realist weiß natürlich, dass es bei dem Vorgang Reibungsverluste gibt und daher weniger Energie in der Feder verbleibt. Dieser Effekt wird den geneigten Lesern als Übungsaufgabe überlassen
Also hat Janina Recht.

Der Realist weiß natürlich, dass es bei dem Vorgang Reibungsverluste gibt und daher weniger Energie in der Feder verbleibt. Dieser Effekt wird den geneigten Lesern als Übungsaufgabe überlassen

Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.