Magdalena61 hat geschrieben:Wenn man auf deutschen Straßen nicht mehr mit einer Israelflagge reisen kann ohne angepöbelt zu werden, aber ein Pierre Vogel & Co. rassistische Ideen öffentlich verbreiten und Andersgläubige/ Christen beleidigen dürfen, dann kann man das Grundgesetz eigentlich endlich wegschmeißen
Die hier ansässigen Juden sind Bürger des deutschen Staates und nicht verantwortlich für die Entscheidungen Israels. Eben so wenig, wie sie schuld sind an der Aggression der Hamas. Wie kann man nur so borniert sein und Menschen, die rein GAR nichts getan haben, die teilweise noch nicht einmal gläubig sind, deren einzige "Schuld" darin besteht, als Juden geboren worden zu sein, beschimpfen und bedrohen.
Was lehrte Muhammad? Er sah sich selbst als Nachfolger Jesu und bezeichnete diesen als seinen „Bruder“. Ein Prophetenwort lautet: „
Derjenige, dessen Nachbarn vor seinen Missetaten nicht sicher sind, ist kein Gläubiger“ ~ jede Form von Menschenfeindlichkeit verstößt gegen den Ethos des Islam. Als sich die Auswanderung (Hidschra) von Mekka nach Medina (Yathrib) ereignete, schloss er mit unterschiedlichen Religionsgemeinschaften und Stämmen ein Friedensabkommen. Im Grunde soetwas wie ein „Grundgesetz“. Das ist die einzige Grundlage für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen - und wenn nötig, dann muss Recht und Gesetz mit Macht durchgesetzt werden.
Passend zu diesem Thema.
Der islamisch verbrämte Antisemitismus ist ein modernes Phänomen. Als sein Begründer gilt der ägyptische Autor und Vordenker der Muslimbruderschaft Sajjid Kutb. Inspiriert von den Protokollen der Weisen von Zion , nahm Kutb in seiner Koranexegese das antisemitische Stereotyp von der jüdischen Weltverschwörung auf. Sie diente ihm als Erklärung für den politischen Niedergang der muslimischen Welt und die Gründung des Staates Israel. In Kutbs geschlossenem Weltbild wurde das Judentum als eine monolithische, zentral gelenkte Gemeinschaft dämonisiert, die auf eine totalitäre Weltdiktatur hinarbeite. Muslime müssten deshalb, so Kutb, zum Wohle aller das Judentum bekämpfen.
Viel zu lange haben diejenigen, die Verantwortung in der muslimischen Religionsgemeinschaft tragen, Gelehrte und Intellektuelle, weggesehen oder wurden gar selbst von dieser Krankheit infiziert. Zudem sind viele Muslime religiöse Analphabeten: Sie wissen nichts über die islamische Ethik, und sie wissen nichts über das Judentum. Juden werden einzig und allein unter dem Aspekt des Nahostkonflikts wahrgenommen – und darin als der Andere, als der Gegner, als der Feind. In den seltensten Fällen sind antisemitisch eingestellte Muslime überhaupt je Juden begegnet.
zeit.de: Wir erheben uns. Wider den islamischen Antisemitismus (Muhammad Sameer Murtaza)
Wer als Muslim das Wort Jude als Schimpfwort verwendet, verhält sich genauso wie jene Islamophoben, die das Wort Muslim als Schimpfwort benutzen. Das muss man den Muslimen klar machen. Wer Juden beleidigt, der beleidigt die Propheten Moses, David, Salomo und Jesus, die allesamt aus dem jüdischen Volk stammen. Da es für jeden Muslim Pflicht ist, an diese Propheten zu glauben, haben sie damit den Islam verlassen. So muss argumentiert werden, sonst begreifen sie es nicht. Man muss sie dort packen, wo es ihnen am meisten weh tut: bei der Ehre. Solch ein Handeln ist ehrlos und charakterlos. In einem weiteren Prophetenwort heißt es:
„Ich hörte Gottes Gesandten (Gottes Segen und Heil auf ihm) sagen: 'Wer von euch etwas zu Verabscheuendes sieht, soll es mit seiner Hand verändern, und wenn er dies nicht vermag, so soll er es mit seiner Zunge verändern, und wenn er (selbst) das nicht vermag, dann mit seinem Herzen, und dies ist das Mindeste an Glauben.“
Was ist ein Muslim? Ein Muslim ist ein Mensch, der versucht mit allen gut auszukommen und mit dem man auch gut auskommen kann, ein ehrbarer Mensch, der schön denkt, schön redet, schön handelt. Ein Mensch der hässlich denkt, hässlich redet und hässlich handelt, hat den Islam verlassen. Das muss man ihnen klar machen.
Wallahu a'lam (Ùˆ الله أعلم) ≈ „und Allah weiß es am besten“