Münek hat geschrieben:Der "Katholische Weltkatechismus" hat es mit dem "Geist" auch nicht so, sondern argumentiert höchst irdisch.
Natürlich geht es um die Verbindung zwischen Gott ("Geist") und der Welt - insofern wirst Du nicht nur über Gott lesen.
Münek hat geschrieben:Die Theologen hatten kein Problem. Sie hielten sich an die Bibel als dem "Wort Gottes". No Problem.
Genau das war aber das Problem: Wie ist das Wort Gottes zukünftig ohne Verlust zu interpretieren, ohne der Naturwissenschaft in den Weg zu geraten.
Münek hat geschrieben:Wieso ich? Ich spreche hier nur von Aussagen des AKTUELLEN "Katechismus der Katholischen Kirche", nach welchem zu Beginn der Menschheitsgeschichte das Stammelternpaar Adam und Eva den Einflüsterungen eines abgefallenen Engels erlag und durch ihren Ungehorsam die Sünde und den Tod in die Welt brachten.
Du interpretierst diese Texte aus der selben Grundhaltung, in der die Kirche vor Galilei interpretiert hat - deshalb stehst Du damit auf einem mittelalterlichen Level.
Münek hat geschrieben:Die Verfasser der beiden Schöpfungsmythen haben NICHTS "abstrahiert". Warum sollte ich das tun?
Die Verfasser hatten im Gegensatz zu Dir einen geistigen Background, aus dem diese Bilder geflossen sind, die natürlich auch und gerade damals geistig zu interpretieren waren. - Genau diesen Background solltest Du Dir anlegen, um solche Texte überhaupt verstehen zu können.
Münek hat geschrieben:Der tägliche Augenschein (Auf- und Untergang der Gestirne) wurde in uralter Zeit gewiss NICHT mit einem Gott in Verbindung gebracht.
Anders: Der "tägliche Anschein" stand für "Welt des Menschen", dem das Göttliche gegenübergestellt wurde - es geht in der Bibel und in anderen religiösen SChriften immer um das Verhältnis "Mensch" ("täglicher Anschein") und "Gott". - Da braucht man keine Heliozentrik.
Münek hat geschrieben:Die Autoren der Schöpfungsgeschichte haben es mit ihren Schilderungen sicherlich "wörtlich" gemeint.
DIESE schon - für sie war es der "Stand der Welt". - Aber sie haben sich doch nicht als Kosmologen verstanden, sondern als SChreiber zu geistigen Texten zum Thema "Welt des Menschen"/"göttliche Welt".
Münek hat geschrieben:Die Theologie sollte sich mit inkompetenten Kommentaren aus wissenschaftlichen Ergebnissen heraushalten.
Eben - das tut sie auch längst nicht mehr, weil sie inzwischen einen Weg gefunden hat, das Verhältnis von Mensch zu Gott ohne naturalistische Chiffren zu beschreiben. - Deshalb ist es doch der RKK heute möglich, die Ergebnisse der Evolutionstheorie naturwissenschaftlich anzuerkennen, wonach es bspw. keine Teleologie gibt, UND gleichzeitig darauf zu beharren, dass es DARÜBER eine Teleologie gibt. - Es beißt sich gegenseitig nicht mehr.
Münek hat geschrieben:Und heutzutage bekommen dank Internet immer mehr Menschen - vor allem junge Menschen - mit, auf was für ein bröseligen Fundament der christliche Glaube beruht. Klar haben dazu die Ergebnisse der historisch-kritischen Exegese einiges beigetragen. Das ist eben Aufklärung.
Es ist leider exakt das Gegenteil. - Zu Aufklärung gehört, dass man über das eigene System hinausgucken kann - das ist heute leider in der Regel nicht mehr der Fall.
Münek hat geschrieben:Descartes glaubte nicht, sondern er WUSSTE, dass die Welt real ist
Vielleicht im Sinne eines Glaubensentscheids-Wissens. - "Ich glaube, also weiß ich". - Auf welche Quelle beziehst Du Dich mit Deiner Aussage?
Münek hat geschrieben:Die Erdachse ist eine Gerade, das Bary-Zentrum ist ein Punkt. Punkt!
Der Erdmittelpunkt ist ein Punkt, das Bary-Zentrum ist ebenfalls ein Punkt. - Will man die Richtung angeben, in der Erde oder das Doppelstern-System rotieren, macht man durch diesen Punkt eine Achse in entsprechender Ausrichtung - das gilt für beides.
Münek hat geschrieben:Die Erdachse wandert nicht
Wie schön. - Würde die Erde unterschiedlich rotieren, wäre die Erdachse entsprechend variabel darzustellen. - Wo ist das Problem?
Münek hat geschrieben:Im Massenmittelpunkt befindet sich aber kein Körper, der um seine Achse rotieren könnte. Der Begriff "Achse" verliert ohne "Körper" jegliche Bedeutung.
Du kämpfts um Begriffe, aber nicht um die Sache - physikalisch ist es dasselbe.
Münek hat geschrieben:Gib es auf, als Laie über Dinge zu reden, von denen Du nur sehr begrenzt Ahnung hast. Bist Du im Bereich der "historisch-kritische Exegese" nicht oft genug wegen Deiner fehlenden Kenntnisse gegen die Pumpe gelaufen?
1) Lenke nicht davon ab, dass Du nicht verstanden hast, dass die Rotationsgesetze dieselben sind, ob man sie auf einen geschlossenen Körper oder auf zwei Körper anwendet.
2) Bei der historisch-kritischen Exegese bin ich nicht gegen die Pumpe, sondern gegen das Plumpe gelaufen. - Detailkenntnisse sind erst dann sinnvoll, nachdem man Grundlagenkenntnisse hat - letztere zu vermitteln ist mir nur sehr bedingt

gelungen.