Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Rund um Bibel und Glaube
ThomasM
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#81 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von ThomasM » Di 21. Aug 2018, 15:47

1Johannes4 hat geschrieben: aber worin unterscheidet sich dann Deine Ansicht von der Chicagoer Erklärung? Denn wenn „jede Stelle“ in der Bibel einen Grund, Hintergedanken bzw. Absicht hat, kann dies ja nur durch Gott so gewollt sein. Und Gott irrt sich nicht.
Ich habe nicht ausgeschlossen, dass die Absicht mit den menschlichen Sichtweisen verknüpft ist. Normalerweise ist die Absicht dahinter auch eng mit menschlichen Ansichten verbunden.

Gott gesteht es uns zu, menschlich zu sein.
Wenn also ein Paulus Gottes Aussagen in seiner Zeit interpretiert und Gott das gut heißt, dann heißt Gott es auch gut, wenn wir dieselbe Aussage in unserer Zeit interpretieren und zu einer anderen Aussage als Paulus kommen.
Denn Gott irrt sich nicht.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Helmuth
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#82 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Helmuth » Di 21. Aug 2018, 18:39

PeB hat geschrieben: Meine Bitte nur: lass uns nicht politische oder weltanschauliche Vorstellungen zum Maßstab für den Glauben machen.
Ich fürchte, ich kann das nicht, da meine Auffassung meinem Denken entspricht, und ich unterscheide darin nicht nach Ideologie, Politik oder Religion.

Jesus ist für mich Politik, er geht auf Fragen zum Gesellschaftsleben ein.
Jesus ist für mich Ideologie, er ist mein oberstes Vorbild.
Jesus ist meine Religion, ihm glaube ich vorbehaltlos.

Wir müssten zunächst auch wieder links und rechts besservdefinieren, damit du meinem Gedankengang folgen kannst, warum Gott für mich an sich rechts steht, doch das tun wir nicht hier, stattdessen zurück zum Thema. Dagegen ist nämlich die CE ein Fetzen Papier, bei dem das Papier für mich mehr Wert hat etliche Bekenntnisartikel und zwar religiös wie auch alles andere.

Jesus ist eben alles, ich brauche keine menschlichen Bekenntnisse. So sehe ich auch Politik nur soviel wert wie Jesus sie vertritt. Ich weiß nicht, ob du diesem Gedankengang folgen kannst. Ich mische also nicht Politik mit Jesus, er ist dies für mich, weil, wenn ich sagen er ist alles, dann ist er alles. Er ist meine Regierung im Himmel und lehrt uns auch so zu beten: Dein Reich komme, das ist ein für mich zutiefst politisches Gebet, nur erkennen das bloß nicht alle.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

PeB
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#83 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von PeB » Mi 22. Aug 2018, 09:34

Helmuth hat geschrieben:
PeB hat geschrieben: Meine Bitte nur: lass uns nicht politische oder weltanschauliche Vorstellungen zum Maßstab für den Glauben machen.
Ich fürchte, ich kann das nicht, da meine Auffassung meinem Denken entspricht, und ich unterscheide darin nicht nach Ideologie, Politik oder Religion.
Ich finde das ganz fatal.

Ich fürchte, wenn ich dir hier öffentlich widerspreche, könntest du dich umso stärker auf diese Position versteifen, weil du fürchest, man könnte dir einen "schwachen Glauben" unterstellen.
Ich bitte dich nur, in den Evangelien nachzuforschen, ob deine Aussage über den "Politiker Jesus" so richtig ist. Ich meine: im Gegenteil.
Aussagen wie "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist" oder "ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt" sprechen eine deutliche Sprache und sind nicht nur transzendentale Floskeln.
Warum hat Jesus beispielsweise nicht die israelische Königswürde angenommen, die ihm dargeboten wurde?

Helmuth hat geschrieben:Jesus ist für mich Politik,
Nein, aber:
- Kaiphas war Politik
- Bar Kochba war Politik
- die Päpste waren Politik

Wo immer in den vergangenen Jahrhunderten Politik im vermeintlichen Auftrag Gottes gemacht wurde, hat das Satan gedient, nicht Gott.

Helmuth hat geschrieben:er geht auf Fragen zum Gesellschaftsleben ein.
Das ist ein sehr weitgefasster Begriff von Politik. Alle Regungen innerhalb der Gesellschaft sind damit auch politische Regungen. Das ist aber nicht Politik im eigentlichen Sinne. Wir sprechen hier von Fragen der Organisation menschlicher Gesellschaften. Jesus ist eben nicht König von Israel, von Deutschland oder von den USA, sondern himmlischer König - nicht von dieser Welt.

Dein Ansatz eines politischen Glaubens führt genau in die entgegengesetzte Richtung dessen, was Jesus von uns erwartet und inthronisiert eine falsche Macht, nämlich diese:
Offenbarung 12,12 hat geschrieben:Darum freu dich nun, Himmel, freut euch alle, die ihr darin wohnt! Aber wehe euch, Erde und Meer! Der Teufel ist zu euch herabgekommen. Er schnaubt vor Wut, denn er weiß, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleibt.
Ich höre ihn gerade jetzt schnauben!

Solche politische Macht hat eben nichts im Himmel zu suchen, weswegen er auf die Erde geworfen wurde und dort die Menschen durch einen politischen Glauben verführt. Genau das ist sein Werkzeug.

Offenbarung 13,2 hat geschrieben:Der Drache gab ihm seine ganze Macht, setzte es auf den Herrscherthron und übertrug ihm alle Befehlsgewalt.

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Münek
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#84 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Münek » Fr 24. Aug 2018, 05:03

sorry

PeB
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#85 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von PeB » Fr 24. Aug 2018, 12:04

Münek hat geschrieben:sorry
macht nichts. ;)

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#86 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Pluto » Fr 24. Aug 2018, 16:56

1Johannes4 hat geschrieben:Und Gott irrt sich nicht.
Nicht? Wer behauptet das?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#87 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Lena » Fr 24. Aug 2018, 17:24

Vielleicht solche die Glauben, dass Gott vollkommen, ja vollkommen sein muss, damit er Gott sein kann?!
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

JackSparrow
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#88 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von JackSparrow » Fr 24. Aug 2018, 21:03

Lena hat geschrieben:Vielleicht solche die Glauben, dass Gott vollkommen, ja vollkommen sein muss, damit er Gott sein kann?!
Wieso darf sich jemand Vollkommenes nicht irren?

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1Johannes4
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#89 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von 1Johannes4 » Sa 25. Aug 2018, 02:52

Hallo Pluto,

Pluto hat geschrieben:
1Johannes4 hat geschrieben:Und Gott irrt sich nicht.
Nicht?
Nicht!

Pluto hat geschrieben:Wer behauptet das?
Na ich. So ist das meistens bei Aussagen - also, dass die Aussage von demjenigen behauptet wird, der es schreibt :angel: .

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

Lena
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#90 Re: Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel

Beitrag von Lena » Sa 25. Aug 2018, 17:02

JackSparrow hat geschrieben: Wieso darf sich jemand Vollkommenes nicht irren?

Weil es im Netz heisst, das vollkommen:

ohne jeden Fehler und keiner Verbesserung oder Ergänzung bedürfend

sei.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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