„Au wie gemein“, jetzt hast du meine Phantasie noch weiter angestachelt, ich versuche gerade meine Äuglein offen zu halten – echt schwerMagdalena61 hat geschrieben:Ich kann dir auch erzählen, warum ich im T-Shirt badete. Damals war ich 15 oder 16 und hatte nur einen einzigen Bikini. Geerbt von meiner älteren Schwester. Dieses blöde Oberteil ging immer auf, wenn ich ins Wasser sprang.

Zitat-Magdalena61
Das "Freibad" war ein Naturschwimmbad, also ein See mit Eintritt, da ging das mit dem T-Shirt.
Interessanterweise taten andere es mir nach. Für diesen Sommer hatte ich die Idee zu einer neuen Bademode angestoßen.
Hast du prima gemacht - bist ein Juwel!
(kann man das als Kompliment durchgehen lassen?)
„Ach, wir wollen doch nur, dass die anderen sich auch mal so gut fühlen dürfen, wie wir es gewohnt sind“Magdalena61 hat geschrieben:Da haben die "Spaghettifresser" euch deutschen Mannsleuten etwas voraus.

Das kann ich bestätigen, unter Deutschen kann Arbeit oftmals sehr, sehr sachlich sein.Magdalena61 hat geschrieben:Ein Arbeitskollege, gebürtiger Italiener, verbesserte die Atmosphäre am Arbeitsplatz, indem er zu allen Leuten sehr freundlich war und den Frauen immer wieder Komplimente machte.
„Jux und Dollerei“ führt natürlich auch zu nichts, aber das Optimum liegt bestimmt irgendwo in der Mitte, also einer guten Mischung.
Das habe ich vermutlich gerade sogar irgendwie geschafft, denn immerhin hast du mir von deinem Badeanzug erzählt.Magdalena61 hat geschrieben:Probier's doch mal mit einigen netten Bemerkungen... du musst es ja nicht gleich übertreiben.
Insgesamt finde ich es sehr schön mich mit dir zu unterhalten, was mir die Last dieser heissen Tage erheblich erleichtert.
Ja, man steckt halt nicht drin – so manch ein Märchenprinz entpuppt sich als Stratege mit Paschaabsichten.Magdalena61 hat geschrieben:Und das tun die Charmyboys, wenn auch vermutlich mehrheitlich aus anderen Gründen
Deine Idee „sie nicht gleich zu heiraten“ war bestimmt nicht ganz verkehrt.
Stimmt, ich erinnere mich.Magdalena61 hat geschrieben:Die Ausgangslage war eine andere gewesen. Im ersten Thread hatte ich das kollektive Verhalten von "Gastarbeitern" der 70er mit dem kollektiven Verhalten muslimischer Zuwanderer verglichen.
Mir fehlt für diesen Vergleich der Einblick, aber wer weiss, vielleicht hängt es aktuell damit zusammen, dass Schleusserbanden eine gewisse Erwartungshaltung wecken, die nicht unbedingt zu einer „Kundschaft“ aus „nachhaltig bedrohten Schwachen und Hilfsbedürftigen“ führt.
Dieser Silvesterzirkus (2016?) aus „Ringelpietz mit Anfassen“ hat die Stimmung glaube ich auch deutlich kippen lassen – irgendwie passte da etwas nicht mehr ganz zusammen.
(wobei es dort erstaunlicherweise auch Fälle gab, bei denen gerade kürzlich eingetroffene Flüchtlinge prima geholfen haben – Schwarz/Weiss läst sich wieder einmal nicht anwenden)
Zitat-Magdalena61
Möglicherweise hat die Religion doch etwas damit zu tun
Vielleicht und vielleicht auch eine Nationalkultur, eine Männlichkeitskultur, eine Abstammungskultur – Möglichkeiten gibt es bestimmt viele.
Genau hier sehe ich eine Gefahr, wenn Politiker unfähig sind ein Problem als solches anzusprechen – vermutlich weil sie nur nationalistisch angehauchte Reaktionen zeigen könnten und dies tunlichst vermeiden wollen.Magdalena61 hat geschrieben:Ein Großteil der Bevölkerung hat es SATT, welche Prioritäten hier in der Politik gesetzt werden. Sie melden sich zu Wort. Das ist ihr gutes Recht.
Das Ende vom Lied ist dann: man tut so als ob das Problem gar nicht vorkommt oder man haut auf die nationale Pauke –> kein wirklich grosser Spielraum.
Das kann gehörig ins Auge gehen.
(nicht falsch verstehen, ich ziele mit „es ist keine Integration“ auf das Verhalten der neuen Gruppe ab, die ihre Kultur offensiv und dauerhaft in der Öffentlichkeit präsentieren will, was nicht dem Zusammenleben in Deutschland entspricht)Magdalena61 hat geschrieben:Wer soll sich intergrieren?
Ich?
Nö. Ich bleibe, was ich bin. Deutsche.
Auf jeden Fall bleibst du wie du bist, wobei du einen lokal-kulturellen Hintergrund hast, d.h. du bist Deutsche, wenn es um die Zusammengehörigkeit der deutschen Kulturen geht. Du bist aber auch lokal geprägt, was du in deinem Umfeld auslebst und sofort umschaltest, wenn du dich in einer nicht-lokalen Öffentlichkeit bewegst.
Bei mir ist es genauso und mein lokal-kultureller Hintergrund hat vermutlich mit deinem so gut wie keine Schnittmenge, aber dennoch würden wir ohne Probleme interagieren können, denn wir schalten beide um – wir machen das automatisch – sogar dann, wenn wir der gleichen Lokalkultur angehören und uns öffentlich begegnen würden.
Genau dies sollte als Integration verlangt werden, denn hierin liegt Funktionalität.
Wir machen das bereits – wir müssen uns nicht verändern.
Deutschland ist anders als andere Länder - hier gibt es zahlreiche Kulturen, die einen sagenhaft guten Weg gefunden haben, um zusammenzuleben: eine Zusammengehörigkeit auf Basis von Neutralität.
Wir wären „nicht ganz durchgebraten“, wenn wir dies ausser Acht lassen würden.
Wir können Mitglieder anderer Kulturen ohne Probleme einbauen, aber der Weg dazu muss verstanden und auch vertreten werden – das vermisse ich bei den aktiven Politikern.
Toleranz ist im Grunde gar nicht notwendig, denn mich interessiert überhaupt nicht, was hier lebende Menschen an kulturellen Phantasien in sich tragen – ich würde nur gerne dieses Nicht-Interesse irgendwie ausleben können.
Wobei ich das aktuell ohne Probleme(!) kann, denn ich lebe nicht in einem Brennpunkt - aber wie gesagt, sollte man Menschen ernst nehmen, die dieses Problem haben und man sollte versuchen, die Lage zu verstehen und auf dieser Basis nach Lösungen suchen.
Einfach nur zu sagen „ihr habt dieses Problem nicht“ (wie mir manche Politikeransicht vorkommt) sehe ich als dümmliche Politikreaktion an.
Ich nehme an, als Einzelfall (sprich „Exot“) würdest du dort vermutlich kaum Schwierigkeiten bekommen.Magdalena61 hat geschrieben:Denkst du, wenn ich in die Türkei ziehen müsste, würde irgendjemand Rücksicht nehmen auf meine Befindlichkeiten? Etwa Herr Erdogan?
Sobald es aber um eine organisierte Eigenkultur geht (sprich zahlreiche Auswanderer, die ihre Lebensweise offensiv ausbreiten wollen), würde ich auch sagen, dass dort sehr schnell „Schicht im Schacht“ ist, denn mir ist nicht bekannt, dass die Türkei so wie Deutschland aus zahlreichen unterschiedlichen Kulturen besteht, also gibt es dort wohl auch kein Konzept des multikulturellen Zusammenlebens.
Ja, das ist der Gedanke der hinter der Austragung von Kampfsport zwischen Staaten steht.Magdalena61 hat geschrieben:Nationalelf.
...
Wichtig ist mir die Identifikation mit dem Land, für das er rausgeht.
Ich persönlich schaue diese Spiele, um unterhalten zu werden.
Als Deutschland weg war, habe ich mir einfach Mannschaften herausgesucht, deren Spiele ich gerne sehen wollte. Am Ende lagen meine Sympathien sogar beim „europäischen Ausland“ (-> „England“

Frankreich finde ich auch sehr sympathisch, aber diese Schlingel haben teilweise nicht gerade spannende Verzögerungstricks gezeigt – „diese pösen Purschen!“

Richtig, das ist jetzt nur noch gequirlter Politik-Blödsinn garniert mit dem Sommerloch-Wahnsinn.Magdalena61 hat geschrieben:Dann muß man hinterher aber nicht die Kritiker einer "rassistischen haltung" bezichtigen. Özil wurde doch nicht für seine Abstammung kritisiert. Sondern für sein Verhalten.
Abgesehen davon setzte Erdogan dann noch eins drauf, indem er Özil nach dessen Rücktritt öffentlich lobte". Ich meine, etwas von "Faschismus" gelesen zu haben... suche das jetzt aber nicht, da es anfängt zu gewittern.
Ich hätte mir gewünscht, dass der DFB hier etwas souveräner reagiert und öffentlich bekannt gemacht hätte, dass die Nationalspieler ab jetzt angehalten werden, sich als Einzelpersonen aus politischen Auftritten herauszuhalten.
Wenn deutsche Politiker die „Nationalelf“ besuchen, dann besuchen sie die Mannschaft und nicht einen einzelnen Spieler – das wäre also ein anderer Fall.
Blöd ist, dass wir noch nicht einmal jetzt an diesem Punkt angekommen sind, sondern wie du sagst mit „Rassismus“ und „Integration“ die Zeit totschlagen.
Am Ende haben wir damit eine Gelegenheit verloren, das System zu verbessern – schade.
Darum geht es „Erdogan“, denn er will die Integration torpedieren – analog zu seinem Spruch à la „Integration ist nicht Assimilation“.Magdalena61 hat geschrieben:Darum geht es aber eigentlich.
Das ist das Thema hinter der Fotoaktion.
Ich habe kein gutes Gefühl, wenn „halbseidene Gestallten“ die Themen vorgeben.
Da bietet es sich i.d.R. an, mal nachzusehen, ob man da mitgehen sollte.
Hier könnten z.B. Journalisten echte Leistung zeigen und die Hintergrundabsichten korrekt ins Rampenlicht ziehen, so dass es nicht zu einer „bauernschlauen Beeinflussung“ kommt.
Genau aus diesem Grund möchte ich meine Ansicht darüber, was Integration in Deutschland umfassen sollte, auf den Tisch legen, denn gegenüber Funktionalität (und genau diese glaube ich zu erkennen) haben Politiker keine Chance, egal welch farbige Nase sie sich gerade anstecken.
Das ist korrekt, er hat bestimmt einen Kritikpunkt angebracht, den man generell aufgreifen sollte – nämlich ein unstützendes Verhältnis zu den eigenartigen Aktionen der türkischen Machtpersonen.Magdalena61 hat geschrieben:Es gibt auch klare Worte, beispielsweise von Cem Özdemir
Ich würde diesen Punkt jedoch nicht in direkten Zusammenhang mit Integration stellen, denn auch ein integrierter Deutscher kann jederzeit dummes Zeug machen und er kann auch dumme Einstellungen haben
