Lamarck hat geschrieben:
Ja, der weglose Weg durch das torlose Tor. Aber wenn das Wasser das Wasser sucht, dann bedeutet dies nur, es befindet sich in einer Identitätskrise ...
In diesem Gleichnis wird einfach das Erlebnis der Alleinheit ausgedrückt (
Tat Tvam Asi*). Die verkörpert sich Schritt für Schritt durch die Selbstwerdung des Einzelnen. Solange diese noch nicht realisiert ist, befindet sich der Mensch tatsächlich in soetwas wie einer Identitäskrise. Eine solche Krise erwächst aus der Anhaftung des Menschen an seine eigene Egostruktur, bzw. aus der einseitigen Identifikation mit dieser.
Übrigens ist meine Frage noch nicht beantwortet. Wenn Du den "mystischen Zugang zum Sein" nicht findest, könnte es nicht sein, es gibt gar keinen?
Ich habe ihn gefunden - und finde ihn immer wieder neu. So wie es viele Menschen vor mir getan haben und so wie es viele Menschen nach mir tun werden. Da gibt es keinen Endpunkt, denn diese Entwicklung verweist Richtung Unendlichkeit.
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Die Bedeutung des Spruches ist, dass das eigene Selbst – in seinem reinen und ursprünglichen Zustand – gänzlich oder teilweise identisch ist mit der „Ultimativen Realität“, die Boden und Verursacher aller Phänomene ist. Das Wissen (Jnana), dass dies so ist, bestimmt die Erfahrung von Moksha (Befreiung) oder Heil, das die Mystische Vereinigung begleitet.