Demian hat geschrieben:
In einer demokratischen Zivilgesellschaft darf absolut jeder mitreden. Jedoch - da gebe ich Dir Recht - ist es sehr unklug diese Diskussion an der jüdischen Community vorbei zu führen. Viel mehr sollte es darum gehen diese aktiv zu integrieren auf der Basis rationaler, nicht theologischer Argumente. Denn Kindeswohl geht vor Theologie.
von mir aus auch gerne auf nicht theologischer Basis ,falls streng/wörtlich Gläubige zu so einer Leistung überhaupt fähig wären
Magdalena61 hat geschrieben:Meiner Meinung nach hat man es mit dem Gebot Gottes an Abraham, seine Nachkommen zu beschneiden, genauso gemacht.
Deswegen verteidige ich nicht religiöse Rituale der Marke "eherne Schlange", nicht Perversionen, nicht Kopftücher, nicht Schweigegebote für Frauen, nicht eine zu moderner Sklaverei mutierte "Unterwürfigkeit" unter den fleischlichen Willen von Menschen.... nicht Säuglingstaufe, nicht "Zungenreden", nicht Zölibat, nicht geistlichen Mißbrauch und sonstige Hämmer.
das ist schon mal gewiss beruhigend
Magdalena61 hat geschrieben:Da Christen nicht dazu verpflichtet sind, ihre männlichen Kinder beschneiden zu lassen, sollten sie ihren jüdischen Mitbürgern nicht in ihren Glauben hineinreden, das ist anmaßend und unverschämt.
es geht eben NICHT um jüdisch oder muslimisch ,es geht um DASS
unverschämt finde ich allerdings sich hinter seiner Religion zu verstecken(welcher auch immer ) um die Verstümmelung von Kindern zu rechtfertigen
die jüdischen Kinder werden von IHREN ELTERN JA WOHL KAUM IN SCHUTZ GENOMMEN WERDEN ,nicht wahr ?
Wer wird ihnen ,den armen kleinen Babys das Trauma ersparen helfen ??du ?
Wer wenn nicht wir ?
Und selbst wenn s ne Minderheit sei -na und ?Soll man nicht den Schwachen und Hilflosen beistehen ?
Ist es nicht die reine Liebe für die ich mich hier stark mache ?
In Deutschland stehen so fette und abgebrühte Mauern aus falscher Tolleranz und Duckmäusertum das mir dabei schier schlecht wird ,ich agiere aus der Sicht einer mehrfachen Mutter ,die zwar keinen Sohn hat ,aber es auch niemals befürworten oder erlauben würde ihren Sohn beschneiden zu lassen ,Tradition hin oder her .Liebe muss stärker sein,Liebe muss mutig sein und kämpfen ....wo wären wir heute ohne all die Rebellen ,die für Menschlichkeit kämpften ?
Wir sind es den Kindern schuldig sie unversehrt zu bewahren ,gerade dort wo die Eltern von Unwissenheit geprägt zu sein scheinen .
Als ein Baby würde ich mir es mir wünschen ,dass irgendwo eine Fremde sich für meine Intaktheit einsetzt .
So was nennt man schlicht Empathie/Mitgefühl .
Magdalena61 hat geschrieben:Die aktuelle gesetzliche Regelung ist eine Kompromißlösung. Mit dem Gedanken an entartete Überlieferungen (eherne Schlange) finde ich es besser, die Beschneidung unter "staatlicher Kontrolle" zu erlauben- und Kriterien zu formulieren, in welchem Umfang und unter welchen Umständen diese praktiziert werden darf. Die "radikale" Beschneidung sowie alle anderen Formen, welche nicht durch die Bibel legitimiert sind, gehören verboten/ abgeschafft/ unter Strafe gestellt.
damit kann ich nicht ruhig leben
es ist eine falsche und böse Tat und gehört erstmal öffentlich intensivst aufgeklärt
später würde dadurch auch die Bereitschaft das Verbot auch demokratisch zu stützen steigen .
Die Politiker sind derzeit zu feige und zu wenig informiert .
Kaum wedelt man denen mit religiösen "Rechten" vor der Nase schon lassen sie Babys auf die Beschneider - Messer fallen .Tzzzz
An individual who breaks a law that conscience tells him is unjust, and who willingly accepts the penalty of imprisonment in order to arouse the conscience of the community over its injustice, is in reality expressing the highest respect for the law