closs hat geschrieben:Er hat es nicht nötig - es handelt sich um Szenen, damit der Mensch etwas erkennt. -Vitella hat geschrieben:aber weshalb hat ein Gott sowas nötig, dass flösst kein Vertrauen ein.
Gott als Therapeut.
closs hat geschrieben:Er hat es nicht nötig - es handelt sich um Szenen, damit der Mensch etwas erkennt. -Vitella hat geschrieben:aber weshalb hat ein Gott sowas nötig, dass flösst kein Vertrauen ein.
Von wem denn sonst?Hemul hat geschrieben:"JHWH" ist also eine Erfindung der Israeliten?
Zeus hat geschrieben:Von wem denn sonst?Hemul hat geschrieben:"JHWH" ist also eine Erfindung der Israeliten?
Wo steht das in der Bibel, Hemul?Hemul hat geschrieben:"JHWH" ist keine Erfindung der Israeliten, sondern er hat sich denen persönlich offenbart.
Das ist keine Garantie dafür, dass dein Jhwh ewig leben wird. Er wir dem Zeus und hunderten alten, oft schon vergessenen Göttern, in den Tod folgen.Hemul hat geschrieben: "JHWH" ist also eine Erfindung der Israeliten? Bei Zeus magst Du ja Recht haben, wobei Zeus nicht von den Israeliten sondern von den alten Griechen erfunden wurde.
Aber wo ist Zeus heute? Bis auf einige wenige ver(w)irrte Zeusianer kennt den fast kein Mensch mehr. Im Gegensatz zu dem erfundenen Gott der Israeliten. Den beten Millionen Menschen auch heute noch an.
Pluto hat geschrieben:Wo steht das in der Bibel, Hemul?Hemul hat geschrieben:"JHWH" ist keine Erfindung der Israeliten, sondern er hat sich denen persönlich offenbart.
Hi Naqual, ich auch--- aber da ich denke, alle Schrift ist inspiriert, versuche ich, den Sinn dahinter zu entdecken.Naqual hat geschrieben:also der Episode mit der Beinahe-Opferung des Isaak stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber.Magdalena61 hat geschrieben:Abraham HAT den Sohn NICHT getötet, das sollte man nicht unterschlagen, und er wußte bereits, bevor er mit Isaak auf den Berg hinauf stieg, dass sie zu zweit wieder herunter kommen würden. 1. Mose 22,5
Wenn man das "Opfer" als "Loslassen" versteht, also "modern" interpretiert, macht es Sinn.Auch als Test verstanden, kommt man nicht zu sinnvollen Ergebnissen.
Gott mag keine Menschenopfer nach dem AT (hast Du anderer Stelle zitiert). Abraham würde nun genau dies machen. Den Test hätte er also nun bestanden, wenn er Manns genug gewesen wäre auf Gottes Forderung zu sagen: Nein. Das mache ich nicht. Oder: Hebe Dich weg von mir Satan, Gott mag keine Menschenopfer. Wer immer Du bist, wohl nicht Gott.
Hm... jetzt kommt nochmals etwas, das nach Häresie klingt...Naqual hat geschrieben:Eine scheinbare Lösung vermag für Dich auch darin bestehen, dass man unterscheiden müsste zwischen von Gott verordneten Menschenopfern und nicht von ihm angeordneten. Dann haben wir aber in unserer Vorstellung eines Wischiwaschi-Gott der alles oder nichts sein kann, wenn sogar die Tötung eines Menschen ihm gefallen kann und dann doch wieder nicht. Eine antike Despotgottheit, die soweit über der Moral steht, dass er sie für Menschen verbindlich hält, es ihn aber nicht im geringsten stört, wenn er selbst anders will.
Das ist ein guter Gedanke.Naqual hat geschrieben:Die plausibleste Lösung die mir bisher auf den Bildschirm gekommen ist, ist die:
Die umgebenden Völker (zu Abraham und den Seinen) kannten Menschenopfer und betrachteten die anderen, die dies nicht praktizierten als "Weicheier", die nicht bereit sind wirklich viel oder alles für ihren Gott auch zu tun. Der Autor bzw. die Autoren der Opferungsepisode wollten nun zum Ausdruck bringen, dass Gott Menschenopfer ablehnt aber die Seinen auch keine religiösen Schönwetter-Flachbrettbohrer sind und sie durchaus bereit sind alles für ihren Gott zu tun.
Befriedigt (mich) nicht 100pro, weil dies nicht im Text steht, eine moralische Bewertung der Forderung Gottes schlicht unterschlagen worden wäre und der Text dann nicht auf die Juden (und Nachfolger) zielt, sondern auf die religiöse Konkurrenz des Autoren (und auch dies steht nicht da und wird nicht angedeutet).
Es gibt einen Unterschied zwischen "Opfer" als (symbolische) "Bezahlung für Schuld", wodurch die Beziehung des Sünders zu Gott wiederhergestellt wird, und "Strafe".Naqual hat geschrieben:Richtig ist zumindest, dass Gott nirgendwo in der Bibel fordert, dass ihm Menschen geopfert werden (Wenn auch die Tötung Andersgläubiger oder die Tötung von Sündern durchaus explizit gefordert wird).
Das war eben nicht Opfer für die eigene Sünde, als Tribut an den Gott der Gerechtigkeit, sondern stellvertretend erlittene Strafe. Die Todesstrafe.Naqual hat geschrieben:Nimmt man es konsequent, dass Gott keine Menschenopfer mag, dann steht die spätchristliche Vorstellung von Jesus menschlichem Opfertod allerdings ein wenig eigenartig da.