Prinzipiell eben doch. Wenn die Wirkung ausbleibt, ist es völlig irrelevant, welches abstruse Modell du dir dazu ausgedacht hast.closs hat geschrieben:Prinzipiell eben NICHT.sven23 hat geschrieben:Ähm, das läuft auf dasselbe hinaus.
Lies doch einfach mal die Beiträge, denen du zugestimmt hast, und vor allem, versthehe sie auch.
"Nicht-Bestätigung der Wirksamkeit" ist dann einfach die Nicht-Beobachtung dessen, was die Theorie, bzw. das Modell, vorhergesagt hat. Es wurde anderes beobachtet, und dieses "Andere" unterscheidet sich von der Vorhersage. Das Modell ist widerlegt.
Jetzt kommst du wieder mit Aktenauswertung, nachdem man dir gerade noch eben gezeigt hat, dass deine Fachleute von der Carstens-Stiftung genau das als unzureichend ablehnen, zu Recht. Genau das ist deine unredliche Art der Diskussionsführung.closs hat geschrieben:Richtig. - Nachdem das bei pharmakologischer Behandlung nicht viel anders sein wird, kann man vergleichen, ob es signifikante Unterschiede gibt.sven23 hat geschrieben:Und diesen Outcomes können die unterschiedlichsten Kausalitäten zu Grunde liegen, wie die Carstens-Stiftung richtigerweise sagt.
Wichtig zu verstehen ist, dass in Beobachtungsstudien nicht untersucht werden kann, ob homöopathische Hochpotenzen wirksamer sind als Placebos. Es werden Outcomes unter Alltagsbedingungen beschrieben. Solche Outcomes können praktisch durch vielfältige Ursachen bedingt sein, unter anderen Arzneiwirkungen, Suggestiveffekte, Erwartungshaltungen, therapeutische Gespräche, Regression zur Mitte oder auch begleitende (nichthomöopathische) Therapiemaßnahmen.
Quelle: Forschungs-Reader der Carstens-Stiftung
Wenn eine Besserung der Beschwerden eintritt, egal wie lange es dauert, wird der Behandler das seiner Behandlung zuschreiben. Die Objektivität ist hier nicht gegeben. Deshalb ist Aktenauswertung, auch aus Sicht der Carstens-Stiftung, gerade bei Hochpotenzen unbefriedigend.closs hat geschrieben:Unrealistisch - in Krankenakten steht "18.4.18 Diagnose: Hühneraugen - Therapie: Mittel x (egal ob pharmakologisch oder HP) - 19.8.18: Hühneraugen weg - keine weitere Therapie". - Da steht nix von Kausalität.sven23 hat geschrieben:lediglich durch falsche Kausalitätszuschreibungen zustande gekommen, was sich natürlich wiederum in den Krankenakten widerspiegelt.
Wie jetzt? War die Frau gar nicht krank oder hast du uns zusätzliche Therapiemaßnahmen verschwiegen?closs hat geschrieben:Das war ja nicht der Fall.sven23 hat geschrieben:da muss wohl eine außerordentliches Können dahinter stecken, wenn man eine hebephrene Schizophrenie nur mit Zuckerkügelchen heilt.
Dazu bräuchte es vor allem eine fundierte ärztliche Diagnose. Ich schließe daraus, dass diese nicht vorliegt.closs hat geschrieben:Dazu hätte man seine Patienten in einer Langzeit-Studie überwachen müssen.sven23 hat geschrieben:Wobei noch zu klären wäre, ob hier wirklich eine nachhaltige, dauerhafte Heilung vorliegt oder überhaupt möglich ist.
Kinder sind kein Beweis für eine dauerhafte Heilung.closs hat geschrieben:Das ist Betroffenen egal - die uns bekannten Frau hat jetzt 2 Kinder - seit 1992 gab es kein Rezidiv.sven23 hat geschrieben: In der Fachliteratur wird das eher verneint.

Nein, wie oft denn noch?closs hat geschrieben:Aber sie sind eine vernünftige Begründung dafür, warum HP nicht wirksam ist, obwohl sie als wirksam erscheint. - Darum ging es doch.sven23 hat geschrieben:Krankheiten, die von alleine heilen, sind nicht der Grund, warum Globuli Placebos sind.

In dieser verqueren Logik wären auch Antibiotika Placebos (siehe Studie zu otitis media acuta). Das ist aber definitiv falsch.
Globuli sind ein wirkungsloses Scheinpräparat und kommen deshalb nicht über den Placeboeffekt hinaus.
Was hat das mit klinischen Studien zu tun?closs hat geschrieben:Auch ein Testverfahren hat Modell-Charakter - ganz einfaches Beispiel: Wenn Dir jemand Blut abnimmt und nach Streptokokken sucht und nichts Auffälliges findet, kann das Ergebnis nicht sein "Sven ist gesund, weil er diesbezüglich unauffällig ist" - richtig ist: "An den Streptokokken liegt es nicht" - mehr nicht.sven23 hat geschrieben:Meinst du jetzt wieder mit "Modell" das Testverfahren?

Ist doch schon längst zigfach passiert.closs hat geschrieben: Im übrigen: "HP wirkt", ist kein Modell. - "HP wirkt soundso" ist ein Modell. - Da lasse ich mich von Naturwissenschaftlern gerne korrigieren.

Anton hat geschrieben:
"Nicht-Bestätigung der Wirksamkeit" ist dann einfach die Nicht-Beobachtung dessen, was die Theorie, bzw. das Modell, vorhergesagt hat. Es wurde anderes beobachtet, und dieses "Andere" unterscheidet sich von der Vorhersage. Das Modell ist widerlegt.
Janina hat geschrieben:
Nein, das ist ein Ergebnis, das die Wissenschaft ermittelt hat: Die HP hat fertig.
Fred 5, Seite 35. Der Quark ist so breit inzwischen...
Lass dein Spielzeug aus dem Spiel. Du hast selbst gesagt, HP wäre nicht untersuchBAR.
Nochmal: Das ist die größte Pleite, die eine Vermutung erleiden kann.
Das sind die hilflosen konstruierten Beispiele eines blutigen Laien. Nimm doch wenigsten Lehre von deinen Fachleuten der Carsten-Stiftung an.closs hat geschrieben:Wenn es zwischen Textgruppe und Kontrollgruppe signifikante Unterschiede gibt, kann man doch nicht einfach behaupten, dass dieser Unterschied auf falschen Kausalitäten beruhe. - Wenn die 100 HP-Patienten alle tot sind und die 100 Normalo-Patienten noch alle leben (oder umgekehrt), besteht der signifikante Unterschied darin, dass die einen tot und die anderen lebendig sind - und nicht daran, dass sie kausal falsch tot oder lebendig sind..sven23 hat geschrieben:Ja, wie wir inzwischen wissen, falsche Kausalitäten.

Alles Unsinn. Schau dir an, wie Studien durchgeführt werden, dann kannst du kompetent mitreden. Mit Augen verdrehen ist es nicht getan.closs hat geschrieben:Aber diese Studien können falsch angelegt sein - wenn man "Heilung" und "Langzeitentwicklung eines Patienten" pharmakologisch ganz anders definiert als die HP (von der Problematik der Gruppenfindung ganz abgesehen) UND ein pharmakologisches Text-Modell auf HP anwendet, KANN es falsch angelegt sein. - Das ist dann der Punkt, an dem die HP-Ärzte die Augen verdrehen und sagen "Die kapieren das nicht".sven23 hat geschrieben:In kontrollierten Studien offenbart sich der Placebocharakter der Globuli ganz eindeutig.
Ein Problem, das du selbst konstruiert hast, um deine Ideologie zu rechtfertigen.closs hat geschrieben: Da mische ich mich nicht ein - aber KAPIERST Du das Problem?
Es ist hinlänglich falsizifiziert, auch wenn der closs das noch nicht mitbekommen hat.closs hat geschrieben:Ich meine BEIDES. - Nach meinem Verständnis wäre ein HP-Modell das berühmte Ähnlichkeitsprinzip ("similia similibus curentur") = - "SOOOO heilt HP". - Ein solches Modell kann falsifiziert werden, WENN es richtig getestet wird.sven23 hat geschrieben:Anton meint das HP-Modell, du hingegen das Testverfahren, also die Studien, richtig?

Klinische Studien sind objektivierende Testverfahren, um subjektive Einflussnahme möglichst auzuschließen. Wer da immer wieder durchfällt, hat ein Problem.closs hat geschrieben: Und damit wären wir beim Studien-Modell: "Wir prüfen, indem wir nur nach Streptokokken suchen" (man kann auch anders suchen). - Oder: Wir prüfen, als sei die Definition von "Heilung" bei HP dieselbe wie bei Normalo-Medizin. - Sind das aus Deiner Sicht KEINE Modelle?
Nein, hast du nicht. Die Kernpunkte hast du wie immer ignoriert. Es geht vor allem um die Unfähigkeit (oder Absicht) die Argumente der Gegenseite zu verstehen, was nicht gleichbedeutend mit goutieren ist.closs hat geschrieben:Ich hab's gelesen - das ist genau das, worauf ich geantwortet habe.sven23 hat geschrieben:Das war der eigentliche Punkt in den Anmerkungen von Thaddäus. Es spricht mal wieder Bände, dass du genau das Entscheidende mal wieder ignorierst.
Unter diesen Umständen wird wohl niemand auf dein Angebot des advocatus diaboli eingehen wollen.
Closs ignoriert vorgebrachte Argumente konsequent und wiederholt lediglich beständig seine längst wiederlegten Irrtümer, fehlerhaften Schlussfolgerungen und Unterstellungen. Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den ihm entgegengehaltenen Argumenten ist nicht zu erkennen. Ob er inhaltliche Argumente einfach nicht versteht und damit nicht als Argumente erkennt, weil ihm Sach- und Fachkompetenz fehlt oder er damit ein trollhaftes Ziel verfolgt, muss offen bleiben. Jedenfalls führt seine Unfähigkeit zur folgerichtiger Argumentation zu einer komplett fehlenden Einsichtsfähigkeit, weshalb man die eigenen Argumente nur ebenso pausenlos wiederholen kann, wie closs sie ignoriert. Irgendein Fortschritt in der Sache und der argumentativen Auseinandersetzung ist dadurch jedenfalls ausgeschlossen und jede Diskussion erstirbt in Langeweile.
closs hat geschrieben: Paulus war den Griechen substantiell himmelhoch überlegen - aber die Griechen hätten das nie verstanden.

Die Trump Regierung beruft sich übrigens auf Paulus. (Alle Macht ist von Gott gegeben). Mit diesem dummen Spruch hat Paulus viel Unheil angerichtet.