Helmuth hat geschrieben:Zippo hat geschrieben:
Wenn ich etwas durchsetzen will brauche ich nicht nur Verfügungsgewalt , sondern auch auch Kraft, zumal ja die Gegenseite auch immer wieder behindert.
Die beste begriffliche Trennung ist Macht/Gewalt/Autorität versus Kraft. Ersteres ist die juristische, zweiteres die physische Kompetenz. So hätte ich die grundlegende Begrifflichkeit unterschieden.
Das Wörterbuch unterscheidet noch etwas feiner. Dort wird mit Macht das grundsätzliche Vermögen bezeichnet, Pläne zu verwirklichen und Ziele zu erreichen.
Gewalt ist einerseits Macht, bezeichnet aber mehr die Fähigkeit, mit Stärke etwas zu erreichen. Quelle: Wikipedia. Es geht also um das Mittel , um Macht auszuüben. Es geht um Vollmachten, Wissen und Kraft.
Kraft ist dann das reine konstruktive oder destruktive Vermögen etwas zu schaffen oder zu zerstören.
Der Herr Jesus Christus hat nun von seinem Vater alle Gewalt im Himmel und auf Erden bekommen. 1 Petr 3,22 Die himmlischen Heerscharen sind ihm untertan. Satan dagegen reißt ein Drittel der Mächte und Gewalten vom Himmel herab und arbeitet dagegen. Er wird ja nicht umsonst Widersacher genannt. Weltbeherrscher der Finsternis, nennt der Epheserbrief diese Gewalten und sie haben auch ihre Kraft.
Was wird denn jetzt geschehen, wenn diese Gewalten aufeinandertreffen ? Ein Kampf entsteht im geistigen Raum. Und der reicht herein bis in die Gemeinde. Schau doch was Benny Hinn da so treibt. Satan verfolgt die Einen und die Anderen verführt er. Und wir selbst sind auch betroffen. Mit Geld , Frauen und Machtgelüsten verführt uns der Satan , genau, wie er unseren Herrn in der Wüste verführt hat. Wenns nicht so wäre, bräuchten wir keine Waffenrüstung anzulegen. Seid nüchtern und wachsam, heißt es an vielen Stellen in der Schrift.
Zippo hat geschrieben:
Irgendwie ist die Frage nach offen, ob es sich um einen offenen Kampf handelt, wo beide Seiten gewisse Ziele erreichen oder ob Gott diesen Kampf kontrolliert ? Ich finde ja letztere Vorstellung etwas märchenhaft. Ich finde auch, die Welt sieht nicht danach aus.
Würden wir damit nicht einen empfindlichen Rückschlag in unserer Diskussion erleiden, Gottes Macht und Kraft wieder in den Bereich der Märchen zu verfrachten? Blieben wir doch bei dem, was wir bereits erarbeitet haben:
- Gott lässt sich seine Zeit
- Gott ist geduldig und langmütig
Gott hat Geduld, das ist schon wahr. Gott hatte auch Geduld zur Zeit Noahs , aber dann brach das Unglück über die Menschen herein. 1 Petr 3,20.
Das läßt sich durchaus mit der heutigen Zeit vergleichen. Mt 24,37.
Ich habe auch Gottes Kraft und Macht nicht in den Bereich der Märchen geschickt. Zunächst mal sehe ich die große schöpferische Macht Gottes. Er hat ja auch die geschaffen, die ihm Probleme bereiten. Eigentlich hat er sie als exekutive Gewalten geschaffen, die ihre Fähigkeiten nicht mißbrauchen sollen. Aber dann lesen wir ja, daß sie es tun. Und die Welt , einschließlich aller Gott zugewandten Geschöpfe Gottes leiden sehr .
Und dem unterwirft sich schließlich auch Jesus. Ein Stelle fällt mir dazu ein, vielleicht dir zur Hilfe:
1Mo 15, 16 hat geschrieben:
Sie aber sollen in der vierten Generation wieder hierher kommen; denn das Maß der Sünden der Amoriter ist noch nicht voll.
Gott schließt seine Gerichte erst ab, wenn das Maß der Sünden voll ist. So ist es also in der Welt noch nicht voll. Lies dir mal diesen Abschnitt aus 1 Mose durch und sage mir was du von meinen Gedanken dazu hältst.
Gericht zu halten ist auch eine Gewalt, die dem Herrn Jesus übertragen wurde. Darum geht es jetzt nich nicht. Allenfalls geht es darum, daß wir den Menschen sagen sollen, daß es einmal ein Gericht geben wird und wer wird bestehen ?
Liebe Grüsse Thomas