PeB hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:Wenn also von der „wissenschaftlichen Methodik“ als „nur einem möglichen Vorgehen“ gesprochen wird, dann zielt „das andere mögliche Vorgehen“ auf das Aufbauen eines Verhaltens, einer Einstellung, ohne Forschungsgegenstand ab – man sollte dies schon optisch eindeutig präsentieren, samt aller Konsequenzen.
Ja, so kannst du es beschreiben.
OK
PeB hat geschrieben: SilverBullet hat geschrieben:Das ist ein poetisch klingender Satz.
Kannst du ihn auf eine funktionale Basis bringen (z.B. in Bezug auf die Vorgänge im Gehirn)?
(oder anders gefragt: weisst du, was du da sagst?)
Aber natürlich. Du nicht?
Du darfst mich fragen, wenn du etwas nicht verstehst.
Nein, Nachfragen macht keinen Sinn, denn du hättest es ja hier und jetzt geschrieben, wenn du etwas beitragen könntest – Fehlanzeige.
PeB hat geschrieben:Weil die Geisteswissenschaften für die geistigen Vorgänge zuständig sind, so wie die Naturwissenschaften für die natürlichen Abläufe zuständig sind.
…
Über die Vorgänge im Gehirn kann ich im Rahmen meiner Wissenschaft keine Aussage liefern.
Naja, das sieht mir nach einer hübschen Mischung aus.
Auf der einen Seite „Zuständigkeit bzgl. geistiger Vorgänge“ zuordnen können zu wollen und auf der anderen Seite, die sich durch konkretes Vorliegen auszeichnet, nichts mehr sagen zu können.
Wieso bist du ein Zuständigkeits-Experte in „geistigen Vorgängen“, wenn du nichts zu Gehirnvorgängen sagen kannst?
Was sollen „geistige Vorgänge“ sein und wie soll es vor diesem Hintergrund zu der behaupteten Zuständigkeit kommen?
Dir scheint nicht aufzufallen, dass du die Nase in Richtung „Geisteswissenschaften“ hoch halten möchtest, aber gar nichts zu meiner Frage rund um „Bedeutung“ aussagen kannst.
Wieso ist das so?
Kannst du dir vorstellen, wie ich mit einer gezielten Frage genau ins Schwarze treffen konnte?
PeB hat geschrieben:Über die Vorgänge im Gehirn kann ich im Rahmen meiner Wissenschaft keine Aussage liefern.
Ich beschäftige mich mit der Kultur der Menschen, nicht mit ihrer Natur. Ich bin aber gerne bereit, die Naturwissenschaften im Rahmen meiner disziplinären Arbeit als Hilfswissenschaften anzuerkennen, sofern sie zu einem Erkenntnisgewinn beitragen können.
Da du ein eingefleischter Naturwissenschaftler bist, kannst du mir deutlich besser sagen, worin der Nutzen der Hirnforschung in der archäologischen Befundbeurteilung liegen könnte.
Nun, zu wissen wie ein Mensch funktioniert, versetzt einen Forscher in eine gute Ausgangslage, um die Einstellung von Menschen zu kategorisieren, die es nicht wussten.
Wenn du es als Forscher selbst nicht weisst, dann wirst du erstaunlich korrekte „Aussagen“ eher als unwichtig einstufen, als „Aussagen“ die deiner eigenen (auf Unkenntnis basierenden) Einstellung entsprechen.
Dir fehlt quasi das Fundament einer korrekten Beurteilung – so etwas ist nie gut.
PeB hat geschrieben:Indem ich den vorliegenden Befund mit bereits vorliegenden Erkenntnissen abgleiche und speziell in diesem Beispiel nach Assoziationen mit Bekanntem suche.
Als was liegt ein „Befund“ vor?
Als was liegen „Erkenntnisse“ vor?
Was läuft ab bei „Assoziation mit Bekanntem“?
Du scheinst keinen funktionalen Einblick in das zu haben, was du durchführst – wie möchtest du da ein Zuständigkeits-Experte sein können?
PeB hat geschrieben:Na Gott! Hast du doch gesagt.
Abgesehen davon ist das ein total blödes Beispiel, weil ich Gott weder beweisen kann, noch es anstrebe und es zudem nicht für möglich und wünschenswert halte.
https://diepresse.com/home/science/5306 ... isbar-sein
(Anton Zeilinger: Gott darf nicht beweisbar sein)
Nein, ich schreibe „Gott“ (Anführungszeichen!), weil ich nicht sagen kann, um was es gehen soll.
Wann genau ist „Gott“ nicht beweisbar?
Ist es nicht der sicherste Hafen, wenn nichts (also kein Zusammenhang) zum beweisen vorliegt?
Es ist überhaupt kein blödes Beispiel, denn bereits das Thema hier hat damit zu tun – schau dir mal den Titel an.
Da du das Wort „Gott“ nicht in Anführungszeichen stellst und nicht auf die Zusammenhangslosigkeit eingehst, würde ich sagen, dass du vom Vorliegen von Zusammenhängen ausgehst.
Welche kannst du angeben?
PeB hat geschrieben:Kannst du deine Frage auch auf ein naturwissenschaftliches Phänomen anwenden?
Ich kann meine Frage(n) auf jegliche „Bedeutung“ anwenden.
PeB hat geschrieben:Toll!
Und was ist das Werk selber - egal ob du all die Zusammenhänge rund um das Werk kennst oder nicht?
Egal welchen Begriff du wählst, es ist nie mehr als ein „Überblick“ auf Zusammenhänge.
Mit meinen Fragen wollte ich dir klar machen, dass der „Überblick“ von dem abhängig ist, der ihn verwaltet – es kommt auf die Zusammenhänge an, die
er zur Verfügung hat.
„Das Werk“ als „immaterielle Grösse“ (was auch immer das sein soll) liegt nirgendwo vor.
Das materielle Objekt, wird nur dann als „Text“ angesehen, wenn der Betrachter zuvor ein potentielles Textverständnis aufgebaut, also ein Training durchlaufen hat, das Objekt korrekt zu bedienen und auf das Erkennen der Begriffe geprägt wurde.
Das materielle Objekt kann lediglich als Auslöser für einen Zusammenhangsaufbau angesehen werden.
PeB hat geschrieben:Vorschlag:
ich schicke dir mein Gehirn und wenn du aus der Analyse meine Gehirns erkennen kannst, ob ich Goethes Faust gelesen hab und falls ja - was da drin steht und wie ich es für mich persönlich auslege - gebe ich mich geschlagen. Abgemacht?
Indem du einen Sinn im „Vorliegen des Gehirns ohne den Körper auf den es geprägt wurde“ sehen können möchtest, hast du dich bereits geschlagen gegeben.