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von closs » So 6. Okt 2013, 16:14
Mal ein grundsätzlicher Einschub, weil das immer wieder vergessen zu werden scheint:
Geistige Wahrheit/Gott einerseits und andererseits Vertreter davon sind zwei völlig autonome Systeme. - Nun kann man mit Fug und Recht feststellen, dass viele Christen und Würdenträger (bis ins Papstamt hoch) ihren Anspruch, Gott/geistige Wahrheit zu vertreten, NICHT gerecht geworden sind. Dann haben sie eben gegen ihren Auftrag verstoßen. Aber dadurch ändert sich doch nichts an Gott/geistiger Wahrheit.
Dieser grundsätzliche Tatbestand wird oft übersehen, weil es in unserer Zeit üblich ist, etwas zu beurteilen nach der Glaubwürdigkeit seiner Vertreter - mit dem Umkehrschluss: Sind die Vertreter unglaubwürdig, ist die Sache selbst auch unglaubwürdig. - Vollkommener Schwachsinn. - Und gleichzeitig der Grund, warum es so viele PR-Agenturen gibt: Man poliert die Informations-Vermittlung auf, damit die Information abgenommen wird - alles unter dem Schutz, dass kaum einer PRIMÄR wissen will, was die Information ist bzw. ob sie wahr ist. - Man verlässt sich auf die "Glaubwürdigkeit" der Vermittler.
Legt man dieses Denken zugrunde, ist es in der Tat richtig, dass das Christentum sehr oft nicht glaubwürdig vermittelt wurde/wird. - Substantiell sagt das ÜBERHAUPT nichts. - UNABHÄNGIG davon kann das Christentum vollkommen richtig oder vollkommen falsch sein - Realität ist vollkommen unabhängig von Wahrnehmung.