thomas4 hat geschrieben: 2. Tim 3,16 sagt nüchtern und klar: "Alle Schrift ist von Gott eingegeben. Alle!
Der Unterschied zu den einzelnen Übersetzungen besteht allerdings in einem ganz kleinen Wort - dem "ist" - welches einen Stellenwechsel vorgenommen hat. Da heißt es dann ...
2.Tim.3,16 LUT hat geschrieben: Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, 17 dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt.
Wenn man mal genau hinschaut, dann geht es hier gar nicht um die Frage, ob Gott alle Schrift eingegeben habe, sondern darum, dass die von Gott eingegebene Schrift nützt, indem sie etwas bewirkt. Man kann sie also an ihrer Wirkung erkennen.
Außerdem, wenn es wirklich darum gehen würde, ob alles Schrift von Gott eingegeben wäre, dann stellt sich die Frage, um welche Schrift geht es hier denn. Damals wie heute gab es mehr Schriften, als die, welche uns vorliegen.
Helmuth hat geschrieben: Angenommen wir kennen nicht Matth. 1 und 2. Was würde sich an der Botschaft von Jesus dann ändern?
Für mich persönlich sind alle Äußerungen ÜBER Jesus zweitrangig, nach den Äußerungen, die direkt VON Jesus berichtet werden.
Alles in Allem sind für mich aber auch die biblischen Worte menschliche Worte. Da, wo sie von Gott inspiriert sind, müssen sie immer auch noch von Gott selbst "übersetzt" werden, damit sie mit dem Herzen der Menschen verstanden werden können. Darum verstehe ich KEIN Wort aus sich heraus als Wort Gottes, sondern erst dann, wenn es etwas bewirkt in dem Menschen, nach der Dingen, die oben in dem Timotheus-Spruch erwähnt werden.