Helmuth hat geschrieben:Zippo hat geschrieben:
Bei Gott ist kein Ding unmöglich. Was er beschließt, das trifft auch ein. Ich finde , das ist eine sehr biblische Definition von Allmacht.
An diesem Gedanken kann man anknüpfen. Das genau hat m.E. mit Jesu Allmacht dirkt etwas zu tun. Mehrere anderen stürzen sich wie die Geier auf bestimmten Reizwörter, die du aussendest, wenn es darum geht, deren jeweilige Version der Jesusgott-Theologie aufrechtzuerhalten. Das liegt ihnen im Blut und kann man nicht abstellen, aber es geht am Verständnis zu seiner Macht vorbei.
Ok, Gott beschließt etwas und dann macht er sich an die Umsetzung seiner Pläne. Das kommt im Buch Daniel sehr schön zum Ausdruck. Diese Prophetie von den 4 Reichen und ihrem Niedergang stand fest. Aber dann mußten die Engelfürsten von Persien und Griechenland verdrängt werden. 21 Tage war schon gekämpft, da kam der Herr um Daniel aufzuklären.
Hier haben wir also tatsächlich geistige Kampfführung. Aber nicht von Menschen ausgehend , sondern von Gott.
Der Herr hat damals schon gegen abgefallene Engelfürsten gekämpft. Und er stand schon damals ziemlich allein auf weiter Flur. Nur der Engelfürst Michael hat ihm geholfen.
. Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen. 21 Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael.
Die anderen Engel standen der Sache vielleicht ablehnend gegenüber oder haben widerstanden. Es ist ja auch hart, so einen Bruderkrieg im Himmel zu führen. Vorher Freund , nunmehr Feind, das ist doppelt bitter.
Das wäre aber eine Umsetzung dieses Allmachtgedankens, den nicht nur das Wörterbuch, sondern auch die Bibel unterstützt, weil Gott seine Pläne , auch gegen Widerstände durchsetzt. Die exekutive Gewalt sind hierbei die Engel.
Was hat nun der Herr Jesus, nach seiner Himmelfahrt überreicht bekommen ? Kann man das überhaupt als Allmacht bezeichnen ? Zumal, wenn der Herr Jesus als dem Vater in jedem Punkte gleichender Gott bezeichnet werden soll. Wieso soll man ihm noch Allmacht überreichen, wo er doch sowieso schon Allmacht hat ?
Also denke ich, daß der Herr Jesus nicht in allen Punkten gleich dem Vater ist, sondern eher als erstgeborener Gottessohn von Gott dem Vater die göttliche Authorität erhält und er bekommt vom Vater alle himmlischen Heerscharen zur Seite gestellt, um sein Reich auf Erden aufzurichten So , wie ein König Vater seinem Sohn die Herrschaft übergibt und zugleich die Befehlsgewalt über sein Heer. Damit ist er dann auch König und trägt Verantwortung für das Reich.
Wenn wir in diesem Punkte nicht zusammenkommen, dann liegt es wahrscheinlich nicht an den Blutwerten. Es liegt an der Macht Satans. Er stellt sich immer wieder gegen die Wahrheit und hetzt gegeneinander auf. So ist er halt und er macht es jetzt schon rund 2000 Jahre. Und wir sollen die Waffenrüstung anlegen, um uns gegen Satan und die Herren der Finsternis zu schützen. Eph 6. Er ist auch nicht immer leicht zu erkennen.
Zippo hat geschrieben:
Aber es geht nicht immer ganz so schnell. Es braucht eine Zeit, bis die Dinge kommen , die er verheißen hat.
Ja, jetzt sehe ich kommen wir gemeinsam näher. Genau darin liegt auch meiner Meinung nach der Schlüssel zum Verständnis. Die Zeiten sind uns nicht bekanntgegeben und liegen allein im Ermessen des Vaters. Jesus hat es klar z.B. hier gesagt:
Apg 1, 7 hat geschrieben:
Er sprach aber zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seine eigene Gewalt gesetzt hat.
Sehr klar formuliert: ... die der Vater in seine
eigene Gewalt gesetzt hat. Somit ist Jesu Allmacht auch abhängig von dieser Gewalt und uns erscheint es so, dass Gott Gebete nicht so erhört werden wie wir es erwarten, aber es sind bestimmte Zeitpunkte nicht in Jesu Hand.
Z.B. bete ich gerne das Vater Unser. "Dein Reich komme, dein Wille geschehe". Ich bete das für mich, für meine Familie, für meine Stadt, meine Nation wie auch für Jerusalem und Israel. Und dann sehe ich wie meine Familie leidet, unsere Stadt den Bach runtergeht, die Nation wieder einen gottlosen Politker an seine Spitze setzt und es 60 Tote im Gazastreifen gegeben hat.
Was ist los Herr? Ich kann nur eingestehen: Die Zeit ist noch nicht gekommen aber die Verheißung im Wort Gottes wurde nicht zurückgenommen. Jesus wird alles tun, wenn die Zeit gekommen ist. Wir dürfen nur nicht aus Enttäuschung aufgund eines uns auferlegten Schickals alles hinwerfen und in den Unglauben verfallen.
Gott ist lamngmütig (siehe dazu
2 Petrus 3.9) und uns ist aus diesem Grund Geduld anbefohlen (siehe dazu
Jakobus 5.7). Für mich persönlich bedeutet das wenn's hochkommt nur mehr noch 20-30 Jahre.
Gott braucht Zeit und fordert unsere Geduld ein, da ist immer nich ein hartes Ringen mit dem Widersacher. Das spüre ich täglich.
Mit "lamngmütig" ist dir mal ein sprachlicher Volltreffer gelungen. Heißt es lammgütig auf wienerisch ? Grübel, grübel.
Jetzt hab ichs, nein Gott ist langmütig und aus meiner Sicht heraus ein bißchen zu langmütig, denn wir Menschen müßen doch das alles aushalten. Wenn ich mal bete , daß er bestimmte Mißstände abstellen soll, dann stoße ich tatsächlich auf sehr langmütige Ohren. Wenn ich Gott wäre, würde ich härter durchgreifen.
Was mir noch aufgefallen ist. Es gibt so einen akademischen Gott, der wird gerne aufgefahren und das ist dieser Gott , mit den Eigenschaften , die mit "all- " anfangen, ohne daß man im einzelnen erklären will, warum das so ist und was man nun darunter versteht.
Dann gibt es den biblischen Gott, mit Eigenschaften, wie sie die Bibel zum Ausdruck bringt und der weicht vom akademischen schon etwas ab. Weil man sich ja z. Bsp. eingestehen muß, daß bei Gott zwar alle Dinge möglich sind, aber daß nicht immer alles sofort geht, es dauert Zeit.
Und dann haben wir den Gott in unserem täglichen Leben, mit dem die meisten Menschen unzufrieden sind, weil er ihrer Meinung nach zuwenig für die Menschheit tut. Je größer, sie sich diesen Gott vorstellen, desto mehr sind sie enttäuscht, wenn etwas nicht nach ihrem Geschmack verläuft. Aber wer ist schuld, Gott oder ihre falsche Erwartungshaltung ?
Liebe Grüsse Thomas