Pluto hat geschrieben:Ist Freiheit, wenn man nach Bedürfnissen handelt?
Zumindest ist es notwendige Voraussetzung für Freiheit, dies zu können.
Freiheit als "Einsicht in die Notwendigkeit" ist interessant, es bedeutet, nicht zu tun was man will, sondern zu wollen was man tut.
In der "unendlichen Geschichte" von Michael Ende lautet das Motto: "Tu was du willst". Es dauert ein bisschen, bis der Protagonist herausbekommt, dass es keine Aufforderung ist, einfach in den Tag hinein zu leben, sondern eine Aufforderung, den Arsch hoch zu kriegen. Bilde deinen Willen (nach vernünftigen Kriterien) und leg dich ins Zeug, ihn danach umzusetzen.
Auf einem Wahlplakat für Hindenburg stand mal: "Freiheit für den Präsidenten, weg mit der Alleinherrschaft der Parlamente".
Damit verstehe ich endlich, was unter konservativer Freiheit zu verstehen ist: Die Freiheit, ungestört Verbote zu beschließen.
Ein zu recht vergessener CDU-Politiker hat mal live in einer Radiosendung über ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik gesagt, ein Verbot brächte Freiheit für den Bürger. Er meinte die "Freiheit vom Zwang sich entscheiden zu müssen".
Manche Leute haben echt sowas von einen Sprung in der Schüssel...
