1Johannes4 hat geschrieben:„Gott ist schwarz und weiß zugleich.“
„Das kann nicht sein ...“
„Es handelt sich ja um Gott und nicht um ein Laborexperiment.“
Das würde ich als wissenschaftlichen Unsinn ablehnen...
...aber als religiöse Wahrheit unterstreichen, wenn es so geschrieben stünde.
Denn was ich mir "Laborexperiment" explizit ausdrücken wollte ist, dass es eine Irrlehre ist, anzunehmen, Gott beuge sich (natur-)wissenschaftlicher Logik.
Man muss sich entscheiden, welche "Wahrheit" man priorisieren möchte: eine wissenschaftliche oder eine biblische.
1Johannes4 hat geschrieben:Irgendwelche Widersprüche zur Bibel - scheinbar egal, Gott ist ja kein Laborexperiment.
Genauso ist es. Denn jeder entscheidet zunächst für sich, ob
a) die Bibel die Wahrheit ist, der sich abweichende Erkenntnisse beugen müssen oder
b) die eigene (naturwissenschaftliche) Erkenntnis die Wahrheit ist, der sich die Bibel beugen muss.
Wer klug ist, sucht einen Weg, der zwischen beiden vermittelt.
1Johannes4 hat geschrieben:„Mir ist kalt.“
„Okay, ich schalte die Heizung aus.“
„HäÄ?“
„Ja, klar. Wenn Du kalt sagst, muss das ja nicht bedeuten, dass Du auch kalt meinst.“
Ja klar...und ein schönes Beispiel für einen subjektiven Standpunkt. Wenn ich Schüttelfrost habe und daher friere, ist mir nicht damit gedient, dass du die Heizung ausschaltest. Das könnte mit den Tod bringen.
Deshalb: mache doch nicht deinen persönlichen Maßstab zum Maßstab für andere. Der könnte nämlich subjektiv ein völlig anderer sein - zu recht.
1Johannes4 hat geschrieben:Hinsichtlich dem zweiten angedeuteten Zitat heißt es in meiner Bibel „Weg“ und nicht „Wort“ und das sagte Jesus von sich.
Das stimmt natürlich. Aber es ändert nichts am Sachverhalt.
Du hast Probleme damit zu verstehen, wie zwei Aspekte zugleich
unterscheidbar sein können und doch
Identisches bezeichnen. Dafür hatte ich das Beispiel von Körper und Geist genannt. Beide sind
unterscheidbar, können aber die identische
Person bezeichnen.
Körper und Geist entsprechen (nicht sind!) in dem Beispiel den Begriffen
Vater und Sohn, die
Person entspricht
Gott.
1. Johannes1-11 hat geschrieben:Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Er war am Anfang bei Gott. Durch ihn wurde alles geschaffen, was ist. Es gibt nichts, was er, das Wort, nicht geschaffen hat. Das Leben selbst war in ihm, und dieses Leben schenkt allen Menschen Licht. Das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit konnte es nicht auslöschen. Gott sandte Johannes den Täufer, um allen Menschen von dem Licht zu erzählen, damit durch ihn alle daran glauben. Johannes selbst war nicht das Licht; er war nur ein Zeuge für das Licht. Der, der das wahre Licht ist, das alle Menschen erleuchtet, sollte erst noch in die Welt kommen. Doch obwohl die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannte die Welt ihn nicht, als er kam. Er kam in die Welt, die ihm gehört, und sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf.
Das Wort war bei Gott -
unterscheidbar
Das Wort war Gott -
identisch
Weiter:
Das Leben war im Wort - das Leben schenkt Licht.
Das Licht kam in die Welt durch Jesus. Ergo ist Jesus das Leben. Das Leben war im Wort. Also ist Jesus im Wort. Wenn er im Wort ist, dann ist er Wort.
Letztlich: Doch obwohl
die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannte die Welt ihn nicht.
Wodurch wurde die Welt geschaffen?
Am Anfang war das Wort...Durch ihn (es) wurde alles geschaffen, was ist.
Fazit: Jesus ist das Wort.