Stellung von Jesus für Christen

Rund um Bibel und Glaube
Novas
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#51 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Novas » Mi 30. Mai 2018, 14:55

jose77 hat geschrieben:Das habe ich auch so verstanden Novalis.
Angefangen von ähnlichen Speisevorschriften bis hin zur
moderaten Kleidung. Es gibt viele Ähnlichkeiten die über den reinen Monotheismus hinausgehen, den beide pflegen. Selbst die Sprache.
Juden sollen sich vor Kirchen fernhalten, aber ohne Probleme eine Moschee besuchen für ein Schwätzchen.
Umgekehrt gilt dies auch, oder?

Frieden, Jose. Interessant ist das Barnabasevangelium: https://www.barnabas-evangelium.de darin werden drei Themenkomplexe angesprochen, die ähnlich der Koran herausstellt:

1. Die scheinbare Kreuzigung Jesu (Doketismus)

2. Jesu Ankündigung eines weiteren Propheten nach ihm

3. Die Ablehnung der Göttlichkeit Jesu bzw. die Betonung seines Menschseins

Das Barnabasevangelium beansprucht für sich das wahre Evangelium Jesu Christi zu sein und unverfälschtes Zeugnis des Urchristentums. Die Inhalte stehen denjenigen der jüdischen und der muslimischen Tradition näher als dem heutigen Christentum.
Die apologetisch argumentierenden christlichen und muslimischen Autoren büßen in ihrer dogmatischen Befangenheit leider ihre wissenschaftliche Unabhängigkeit ein, sodass es kaum eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Text gibt.

Helmuth
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#52 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Helmuth » Mi 30. Mai 2018, 15:17

jose77 hat geschrieben:
jose77 hat geschrieben:Weshalb wollte sich Gott in einem Körper manifestieren, so wie in Jesus?
Auf diese Frage habe ich keine Antwort gesehen. Oder sie war nicht wahrnehmbar für mich.
Ich scheitere am Begriff "manifestieren", weil er unterschiedlich verstanden wird, z.B. als verkörpern. Daraus entstehen Vorstellungen, und wenn diese dogmatisch fixiert werden, können sie ein Denken hervorbringen, dass einem glauben lässt, das Gott zum Geschöpf geworden ist. Und das ist, mit Verlaub, Humbug!

Ich verwende lieber Offenbarung. Dieses Wort benützt Gott in seinem Wort und belegt es gut, was damit in Zusammenhang steht. Gott offenbarte sein Wesen durch Jesus Christus, er stattete ihn mit Vollmacht aus und belegte seine Zeugung und Entsendung mit außergewöhnlichen Zeichen und Wundern. Er bezeugte ihn als seinen Sohn, spezifisch als des Menschen Sohn und Messias gem. Daniel 7.

Aussagen wie Gott manifestierte sich in Jesus sind Satzkonstrukte, die ich ablehne, weil sie nicht mit dem Originalwort Gottes in Einklang zu bringen sind. Man schustert so Theologie. Das ist halt menschlich. Es erscheint dadurch vielleicht "christlich", weil es mit Christus in Verbindung gebracht wird, aber ist es auch wahr? Die entscheidende Fage ist immer: Ist es auch wahr?

Jesus nimmt dieses Wort nun ungeschminkt in seinen Mund: Ich bin die Wahrheit. Er sagte nicht, ich habe sie oder vertrete sie, er sagte ich BIN sie. Das ist eine einzigartige Aussage. Daher ist jede Auseinandersetzung mit der Wahrheit eine Auseinandersetzung mit Jesus Christus. Den Grund sehe ich darin, weil Gott sich durch ihn bezeugt hatte. Er hat ihn zum Mittler zwischen Gott und allen anderen Menschen gemacht.

So kommt man der Warhreit auch Schritt für Schritt näher, das habe ich mittlerweile erfahren. Wäre dem nicht so, ich hätte Jesus längst schon aufgegeben, aber er offenbart sich immer mehr, sodass man seinen Glauben zu 100% auf ihn ausrichten kann. Der Glaube an Jesus ist somit der Glaube an JHWH. Jetzt mal unabhängig davon welche Attribute man diesen hinzufügt.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

jose77
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#53 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von jose77 » Mi 30. Mai 2018, 16:36

spezifisch als des Menschen Sohn und Messias gem. Daniel 7.

Da sprichst du Daniel 7.13 spezifisch an?

 Er hat ihn zum Mittler zwischen Gott und allen anderen Menschen gemacht.

Dann siehst du ihn mehr auf Stufe, wie z.B. Moses?
Grüsse von Jose


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Kingdom
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#54 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Kingdom » Do 31. Mai 2018, 11:11

Novalis hat geschrieben:
Ja, es gehört wohl zur christlichen Tradition, dass sich Christen gegenseitig als Irrlehrer bezeichnen... :lol: seit Jahrtausenden streiten sie nun schon. Wen wundert es da, dass der Islam entstand, entstehen musste, um mit prophetischer Vollmacht zu sagen: das alles - die dogmatischen Streitigkeiten und Sektierismus - hat mit Gott nichts zu tun und ist Menschenwerk. Mögen sich die Christen weiter angiften und streiten, aber Allah ist erhaben darüber. Ich kann gut verstehen, weshalb die Juden lieber bei ihrem Judentum bleiben.

Der Islam entstand weil sowohl Christen und Juden Mohammed erklärten, mit seinen Dämonischen Irrlehren wollen sie nichts zu tun haben und die Juden haben Christus abgelehnt, längst bevor sich das Christentum ausbreitete und genau aus diesem und nicht deinen erwähnten Gründen lehnen Ihn viele heute ab.

Ich hatte in meinen Leben noch nie Streit mit einem Christen, sowie ich auch mit Dir nicht im Krieg bin. Kann es aber nicht ändern das es Menschen gibt, die das nicht verstehen können und meinen mit Lügen komme man ans Ziel.

Lg Kingdom

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#55 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Kingdom » Do 31. Mai 2018, 11:19

jose77 hat geschrieben:
spezifisch als des Menschen Sohn und Messias gem. Daniel 7.

Da sprichst du Daniel 7.13 spezifisch an?

 Er hat ihn zum Mittler zwischen Gott und allen anderen Menschen gemacht.

Dann siehst du ihn mehr auf Stufe, wie z.B. Moses?

Hallo jose77

Helmuth hat etwas gesagt bezüglich dem was Jesus sagte:

Ich bin die Wahrheit, nicht ich bringe die Wahrheit. Das gleiche sagte er bezüglich des Leben, er sagte nicht ich zeige den Weg zum Leben auf, sondern er sagte: Ich bin das Leben.

Somit war er, mehr als Mose. Denn Mose sagte:

5Mo 30:15 Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse.

Lg Kingdom

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#56 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Helmuth » Do 31. Mai 2018, 11:42

Kingdom hat geschrieben:Jesus sagte:

Ich bin die Wahrheit, nicht ich bringe die Wahrheit. Das gleiche sagte er bezüglich des Leben, er sagte nicht ich zeige den Weg zum Leben auf, sondern er sagte: Ich bin das Leben.

Somit war er, mehr als Mose. Denn Mose sagte:

5Mo 30:15 Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse.
Schön erklärt, der Ausführung schließe ich mich an.
Danke dafür.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#57 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von PeB » Do 31. Mai 2018, 11:45

1Johannes4 hat geschrieben:„Gott ist schwarz und weiß zugleich.“
„Das kann nicht sein ...“
Es handelt sich ja um Gott und nicht um ein Laborexperiment.
Das würde ich als wissenschaftlichen Unsinn ablehnen...
...aber als religiöse Wahrheit unterstreichen, wenn es so geschrieben stünde.
Denn was ich mir "Laborexperiment" explizit ausdrücken wollte ist, dass es eine Irrlehre ist, anzunehmen, Gott beuge sich (natur-)wissenschaftlicher Logik.
Man muss sich entscheiden, welche "Wahrheit" man priorisieren möchte: eine wissenschaftliche oder eine biblische.

1Johannes4 hat geschrieben:Irgendwelche Widersprüche zur Bibel - scheinbar egal, Gott ist ja kein Laborexperiment.
Genauso ist es. Denn jeder entscheidet zunächst für sich, ob
a) die Bibel die Wahrheit ist, der sich abweichende Erkenntnisse beugen müssen oder
b) die eigene (naturwissenschaftliche) Erkenntnis die Wahrheit ist, der sich die Bibel beugen muss.

Wer klug ist, sucht einen Weg, der zwischen beiden vermittelt.

1Johannes4 hat geschrieben:„Mir ist kalt.“
„Okay, ich schalte die Heizung aus.“
„HäÄ?“
„Ja, klar. Wenn Du kalt sagst, muss das ja nicht bedeuten, dass Du auch kalt meinst.“
Ja klar...und ein schönes Beispiel für einen subjektiven Standpunkt. Wenn ich Schüttelfrost habe und daher friere, ist mir nicht damit gedient, dass du die Heizung ausschaltest. Das könnte mit den Tod bringen.
Deshalb: mache doch nicht deinen persönlichen Maßstab zum Maßstab für andere. Der könnte nämlich subjektiv ein völlig anderer sein - zu recht.

1Johannes4 hat geschrieben:Hinsichtlich dem zweiten angedeuteten Zitat heißt es in meiner Bibel „Weg“ und nicht „Wort“ und das sagte Jesus von sich.
Das stimmt natürlich. Aber es ändert nichts am Sachverhalt.
Du hast Probleme damit zu verstehen, wie zwei Aspekte zugleich unterscheidbar sein können und doch Identisches bezeichnen. Dafür hatte ich das Beispiel von Körper und Geist genannt. Beide sind unterscheidbar, können aber die identische Person bezeichnen. Körper und Geist entsprechen (nicht sind!) in dem Beispiel den Begriffen Vater und Sohn, die Person entspricht Gott.

1. Johannes1-11 hat geschrieben:Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott und das Wort war Gott. Er war am Anfang bei Gott. Durch ihn wurde alles geschaffen, was ist. Es gibt nichts, was er, das Wort, nicht geschaffen hat. Das Leben selbst war in ihm, und dieses Leben schenkt allen Menschen Licht. Das Licht scheint in der Dunkelheit, und die Dunkelheit konnte es nicht auslöschen. Gott sandte Johannes den Täufer, um allen Menschen von dem Licht zu erzählen, damit durch ihn alle daran glauben. Johannes selbst war nicht das Licht; er war nur ein Zeuge für das Licht. Der, der das wahre Licht ist, das alle Menschen erleuchtet, sollte erst noch in die Welt kommen. Doch obwohl die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannte die Welt ihn nicht, als er kam. Er kam in die Welt, die ihm gehört, und sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf.
Das Wort war bei Gott - unterscheidbar
Das Wort war Gott - identisch
Weiter:
Das Leben war im Wort - das Leben schenkt Licht.
Das Licht kam in die Welt durch Jesus. Ergo ist Jesus das Leben. Das Leben war im Wort. Also ist Jesus im Wort. Wenn er im Wort ist, dann ist er Wort.
Letztlich: Doch obwohl die Welt durch ihn geschaffen wurde, erkannte die Welt ihn nicht.
Wodurch wurde die Welt geschaffen?
Am Anfang war das Wort...Durch ihn (es) wurde alles geschaffen, was ist.
Fazit: Jesus ist das Wort.

jose77
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#58 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von jose77 » Do 31. Mai 2018, 11:51

5 Mose 30:10-17
[10]Wenn du der Stimme Jehovas, deines Gottes, gehorchst, um seine Gebote und seine Satzungen zu beobachten, die in diesem Buche des Gesetzes geschrieben sind, wenn du umkehrst zu Jehova, deinem Gott, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele.
[11]Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist nicht fern.
[12]Es ist nicht im Himmel, daß du sagen könntest: Wer wird für uns in den Himmel steigen und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun?
[13]Und es ist nicht jenseit des Meeres, daß du sagen könntest: Wer wird für uns jenseit des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, daß wir es tun?
[14]Sondern sehr nahe ist dir das Wort, in deinem Munde und in deinem Herzen, um es zu tun.
[15]Siehe, ich habe dir heute das Leben und das Glück, und den Tod und das Unglück vorgelegt,
[16]da ich dir heute gebiete, Jehova, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu wandeln und seine Gebote und seine Satzungen und seine Rechte zu beobachten, damit du lebest und dich mehrest, und Jehova, dein Gott, dich segne in dem Lande, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
[17]Wenn aber dein Herz sich abwendet, und du nicht gehorchst, und du dich verleiten lässest und vor anderen Göttern dich niederbeugst und ihnen dienst,

Wenn man zitierte Stelle anschaut im Kontext wird klarer was damit gemeint ist. Das halten der Gebote von bringt das Leben.
Prediger 12:13-14
[13]Das Endergebnis des Ganzen laßt uns hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das ist der ganze Mensch.
[14]Denn Gott wird jedes Werk, es sei gut oder böse, in das Gericht über alles Verborgene bringen.

Noch ist es mir nicht klar. Mehr als Moses, das habe ich verstanden, aber es bleibt im 'Dunkeln'.
Grüsse von Jose


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#59 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von Helmuth » Do 31. Mai 2018, 12:11

jose77 hat geschrieben: Wenn man zitierte Stelle anschaut im Kontext wird klarer was damit gemeint ist. Das halten der Gebote von bringt das Leben.
Besser ist es zu verstehen als "es erhält das Leben". Dazu muss man aber zuerst eines haben. Einverstanden?

Dass der Mensch aber sterben muss, was sagst du dazu? Kannst du durch das Halten aller Gebote dem Sterben entkommen? An sich wäre eine wortwörtliche Auslegung des Wortes nicht anders zu interpretieren: Halte alle Gebote und du wirst leben, d.h. du stirbst nicht.

Würdest du das tatsächlich glauben? Hier musst du mal gründlich tiefer bohren. Denn das Wort Gottes ist doch "die Wahrheit", oder?

jose77 hat geschrieben: Noch ist es mir nicht klar. Mehr als Moses, das habe ich verstanden, aber es bleibt im 'Dunkeln'.
Alles kommt, wenn du ehrlich an der Wahrheitssuche festhältst und nicht schon meinst alle "Wahrheit" zu haben. Die Wahrheit meinte auch Mohammed zu vertreten. Welch fataler Irrtum.

Kurz vor seinem Tod hatte Jesus noch diesen Wortwechel mit Pontius Pilatus:
Joh 18, 37 hat geschrieben: Da sprach Pilatus zu ihm: Also du bist ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, dass ich ein König bin. Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, auf dass ich der Wahrheit Zeugnis gebe. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört meine Stimme.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#60 Re: Stellung von Jesus für Christen

Beitrag von jose77 » Do 31. Mai 2018, 12:29

Du stirbst auch eines Tages physisch. Da muss jeder durch.

Und Prediger den ich zitiert habe, beschreibt was geistig zu erwarten ist.

Wahrheit kommt exklusiv von Gott. Und Gott teilt seine Ehre nicht.

Jesaja 48:11
[11]Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es tun; denn wie würde mein Name entweiht werden! Und meine Ehre gebe ich keinem anderen
.
Grüsse von Jose


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