Hallo PeB,
PeB hat geschrieben:Wenn ich hier von Janosch und seinem Körper spreche, die beide somit in diesem Moment beide zeitlich existent waren - sind das dann laut deiner Einschätzung zwei oder einer?
Mittels einer Gegenfrage lässt sich natürlich vortrefflich darüber hinwegtäuschen, dass Du meine Frage nicht beantwortet hast. Ich kann sie aber auch gerne selbst beantworten: wohl jeder Leser des Briefes wird davon ausgegangen sein, dass Petrus zwischen Gott und Jesus unterscheidet, es also zwei sind.
PeB hat geschrieben:Es handelt sich ja um Gott und nicht um ein Laborexperiment.
mit solcher „Begründung“ lässt sich dann aber auch jede andere Irrlehre über Gott behaupten.
„Gott ist schwarz und weiß zugleich.“
„Das kann nicht sein ...“
„
Es handelt sich ja um Gott und nicht um ein Laborexperiment.“
„Wenn die Hindus an ihre Götter glauben, die Moslems an Allah, die Christen an Gott, Jesus und den Heiligen Geist, eine weitere Sekte an den dreibeinigen Gott oder eine Andere an ein Spaghettimonster, meinen sie alle den gleichen Gott.“
„Blödsinn, die jeweiligen Lehren unterscheiden sich zu sehr als ....“
„
Es handelt sich ja um Gott und nicht um ein Laborexperiment.“
Irgendwelche Widersprüche zur Bibel - scheinbar egal, Gott ist ja kein Laborexperiment. Irgendwelche absurden Behauptungen über Gott - ebenfalls scheinbar egal, Gott ist ja kein Laborexperiment. Da steht jeder Irrlehre Tür und Tor weit offen, wenn es keine Bedingung mehr für irgendwelche Behauptungen über Gott gibt. Und die einfachste und notwendige Behauptung im christlichen Sinn ist die Widerspruchsfreiheit zur Bibel. Aber ebenso wichtig ist, dass die Auslegung in sich widerspruchsfrei sein sollte, da ja sonst nur etwas an sich Unmögliches behauptet wird.
PeB hat geschrieben:Aber ich erkenne eine biblisch begründbare (und hier mehrfach begründete) Identitätseinheit von Vater und Sohn, die gleichzeitig eine Unterscheidbarkeit möglich macht.
„Identität“ jedenfalls nicht, denn da wird dann der Begriff Identität jenseits seiner Bedeutung verwendet, da Du ja selbst auch von einer „Unterscheidbarkeit“ sprichst. Aber ich kann Dir auch gerne noch ein dazu passendes Gespräch bieten:
„Mir ist kalt.“
„Okay, ich schalte die Heizung aus.“
„HäÄ?“
„Ja, klar. Wenn Du kalt sagst, muss das ja nicht bedeuten, dass Du auch kalt meinst.“
Wenn es so ist, wie es Petrus ausdrückte, dass Gott durch Jesus wirkte, drückt das eine Identität aus? Wohl kaum. Wenn Jesus von Gott aus den Toten auferweckt wurde - drückt das eine Identität aus? Ebenfalls nicht. Aber dadurch, dass Gott durch Jesus wirkte, sind alle Zeichen, Wunder und Aussagen gut zu erklären.
PeB hat geschrieben:Das Wort?
Wer ist das Wort, die Wahrheit und das Leben?
Falls Du mit dem ersten angedeuteten Zitat auf den „Logos“ aus Johannes 1 ansprichst, dann muss ich Dich enttäuschen. Auch da wird Jesus als Licht bezeugt, was auch wiederholt im weiteren Verlauf des Johannes-Evangeliums aufgegriffen wird. Als das Wort dann Fleisch wurde, geschah im Prinzip nichts Anderes als auch bei der Schöpfung in Genesis 1: Gott sprach und das Wort wurde Wirklichkeit.
Hinsichtlich dem zweiten angedeuteten Zitat heißt es in meiner Bibel „Weg“ und nicht „Wort“ und das sagte Jesus von sich.
Grüße,
Daniel.