Atheismus- und Gotteswahn
#61 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Das Beispiel wie damals mit Katharina Haan in Bamberg umgegangen wurde zeigt deutlich wie Menschen dem Hexenwahn, also der Vorstellung,dass Menschen vom Teufel besessen seien, verfallen waren und dass es auch Missbrauch des Inquisitionsverfahrens gab,denn wäre im Fall Katharina Haan - und ich rede vom Hexenwahn der Ankläger,rechtfertige das Vorgehen ihr und ihrer Familie gegenüber nicht - rechtmässig vorgegangen worden,hätte sie - nachdem sie am nächsten Tag das Geständnis widerrief - garnicht hingerichtet,geschweige denn in Haft behalten werden dürfen.
#62 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Und damit wird wieder deutlich,dass diese Vorgehensweise ein Missbrauch des Verfahrens war.
Es durfte niemand zu einer Aussage gezwungen werden.
Es durfte niemand zu einer Aussage gezwungen werden.
#63 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Hätte ist das Stichwort hier.Catholic hat geschrieben:Das Beispiel wie damals mit Katharina Haan in Bamberg umgegangen wurde zeigt deutlich wie Menschen dem Hexenwahn, also der Vorstellung,dass Menschen vom Teufel besessen seien, verfallen waren und dass es auch Missbrauch des Inquisitionsverfahrens gab,denn wäre im Fall Katharina Haan - und ich rede vom Hexenwahn der Ankläger,rechtfertige das Vorgehen ihr und ihrer Familie gegenüber nicht - rechtmässig vorgegangen worden,hätte sie - nachdem sie am nächsten Tag das Geständnis widerrief - garnicht hingerichtet,geschweige denn in Haft behalten werden dürfen.
Hat sie aber nicht.
Leider hat sich die


Zu deiner Info. die Anklage beruhte alleine auf Zeugenaussagen nicht auf irgendwelchen faktischen Beweisen. Nicht nur der Angeklagte wurde gefoltert, sondern auch Zeugen - oft sogar auch Familienangehörige - waren vor ihren Aussagen gefoltert worden.
Zuletzt geändert von Zeus am Fr 4. Okt 2013, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#64 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Mir fällt hier gerade stark auf,dass die Häretikerprozesse des Mittelalters und die durch den Hexenwahn entstandenen Prozesse der Neuzeit durcheinandergeworfen werden.
Es wäre interessant,mal zu betrachten,wieviele Menschen in West-und Südeuropa durch die Inquisition im Mittelalter konkret zum Tode verurteilt wurden.
Es wäre interessant,mal zu betrachten,wieviele Menschen in West-und Südeuropa durch die Inquisition im Mittelalter konkret zum Tode verurteilt wurden.
#65 Re: Atheismus- und Gotteswahn
@Catholic
Die Inquisition war eine Raub- und Lynchjustiz im Namen des »rechten« Glaubens.
Kirchenfürsten haben immer wieder Blutgelder eingestrichen - so exzessiv, dass ein geflügeltes Wort sagte, das schnellste und leichteste Mittel, reich zu werden, sei das Hexenbrennen. 4) S. 7
Grundlage für die Folterung und Ermordung Zigtausender von Frauen in Europa war 1487 die Billigung des Hexenhammers durch den Papst. 24) S. 193
Das wahre Gesicht der Inquisition zeigen die Anordnungen von Papst Innozenz III. Er gebot, «das Eigentum der Ketzer zu konfiszieren, zu enteignen und Ketzerkinder zu enterben». 24) S. 193
Damit das Blutgeld schneller floss und um »belastende Geständnisse« zu bekommen, wurden die Opfer brutalst gefoltert.
Aus dem Blutgeld konnte z. B. Papst Johannes XXII. im Jahre 1317 sechs neue Bistümer kaufen. 24) S. 193
Bereits im Jahre 380 bedrohte man Andersgläubige (Ketzer) mit Ausweisung, Verbannung und Konfiskation ihres Vermögens. 24) S. 193
Man sprach den Andersgläubigen das Recht ab, sich Christen zu nennen, Testamente zu machen oder zu erben, und hatte die Todesstrafe für alle “Abtrünnigen†bereit. 26) S. 475
Papst Alexander III. befahl auf dem Konzil von Tours 1163 den Fürsten, Andersgläubige einzukerkern und ihr Eigentum zu konfiszieren. 27) S. 562
Sobald ein der Ketzerei Verdächtigter vorgeladen und verhaftet worden war, wurde sein Vermögen beschlagnahmt - bevor es überhaupt zu einem Prozess kam. Auch daran kann man das Wesen der Inquisition erkennen. 27) S. 565
Das Vermögen der Ermordeten wurde eingezogen. Heute würde man sagen: Raubmord.
Wurde jemand von der Inquisitionsbehörde beschuldigt und abgeholt, so kamen sofort die Beamten ins Haus und sein Besitz wurde inventarisiert. Seine Familie wurde - egal wie der Prozess später ausging - vor die Tür gesetzt und musste eventuell Hungers sterben. Es war sehr gefährlich, diesen Ausgesetzten zu helfen, da man dadurch selber in die Mühlen der Inquisition kommen konnte. 27) S. 565
Die Kirche bekam in Deutschland jeweils 1/3 des geraubten Geldes, Landes oder der Häuser etc. der Ermordeten. In anderen Fällen die Hälfte. Oft erhielt ein Drittel die Ortsbehörde, ein Drittel die Inquisitionsbehörde (damit sie am Laufen blieb) und ein Drittel der Bischof.
Im Vatikanstaat fiel das gesamte geraubte Gut der ermordeten Andersgläubigen (Ketzer) an den Vatikan.
Ab dem 14. Jahrhundert sackte der Vatikan auch in den anderen italienischen Gebieten 100 % des geraubten Gutes ein. 27) S. 574
Oft genug stritten Kirche und Staat um das Raubgut, bisweilen jahrzehntelang.
Hätten nicht alle Beteiligten an der Inquisition, also am Raubmord an Andersgläubigen, gut verdient, wäre die Inquisition bald im Sande verlaufen. Denn viele Menschen, auch Fürsten, fühlten in ihrem Inneren, dass hier der Papst etwas Teuflisches angeordnet hatte. 27) S. 597
Der Papst hat die Inquisition befohlen und gezielte Foltermethoden gebilligt (Hexenhammer).
Natürlich wurden vor allem reiche Andersgläubige (Ketzer) bevorzugt und ermordet. In Spanien reiche »Conversos«, also bekehrte Juden. Manchmal konnten sie sich für astronomische Summen für einige Zeit freikaufen. Als die reichen »Conversos« »ausgestorben« waren, weil man über Jahrhunderte Jagd auf sie gemacht hatte, war der Niedergang des kirchlich inszenierten Raubmordes nicht mehr aufzuhalten. 28) S. 158
Besonders pervers: Auch Verstorbene konnten nachträglich der Ketzerei beschuldigt werden. Dadurch konnte das Vermögen des Verstorbenen im Nachhinein bei den Erben eingezogen werden.
So konnte man jeden unliebsamen Menschen ruinieren: über den Umweg seiner verstorbenen Eltern. Eine Verjährung kannte die katholische Kirche erst nach 100 Jahren.
So stürzte man ganze Familien in unbeschreibliches Elend, indem man ihnen alles raubte.
Eine Verjährung bei Lebenden gab es nicht. So konnte eine kritische Aussage eines Jünglings denselben noch als Greis auf den Scheiterhaufen bringen - je nachdem, wie reich er war ...
Quelle
Die Inquisition war eine Raub- und Lynchjustiz im Namen des »rechten« Glaubens.
Kirchenfürsten haben immer wieder Blutgelder eingestrichen - so exzessiv, dass ein geflügeltes Wort sagte, das schnellste und leichteste Mittel, reich zu werden, sei das Hexenbrennen. 4) S. 7
Grundlage für die Folterung und Ermordung Zigtausender von Frauen in Europa war 1487 die Billigung des Hexenhammers durch den Papst. 24) S. 193
Das wahre Gesicht der Inquisition zeigen die Anordnungen von Papst Innozenz III. Er gebot, «das Eigentum der Ketzer zu konfiszieren, zu enteignen und Ketzerkinder zu enterben». 24) S. 193
Damit das Blutgeld schneller floss und um »belastende Geständnisse« zu bekommen, wurden die Opfer brutalst gefoltert.
Aus dem Blutgeld konnte z. B. Papst Johannes XXII. im Jahre 1317 sechs neue Bistümer kaufen. 24) S. 193
Bereits im Jahre 380 bedrohte man Andersgläubige (Ketzer) mit Ausweisung, Verbannung und Konfiskation ihres Vermögens. 24) S. 193
Man sprach den Andersgläubigen das Recht ab, sich Christen zu nennen, Testamente zu machen oder zu erben, und hatte die Todesstrafe für alle “Abtrünnigen†bereit. 26) S. 475
Papst Alexander III. befahl auf dem Konzil von Tours 1163 den Fürsten, Andersgläubige einzukerkern und ihr Eigentum zu konfiszieren. 27) S. 562
Sobald ein der Ketzerei Verdächtigter vorgeladen und verhaftet worden war, wurde sein Vermögen beschlagnahmt - bevor es überhaupt zu einem Prozess kam. Auch daran kann man das Wesen der Inquisition erkennen. 27) S. 565
Das Vermögen der Ermordeten wurde eingezogen. Heute würde man sagen: Raubmord.
Wurde jemand von der Inquisitionsbehörde beschuldigt und abgeholt, so kamen sofort die Beamten ins Haus und sein Besitz wurde inventarisiert. Seine Familie wurde - egal wie der Prozess später ausging - vor die Tür gesetzt und musste eventuell Hungers sterben. Es war sehr gefährlich, diesen Ausgesetzten zu helfen, da man dadurch selber in die Mühlen der Inquisition kommen konnte. 27) S. 565
Die Kirche bekam in Deutschland jeweils 1/3 des geraubten Geldes, Landes oder der Häuser etc. der Ermordeten. In anderen Fällen die Hälfte. Oft erhielt ein Drittel die Ortsbehörde, ein Drittel die Inquisitionsbehörde (damit sie am Laufen blieb) und ein Drittel der Bischof.
Im Vatikanstaat fiel das gesamte geraubte Gut der ermordeten Andersgläubigen (Ketzer) an den Vatikan.
Ab dem 14. Jahrhundert sackte der Vatikan auch in den anderen italienischen Gebieten 100 % des geraubten Gutes ein. 27) S. 574
Oft genug stritten Kirche und Staat um das Raubgut, bisweilen jahrzehntelang.
Hätten nicht alle Beteiligten an der Inquisition, also am Raubmord an Andersgläubigen, gut verdient, wäre die Inquisition bald im Sande verlaufen. Denn viele Menschen, auch Fürsten, fühlten in ihrem Inneren, dass hier der Papst etwas Teuflisches angeordnet hatte. 27) S. 597
Der Papst hat die Inquisition befohlen und gezielte Foltermethoden gebilligt (Hexenhammer).
Natürlich wurden vor allem reiche Andersgläubige (Ketzer) bevorzugt und ermordet. In Spanien reiche »Conversos«, also bekehrte Juden. Manchmal konnten sie sich für astronomische Summen für einige Zeit freikaufen. Als die reichen »Conversos« »ausgestorben« waren, weil man über Jahrhunderte Jagd auf sie gemacht hatte, war der Niedergang des kirchlich inszenierten Raubmordes nicht mehr aufzuhalten. 28) S. 158
Besonders pervers: Auch Verstorbene konnten nachträglich der Ketzerei beschuldigt werden. Dadurch konnte das Vermögen des Verstorbenen im Nachhinein bei den Erben eingezogen werden.
So konnte man jeden unliebsamen Menschen ruinieren: über den Umweg seiner verstorbenen Eltern. Eine Verjährung kannte die katholische Kirche erst nach 100 Jahren.
So stürzte man ganze Familien in unbeschreibliches Elend, indem man ihnen alles raubte.
Eine Verjährung bei Lebenden gab es nicht. So konnte eine kritische Aussage eines Jünglings denselben noch als Greis auf den Scheiterhaufen bringen - je nachdem, wie reich er war ...
Quelle
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#66 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Und Gabriele Wittek ist eine Prophetin Gottes und Jesus, der Christus hat ihr das ergänzte Evangelium Christi offenbart.
Weisst Du, von welcher HP Du den Text hast?

Weisst Du, von welcher HP Du den Text hast?
#67 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Oh du Unschuldsengel! Nie was von der HOCHNOTPEINLICHEN BEFRAGUNG gehört?Catholic hat geschrieben:Und damit wird wieder deutlich,dass diese Vorgehensweise ein Missbrauch des Verfahrens war.
Es durfte niemand zu einer Aussage gezwungen werden.
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Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)
#68 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Doch habe ich,die haben ja bereits die Römer in der Antike angewandt.
Aber zurück zu meiner Idee:
Ich finde es interessant,hier mal seriöse Zahlen zu nennen,wieviele Menschen im Mittelalter von der Inquisition in West-und Südeuropa wegen Ketzerei zum Tode verurteilt wurden.
Aber zurück zu meiner Idee:
Ich finde es interessant,hier mal seriöse Zahlen zu nennen,wieviele Menschen im Mittelalter von der Inquisition in West-und Südeuropa wegen Ketzerei zum Tode verurteilt wurden.
#69 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Du ignorierst meine Bitte das Thema zu wechseln und konstruktiv zu agumentieren?Zeus hat geschrieben:Dazu noch ein sehenswerter Link:
Nochmals in aller Deulicket... Solche Links sind hier unerwünscht, weil sie einer Pauschalverurteilung der heutgen rkK darstellen.
Wie oft muss man dir das eingentlich noch sagen?
Das interessiert hie Niemanden.Sein Brief wurde in einer Animation vertont - als ob Junius als Seele aus dem Jenseits sprechen würde.
Was für ein jämmerlicher Beitrag.Was für eine jämmerliche Ausrede.![]()
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Merke dir... Meine Geduld ist so ziemlich am Ende.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#70 Re: Atheismus- und Gotteswahn
Ich werde hier Morgen Zahlen einbringen,die belegen,wie die Häresieprozesse damals endeten-- also die per Akte belegten -- und das wird hier manche Zeitgenossen verwundern,denn Todesurteile waren die Seltenheit.
Pluto hat geschrieben:Zeus hat geschrieben:
Das interessiert hie Niemanden.Sein Brief wurde in einer Animation vertont - als ob Junius als Seele aus dem Jenseits sprechen würde.
Was für ein jämmerlicher Beitrag.Was für eine jämmerliche Ausrede.![]()
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Meine
Merke dir... Meine Geduld ist so ziemlich am Ende.