...oder die Förderung genossenschaftlichen Bauens. Es darf auch Wohneigentum für ärmere Menschen geben. Das hilft ihnen, weniger arm zu sein.closs hat geschrieben:Richtig - das wäre auch möglich. - Ein aktuell werdender Ansatz ist das "Erbbaurecht": Der Staat verpachtet ein Privatgrundstück für wenig Geld, so dass auch nicht sehr Begüterte bauen können. - Der nächste Gedanke wäre: Der Staat verpachtet an Bauunternehmer, die Planungsauflagen bekommen ("max. x Euro per qm für 10 Jahre", oä).PeB hat geschrieben:Aber wir brauchen nicht nur Wohnraum, der lukrativ vermarktet werden kann, sondern vor allem solchen, den sich ärmere Menschen auch leisten können.
Zum Beispiel. Bildung ist noch ein ganz anderes Feld. Das Fass möchte ich ungern aufmachen.closs hat geschrieben:Das wären DANN weniger, wenn man "Erziehung von Kindern" als volkswirtschaftlichen Job anerkennen würde - in der Wirtschaft nennt man das "F+E" ("Forschung und Entwicklung").
Ich tu's aber trotzdem
Kinder sind von Natur aus neugierig und lernwillig. Sie saugen Informationen auf wie ein nasser Schwamm und haben noch Spaß dabei. Unser Bildungssystem hat fast ausschließlich den einen Effekt: den kindern diesen Lernspaß auszutreiben.
Das System müsste radikal überdacht werden. Der gängige Frontalunterricht mit festgelegten, leistungsorientierten Lehrpänen stammt noch aus der Zeit, als Schule primär dazu dienen sollte, dem Staat brave, folgsame Soldaten zu erziehen. Das ist nicht mehr zeitgemäß und sogar kontraproduktiv.
Ein anderer punkt ist die Ausnutzung ehrenamtlichen Engagements. Nicht falsch verstehen: auch ich habe immer ehrenamtlich gearbeitet und eine moderne Demokratie kann auch unentgeltliches Engagement seiner Bürger erwarten und das ist ja auch positiv. Wenn aber Ehrenamt zur Einsparung von Personalausgaben missbraucht wird, ist es volkswirtschaftlich schädlich.