Der Satz ist immer richtig, egal von wem er kommt.closs hat geschrieben:Dieser Satz wäre vollkommen richtig, wenn er nicht von Dir käme. -sven23 hat geschrieben:Ein Theologe, der nicht nach einer wissenschaftlichen Methodik arbeitet, ist kein "Forscher" im eigentlichen Sinn, sondern ein Glaubensideologe, der nach zirkelreferenter Bestätigung seines Glaubenskonstruktes sucht.
Deshalb ist die historisch-kritische Methode die Standardauslegung.
Die historisch-kritische Methode ist die unerläßliche Methode für die wissenschaftliche Erforschung des Sinnes alter Texte. Da die Heilige Schrift, als „Wort Gottes in menschlicher Sprache“, in all ihren Teilen und Quellen von menschlichen Autoren verfaßt wurde, läßt ihr echtes Verständnis diese Methode nicht nur als legitim zu, sondern es erfordert auch ihre Anwendung.
PÄPSTLICHE BIBELKOMMISSION
Es geht also nicht um "Sachergebnisse" , wie closs immer behauptet, sondern und den Sinn alter Texte.
Für den ursprünglichen Sinn alter Texte interssiert sich nur die historisch-kritische Methode. Kanoniker favorisieren den Sinn, den spätere Generationen in die Text reininterpretiert haben und schwingen dafür ihre hermeneutische Spirale.
Dass man da zu unterschiedlichen Ergebnissen komm, liegt auf der Hand. Deshalb haben wir die Diskrepanz zwischen historischem Jesus und kirchlich verkündetem Christus.
Die Kluft zwischen Forschung und Lehre
Die beiden Bilder des GottÂgesandten – der „historische JeÂsus†und der „Christus des GlauÂbens†– lassen sich immer weÂniger mitÂeinander vereinen, je mehr TatÂsachen (oder das, was man dafür hält) von Wissenschaftlern, meist in mühseliger Kleinarbeit, herausgefunden werden. Die Kluft zwischen Forschung und Lehre wird zuÂnehmend tiefer.
Aber auch die Spannungen innerhalb der Kirchen wie in den einzelnen Christen-Menschen selbst müsÂsen unvermeidlich wachsen; denn es wird immer schwieriger, von den Kanzeln einen Christus zu preÂdigen, der mit dem historischen Jesus kaum noch den Namen gemeinsam hat.
Siegried Hagl, Der historische Jesus und der Christus des Glaubens