thomas4 hat geschrieben:Was mich jetzt interessiert: Was hat das alles jetzt noch mit der "Intention" (Absicht) dieses Forums zu tun?
Vielleicht das, jedem die Möglichkeit zu geben, seine Sichtweise auf alles mögliche darzulegen ...
Ziska hat geschrieben:Gott hatte dem Adam eindeutig gesagt, dass niemand vom Eigentum Gottes nehmen durfte.
Adam sagte es seiner Frau. Und beide haben es verstanden.
Gott hat sogar erklärt, welche Konsequenz es hätte, wenn sie nicht gehorchen.
Somit wußten die ersten beiden Menschen Bescheid.
Frucht nehmen = Ungehorsam = Böse = Tod
Frucht nicht nehmen = Gehorsam = Gut = Leben
Das geht doch so deutlich aus der Bibel hervor.
Nö, das ist gar nicht so deutlich, wie es dir vielleicht erscheinen mag.
Denn da gibt es ja auch noch diese andere Stelle davor im Text - auf welche die Schlange weniger "die Frau", sondern viel mehr den Leser bzw. den Hörer dieser Erzählung, für den sie schließlich geschrieben wurde, extra mit den Worten hinweist: "Ja, sollte
Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?"
Also prüfen wir mal nach, was
"Gott" gesagt hat. (
"Gott der HERR" dagegen war es, der das Gebot gab, nicht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen zu essen, damit sie nicht dieses Tages sterben. Sind sie dieses Tages gestorben, an denen "sie hörten Gott den HERRN, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war"? Nein, denn dann hätten sie nicht "die Erde gefüllt".)
1.Mose 1,27-31 - Luther 2017 hat geschrieben:Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben alle Pflanzen, die Samen bringen, auf der ganzen Erde, und alle Bäume mit Früchten, die Samen bringen, zu eurer Speise. Aber allen Tieren auf Erden und allen Vögeln unter dem Himmel und allem Gewürm, das auf Erden lebt, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben. Und es geschah so. Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.
Also nochmal der Reihe nach:
Zuerst:
Füllet die Erde. Ich habe euch gegeben
alle Bäume, zu eurer Speise. Und es geschah so.
Dann:
Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte (weil es
so geschah, sah er es an).
Zuletzt:
und siehe (das sagt der Erzähler direkt zu dem Leser bzw. dem Hörer der Erzählung, der sich das alles genau so vorzustellen sollte, wie es geschrieben da steht bzw. wie er es vom Erzähler gehört hat), es war sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag (der Tag, an dem der Mensch und seine Frau "Gott den HERRN hörten, wie er im Garten ging, als der Tag kühl geworden war.)
Alles nicht so einfach, wie es manchen vielleicht erscheinen mag ...