War Jeschua (Jesus) verheiratet?

[Schmuel]

Als Jude der glaubt das Jeschua der Maschiach Jisraels ist, bin ich herausgefordert mich den Überlieferungen (Evangelien) zu stellen die nicht selten, aus meiner Sicht Christlichen Anschauungen von Jeschua wiedersprechen. Aus Christlicher Sicht kommt mir daher vieles sehr befremdend vor. Für jemanden der so einigermaßen mit der jüdischen Kultur und Geschichte vertraut ist, muss doch aus meiner Sicht auch bei christlicher Theologie an seine Grenzen stoßen.(?) Ich habe mir eines der vielen Fragen ausgesucht, um euch mit mir vielleicht zum nachdenken anzuregen. War Jeschua verheiratet mit Miriam von Magdala, oder war er es nicht. Nun kann man spekulieren, oder aber auch ernsthaft versuchen anhand der uns gegebenen Überlieferungen zu rekonstruieren. War es einer fremden Frau etwa gestattet einen ihr nicht verheirateten Mann zu salben nach seinem Tod? Das ein Leichname nicht nur im Gesicht gesalbt wird sollte doch bedacht werden. So viel wie ich weis war und ist es undenkbar. Wann und woher hat Sie am Schabbat das Salböl gekauft? In Jisrael?, auch undenkbar! Es sei denn Jeschua hat sie vorher dazu beauftragt. Und dann ist es für mich klar, das Er mit Ihr verheiratet war. Im Christentum muss ich beobachten das genau dies undenkbar sei, weil dann ihre Vorstellung von G-tt und Mensch im argen liegt. Ich bin gespannt auf eure Gedanke zu diesem Thema.

Schmuel

[closs]

Ich bin gespannt auf eure Gedanke zu diesem Thema.

Das ist wie bei der Parusie: Wenn Jesus wirklich erwartet hat, dass er in kürzester Zeit wieder zurückkommt, dann kann er nicht "wahrer Gott und wahrer Mensch" sein. - Wenn Jesus verheiratet war, gilt aus meiner Sicht dasselbe.

Komischerweise wäre das für mich nicht beunruhigend - denn: Erstens ist der Geist/die Offenbarung des NT trotzdem da. - Zweitens ist es aus Sicht des Überzeitlichen egal, ob es mit dem ersten oder zweiten Erscheinen des Messias den Menschen erlöst. - Für mich persönlich zählt die geistliche Offenbarung, die zu ihrer Zeit eingelöst ist. - Man sollte Göttliches nicht mit Zeit fassen wollen.

Schweife ich ab?

[Schmuel]

Komischerweise wäre das für mich nicht beunruhigend - denn: Erstens ist der Geist/die Offenbarung des NT trotzdem da. - Zweitens ist es aus Sicht des Überzeitlichen egal, ob es mit dem ersten oder zweiten Erscheinen des Messias den Menschen erlöst. - Für mich persönlich zählt die geistliche Offenbarung, die zu ihrer Zeit eingelöst ist. - Man sollte Göttliches nicht mit Zeit fassen wollen.

Schweife ich ab?

Abschweifen? Zu diesem Thema ist jeder Gedanke gefragt. Das Jeschua für mich Maschiach ist, keine Frage. Das Er G-tt ist, ein grosser Irrtum. Natürlich ändert es nichts daran das Er auch als Verheirateter Maschiach ist. Ganz im Gegeteil. Aber darüber zu schreiben wäre jetzt zu viel. Das will ich nicht.
Ich habe diese Frage gestellt, weil ich beobachte das Christen sich so ein Bild von Jeschua gemacht haben das ich nicht mit Judentum vereinbaren kann. Ich bin mir sicher wenn man sich näher mit den Überlieferungen beschäftigt, mehr Fragen aufwerfen müsste. Sich damit auseinanderzusetzten, fände ich Interessant.

[Pluto]

...dann ist es für mich klar, das Er mit Ihr verheiratet war. Im Christentum muss ich beobachten das genau dies undenkbar sei, weil dann ihre Vorstellung von G-tt und Mensch im argen liegt. Ich bin gespannt auf eure Gedanke zu diesem Thema.

Interessante aber auch schwere Frage.

Es gibt angeblich nur indirekte Hinweise darauf.
"Jesus war als jüdischer Rabbi quasi verpflichtet, zu heiraten". Auf dieser Hypothese stützt sich auch Dan Brown der in seinem Roman "Sakrileg" die Ehe von Jesus mit Maria Magdalena so weit führt, dass er angeblich sogar Kinder gehabt haben soll.

Was wirklich dranist, an dem Ganzen, darüber will ich nicht spekulieren.

[closs]

Das Er G-tt ist, ein grosser Irrtum.

Das Problem: "Erlösung" ist nicht durch einen Menschen möglich - das heißt: Es gäbe keine Erlösung. - Meint das das messianische Judentum?

[Schmuel]

Das Er G-tt ist, ein grosser Irrtum.

Das Problem: "Erlösung" ist nicht durch einen Menschen möglich - das heißt: Es gäbe keine Erlösung. - Meint das das messianische Judentum?

Das Messianische Judentum, wie es sich bezeichnet, hat aus meiner Sicht eigentlich nicht viel mit traditionellem Judentum zu tun. Sehr häufig sind es nicht gläubig Jüdisch abstämmige(Hier zu lande häufig aus Russland), die sich bei Christen "bekehrt" haben ohne jegliche Kenntnisse aus dem Judentum zu besitzen. Sie werden leicht verführt die Lehren aus Unwissenheit bis hin zur Trinität anzunehmen. Das macht mich sehr traurig. Darum muss ich Dir sagen das Du von mir niemals solche Thesen in einem solchen Zusammenhang zu lesen bekommst.
Die Treue Jeschua zu G-tt war bis zum Tod. Darum Hat G-tt Ihn zur seiner rechten gesetzt. Und der Bund mit seinem Blut ist ein Bund des Maschiach mit den Menschen. Es ist kein Bund G-ttes! Und gerettet ist der Mensch der zum Maschiach gehört. Denn durch seine Treue zu G-tt bist Du gerettet in dem Du als nicht gebohrender Jude Anteil an den Verheissungen Jisrael bekommst. So wie G-tt Jeschua auferweckt hat von den Toten, wird auch der Mensch an jenem Tag auferweckt. Weil Jeschua treu gewesen ist. Und Natürlich rettet G-tt, aber wegen Jeschua. Seine Seele wurde bereits vor Grundlegung der Welt geschaffen. Und das bedeutet nicht das Jeschua G-tt ist. Wir haben verschiedenen Hintergrünge um das zu verstehen. Aber ich meine ohne gewisses Grundwissen aus dem Jüdischen ist euch Christen ein wesentlicher Teil verlohren gegangen um die Schriften richtig verstehen zu können. So meine ich. Das ist ein Grund warum die auslegungen von Christen, mir unbegreiflich erscheinen. Und auch Jeschua oft so typisch Christlich und nicht Jüdisch erklärt wird.

[Martinus]

. Wann und woher hat Sie am Schabbat das Salböl gekauft? In Jisrael?, auch undenkbar! l

Zumindest diese Frage klärt die Bibel eindeutig.

1 Am nächsten Abend, als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Salome und Maria, die Mutter von Jakobus, wohlriechende Öle, um zum Grab zu gehen und den Leichnam von Jesus zu salben.

NEU Markus 16:1

Auch Lukas weist auf den Sabbat hin

Die Frauen aus Galiläa waren Josef gefolgt. Sie sahen die Grabhöhle und schauten zu, wie der Leichnam von Jesus hineingelegt wurde. 56 Nachdem sie in die Stadt zurückgekehrt waren, bereiteten sie wohlriechende Öle und Salben zu. Doch den Sabbat verbrachten sie in Ruhe, wie es das Gesetz vorschreibt.

NEU Lukas 23: 55-56

[Schmuel]

. Wann und woher hat Sie am Schabbat das Salböl gekauft? In Jisrael?, auch undenkbar! l

Zumindest diese Frage klärt die Bibel eindeutig.

1 Am nächsten Abend, als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Magdala, Salome und Maria, die Mutter von Jakobus, wohlriechende Öle, um zum Grab zu gehen und den Leichnam von Jesus zu salben.

NEU Markus 16:1

Auch Lukas weist auf den Sabbat hin

Die Frauen aus Galiläa waren Josef gefolgt. Sie sahen die Grabhöhle und schauten zu, wie der Leichnam von Jesus hineingelegt wurde. 56 Nachdem sie in die Stadt zurückgekehrt waren, bereiteten sie wohlriechende Öle und Salben zu. Doch den Sabbat verbrachten sie in Ruhe, wie es das Gesetz vorschreibt.

NEU Lukas 23: 55-56

Es besteht kein Zweifel das es sich hierbei sogar um einen Wiederspruch in den Evangelien handelt. Da wir von müdlichen Überlieferungen sprechen die dann erst später zu Papier geraten sind besteht Zweifel nicht am Evangelium, jedoch an der genauigkeit diesem Geschehens. Wenn ich zu Lukas komme....... muss ich mich fragen wie sie wöhlrichende Öle und Salben zubereitet haben sollen? Erst einmal hätten sie koschere Öhle und Kräuter haben müssen die es an keinem Stand in Israel am Erev Schabbat zu kaufen gab. Zumidest nicht wenn man dann auch noch liesst das sie dem Gesetz treu am Schabbat ruhten. Also so eindeutig wie Du kann ich es nicht sehen. Respekt!
Auch am Schabbatausgang, wie es bei Markus steht(wieder anders) frage ich mich wer da Salböhl verkauft haben sollte.......????

[Janina]

"Jesus war als jüdischer Rabbi quasi verpflichtet, zu heiraten".

Sind christliche Priester ja auch. Laut Bibel. Ist auch nichts draus geworden.

[Schmuel]

"Jesus war als jüdischer Rabbi quasi verpflichtet, zu heiraten".

Sind christliche Priester ja auch. Laut Bibel. Ist auch nichts draus geworden.

Christliche Priester? Die ihres Amtes sich so nennen, das hat nichts mit Priester im Sinne der "Bibel" zu tun. So wie einiges andere auch.........