Ich habe es gelesen, aber deshalb ist es doch nicht richtig.Janina hat geschrieben:Du hast schon wieder nicht gelesen was ich geschrieben habe.
Die Tatsache, dass man etwas logisch und spirituell erschließen kann, ist ein Beleg dafür, dass es falsch sein muss?Janina hat geschrieben:Wieder ein Zirkelschluss? Dann haben wir ja quasi die Gewissheit, dass die Annahme falsch sein muss.
Aber es IST doch nicht widerlegt.Janina hat geschrieben:Das ist die schwerste Übung für Wissenschaftler: Widerlegtes verwerfen.
Wissenschaft ist das einzig MESSBARE, das uns zur Verfügung steht. - Aber das sagt doch nichts darüber aus, was es an Wirklichkeit gibt.Janina hat geschrieben: "wissenschaftlicher Horizont" ist das einzige Maß für Wirklichkeit, das uns zur Verfügung steht.
Wenn Du "Wahrheit" auf die Qualifizierung einer Aussage/Wahrnehmung beziehst, mag das stimmen. - Aber das juckt doch die Wirklichkeit nicht - sie kümmert sich nicht um solche anthropozentrischen Manöver.Janina hat geschrieben: Nur etwas was ich kritisch-rational-methodisch untersuchen kann, hat überhaupt eine Chance auf Aussagewahrheit.
Du blendest aus, dass es Wirklichkeit gibt, die nicht mit den Kategorien 1 und 4fassbar sind. - Der Satz "Es gibt Gott als Entität" ist weder beweisbar noch widerlegbar. - Du klingst so, als könne er deshalb nicht Wirklichkeit sein, weil er sonst per 1 oder 4 erreichbar sein müsse - das kann doch nicht Dein Ernst sein.Janina hat geschrieben:Ärmlich ist lediglich, eine Bauchgefühlaussage der Kategorie 3 für eine Entdeckung zu halten.
Es gibt sicherlich Fälle, bei denen Wirklichkeit erst per Bestimmung für uns (!) existiert. - Aber das heißt doch nicht, dass der Umkehrschluss "deshalb gibt es keine Wirklichkeit, die unbestimmt ist" richtig ist.Janina hat geschrieben:. Nochmal: In der Quantenmechanik ist uns dieses Phänomen völlig vertraut. Wir haben es geprüft und verifiziert.
"Bewiesen" werden Modelle.Janina hat geschrieben:Doch. Wurde bewiesen.
Aber doch nur innerhalb des naturalistischen Raums!!!! - Wenn wir von Gott sprechen, sprechen wir doch nicht vom naturalistischen Raum.Janina hat geschrieben:Eine angenommene "eigentliche Wirklichkeit" hat den Namen "verborgende Parameter" bekommen, deren Nichtexistenz bewiesen wurde.
Du erweckst den Eindruck, als wäre mit den Grenzen der naturalistischen Welt alles gegessen. - Meinst Du wirklich, man könne geistige Fragen der Theologie mit inner-naturalistischen Systemen beantworten? - Oder andersrum: Alles, was Du zur physikalischen Welt sagst, glaube ich Dir unbesehen - allein deshalb, weil ich gar nicht qualifiziert widersprechen könnte. - Aber verstehst Du geistige/theologische Fragen als Fragen im Rahmen der naturalistischen Welt? - Wenn ja, wäre dies ein grandioser Irrtum.
Schon klar. - Aber wie willst Du beim Mond begründen, dass es bei ihm NICHT so ist? - Da scheint es ja doch eine Entität zu geben, die unabhängig von Bestimmung ist.Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Ist der Mond erst seitdem Wirklichkeit, seitdem er vom Menschen erstmals bewusst wahrgenommen/bestimmt wurde?
Der Mond vielleicht nicht, aber der Spin eines Elektrons schon.
Das ist etwas anderes - Du klangst so, als müsse etwas METHODISCH fassbar sein, um es wahrnehmen zu können.Janina hat geschrieben:Nochmal: Was nicht fassbar ist, kann ich nicht wahrnehmen.
Weil ich Opfer einer kognitiven Dissonanz war (das kommt oft bei Menschen vor). - Und diesbezüglich glaube ich, eine kognitive Dissonanz bei gläubigen Naturwissenschaftler zu erkennen: Die wissenschaftliche Disziplin sagt "nur so", der Glaube sagt "nee".Janina hat geschrieben: closs hat geschrieben:
Wir erfuhren hintenrum, wie Kinder entstehen - gleichzeitig habe ich es ausgeschlossen, dass meine Eltern jemals so etwas tun würden oder getan hätten.
Wie, echt jetzt? warum?
ODER: Man trennt beides so sehr, dass es diese Spannung gar nicht gibt - das eine ist rechts-außen und das andere links-außen - jeweils außer Sichtweite. - ODER: Man verfrachtet Gott wesensmäßig (!) in den naturalistischen Raum, damit alles wieder seine Ordnung hat.
