PeB hat geschrieben:Hallo,
wenn ich mich im Forum umschaue, dann gibt es etwa so viele verschiedene Glaubensschattierungen, wie es User gibt. Etwas anderes ist eigentlich nicht zu erwarten, denn jedes Individuum lebt schließlich in seinem eigenen Vorstellungskosmos.
Aber die Frage des "richtigen" Glauben erscheint mir doch relevant: schließlich kann nur unser Glaube uns vor Gott rechtfertigen.
Wenn Jesus der Weg ist, dann geht er ihn individuell mit uns. Und wenn die Pforte eng ist, dann weiß Jesus, was wir gerne mitnehmen würden und was wir besser ablegen sollten.
Der richtige Glaube ist deshalb jener, den Jesus zusammen mit uns auf dem Weg bildet und schult. Er tut dies aus den Voraussetzungen heraus, in denen der Mensch geboren wurde.
Ein Klimaforscher, der in Schneebeschaffenheit und Lawinenbildung forscht, erklärte mir, dass er und wohl noch kein anderer Forscher unter dem Mikroskop ein und denselben Schneekristall gesehen hat. All die Trilliarden Schneeflocken über all die Milliarden Jahre auf der Erde waren unterschiedlich.
Ich nehme dies als Bild dafür, wie Gott aus seiner Liebe heraus selbst im Kleinsten das Schöne, Gute und Wahre voll Freude und Fülle schöpft. So will Gott auch, dass keine menschliche Seele gleich ist, aber gut, schön und wahr.
Dass dies so bleibt oder gelingt im Werden, muss der Mensch jedoch den Weg mit Gott gehen, denn Gott gab ihm auch die Freiheit es nicht tun zu müssen. Israel erhielt auf diesen Weg das Gesetz als Leitplanke, die Kinder Gottes im Glauben an Jesus pflasterte Gott den Weg mit Gnade und ließ die Gnade gegenwärtig werden. Leitplanken sind nun nicht mehr nötig, denn Jesus will ans Steuer unseres Lebens, wenn wir es zulassen. Dann ist der Mensch frei, denn mit Jesus wird alles rein, denn mit Jesus haben wir seine Kraft im Tank und die Erlösung als Navi.
Und auch wenn viele das nicht hören wollen: Die Liebe Gottes stiftete in die Welt ein Vehikel, mit dem wir schneller und sicherer mit Jesus am Steuer zur Heiligung unseres Lebens gelangen: die Kirche. Er will nicht nur uns lenken, er gab uns auch eine Fahrschule mit, in der er lehrt, Wegweisung gibt und uns als Ansporn bereits Vorzeichen der Herrlichkeit Gottes zeigt. Und in dieser Kirche schenkt er uns auch Mitfahrer, Menschen, die auch auf diesen Weg sind, damit wir Beziehung im Hl. Geist lernen, leben und voll Freude genießen können.
In der Kirche findet man auf der ganzen Erde über 2000 Jahre einen Glauben, eine Lehre, den an und die von Jesus Christus. Woanders findet man dies nicht. Der Weg, Glaube, Lehre und Vernunft mit dem Herrn zu gehen, darf, ja soll jedoch einzigartig sein. Dies mag auch in Glaubensgemeinschaften gegeben sein.
Der richtige Glaube ist jener, der unsere von Gott gewollten Fähigkeiten, Talente, Voraussetzungen am besten in der Weitergabe von Gottes Liebe fördert und unsere eigene Errettung sicher und möglichst vollständig macht. Dabei dürfen wir immer der Mensch bleiben oder werden, zu dem Gott uns erschaffen.
Es ist nicht großer oder kleiner Glaube, der uns rettet. Es ist allein die Größe der Person, an die wir glauben, Gott, die uns rettet und erlöst hat.
Servus
