Ska'ara hat geschrieben:brauche, nur Menschen, mit denen man über mögliche Interpretationen diskutieren kann, so dass eine eigene Meinung möglich ist. Nur wenn das jeder macht, gibt es wohl zig Meinungen. Deshalb brauchen wir vielleicht doch eine Leitung, aber ohne Absolutheitsanspruch.
Dass "wir eine Leitung brauchen" ist ziemlich sicher.
Aber "zig Meinungen" brauchen wir nicht; sie sind nur daür geeignet, umsonst zu leben.
Was könnte denn als "Leitung" in Betracht kommen, damit der "eine Weg", die eine Wahrheit besser gefunden wird?
Was/wen hat Gott zu Beginn der Menschheit als "Leitung" geschaffen?
Ab wann sollte denn dafür ausgerechnet eine "Organisation" dienen?
Wovon sollte der Mensch abhängig sein, für seine Erkenntnis von Gut und Böse?
************* bitte nachdenken! **************
Ist es so schwer, den menschlichen Verstand und die Vernunft als diese notwendige "Leitung" anzusehen?
Man müsste es nur mal ernsthaft ausprobieren um zu erleben, wie gut sie trainiert als "Führung" taugen.
Aber immerzu drängeln sich viele als "Leitung" dem Menschen meistens zum Schaden auf und bevormunden lebenslang,
indem sie den Menschen gründlich an sich selbst zweifeln lassen und Zweifel streuen.
Eltern, wie auch Gott, wollen, dass ihre Kinder auf eigene Füße zu stehen kommen und weitestgehend von den Eltern unabhängig werden.
Die Kinder sollen aber keine total böse, schädliche Narrenfreiheit erstreben,
sondern eine gründliche Erkenntnis von Gut und Böse als Leitung und Führung gebrauchen, für langes Lebensglück, fern aller irrealer Hirngespinste.
Adam und Eva taten sich schon schwer, das zu begreifen und woher sollten Generationen ihrer Nachkommen das besser begreifen.
"Wir brauchen als Leitung" allerhöchstens solche Menschen, die uns einzig auf eigene Füße stellen helfen
und nicht lebenslange Krücken, Stützen, Autoritäten für uns sein wollen.
Um 1760 hat sich Immanuel Kant schon darüber um Aufklärung bemüht, was nicht in Vergessenheit geriet, aber auch wenig Erfolg hatte:
"Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung freigesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Dass der bei weitem größte Teil der Menschen den Schritt zur Mündigkeit, außerdem, dass es beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halten: Dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben".
Mit meinen über 800 Beitägen hier im Forum und mit weiteren Beiträgen in anderen Foren
versuche ich das dauernd klar zu stellen, aber ich werde nur verhöhnt und "rede für die Katz".
Dass ich nicht als Autorität, sondern nur als 'kleines Licht' auftrete, zeigt doch: ich will niemand gängeln, sondern nur wachrütteln, Augen öffnen.
Die ständige Ablehnung, Verschlafenheit erschüttert zutiefst meine Hochachtung vor den Menschen.