Heute kam eine Sendung zum Thema Zeit beim Deutschlandfunk.
http://www.deutschlandfunk.de/zeitforsc ... _id=413943
Dort erwähnte der Zeitforscher Karlheinz Geißler etwas sehr wohl allgemein Bekanntes mit der Aussage "Wir verrechnen Zeit in Geld.... Geld kennt kein genug."
Da fragte ich mich, ob sowas auch die Bibel kennt. Mir fällt nur eine einzige Aussage in der Bibel ein, wo es um unersättliche Dinge geht.
Sprüche 30,15 Der Blutegel hat zwei Töchter: gib her! gib her! Drei sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht sagen: Genug 16 Der Scheol und der verschlossene Mutterleib, die Erde, welche des Wassers nicht satt wird, und das Feuer, das nicht sagt: Genug!
Von Geld steht hier nichts, aber ich denke nicht, dass Salomo mit dem unersättlichen Feuer einzig die chemische Reaktion meint, die wir als Feuer bezeichnen, sondern dass damit das Prinzip des fressenden Brandes gemeint ist. Wiederum steht die Hölle (Gehenna) mit einem unauslöschlichen Feuer und dem in der Offenbarung erwähnten Feuersee in Verbindung. Das von Jesus verheißene äonische Leben hat offensichtlich was mit Zeit zu tun. Mein Gedanke ist, dass der Feuersee für eine unumkehrbare Vestrickung der Gottlosen in eine Verkommerzialisierung der Zeit steht und besonders mit dem äonischen im Widerstreit steht. Wenn das Trachten nach Besitz die ganze Lebenszeit in Anspruch nimmt und das Leben frisst.
Ergänzung : Die verkommerzialisierte Zeit ist eine Lebenszeit in Zahlen. Damit wird das echte Leben in ein virtuelles Leben verwandelt. In ein Zeitkonto. Auf einem Konto ist unbegrenzt Platz, aber dies ist ein unersättlicher Aspekt, und noch lange kein äonischer, der einem äonischen Leben gerecht wird.
Die verkommerzialisierte Zeit gibt es natürlich jetzt schon, aber noch gilt auch die Zeit der Gnade und das Angebot des Evangeliums. Es wird aber die Zeit kommen, wo es nicht mehr so sein wird.
Helmuth nannte
hier schon das Gleichnis mit den Zehn Jungfrauen, wo der Bräutigam die Tür nicht mehr öffnen wird. Daneben gibt es noch eine Aussage im AT, die ich dazu passend halte.
Amos 8,11 Siehe, Tage kommen, spricht der Herr, Jehova, da werde ich einen Hunger in das Land senden, nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern die Worte Jehovas zu hören. 12 Und sie werden umherschweifen von Meer zu Meer und vom Norden bis zum Osten; sie werden umherlaufen, um das Wort Jehovas zu suchen, und werden es nicht finden. 13 An jenem Tage werden die schönen Jungfrauen und die Jünglinge vor Durst verschmachten 14 die da schwören bei der Schuld Samarias und sprechen: So wahr dein Gott lebt, Dan! und: So wahr der Weg nach Beerseba lebt! und sie werden fallen und nicht mehr aufstehen.
In wie weit die Gedanken mit der Aussage in Offenbarung 21 harmonieren, ist mir noch nicht klar.
Offenbarung 21,1 Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Wenn man diese Begriffe geologisch, physikalisch, astronomisch, räumlich etc. definiert, so muss man den Feuersee auch ausserhalb des Planeten (Erdkugel, Erdscheibe, wie auch immer

) verlagern. Damit wäre kein Problem gelöst und keine Frage geklärt.