ThomasM hat geschrieben:R.F. hat geschrieben:
Helmut Günther gilt als zumindest der SRT gegenüber kritisch eingestellter Physiker. Über Hubert Goenner habe ich lediglich geschrieben, dass dieser sich bei weitem nicht so dogmatisch gebärdet wie die üblichen Verdächtigen

unter den Foristen...
Helmut Günther hat ein Buch über die SRT geschrieben. Hier das Werk mit Inhaltsangabe und Auszügen aus einigen Kapiteln:
http://www.amazon.de/Spezielle-Relativi ... 3835101706
Nichts, aber auch gar nichts, genau gesagt überhaupt nichts, deutet darauf hin, dass Herr Günther der SRT "kritisch" gegenüber eingestellt ist. Er präsentiert diese lediglich pädagogisch gut, wozu eben mehr gehört, als nur ein Verstehen.
Hubert Goenner hat seine Publikationsliste veröffentlicht:
http://www.theorie.physik.uni-goettinge ... 1_0113.pdf
Hier findet sich zur Kritik an der SRT: nichts.
Dagegen findet sich vieles zur Erweiterung der Relativitätstheorie auf kosmologische Fragen, mit anderen Worten, die Relativitätstheorie ist die Basis und das Fundament, auf dem Herr Goenner seine Forschung aufbaut.
Die Aussagen von RF stellen sich also bei Nachprüfung als schlichte Lügen heraus, pfui.
Das Buch von Helmut Günther “Grenzgeschwindigkeiten und ihre Paradoxaâ€
gilt als SRT-kritisches Werk. Es steht mir allerdings erst ab kommenden Mittwoch zur Verfügung.
Etwas kritisch setzt sich Günther auch in seinem Buch “Starthilfe Relativitätstheorie†mit dem Einstein-Gebilde auseinander:
Eine physikalische Theorie kann niemals verifiziert, sondern immer nur falsifiziert werden.
- - -
Physikalisch wird die Spezielle Relativitätstheorie daher durch die Gravitation bereits falsifiziert. *)
*) Helmut Günther: Starthilfe Relativitätstheorie. Wiesbaden 2004, S. 99.
Natürlich versucht er im folgenden das Manko zu relativieren, zitiert hierzu die bekannten Experimente. Immerhin verdiente er ja als Physikprofessor seine Brötchen.
Über Hubert Goenner schrieb ich, dass er die RTen nicht so dogmatisch verteidige wie von Foren-Experten gewohnt. So schreibt er beispielsweise unter Punkt 2.10 “Die Vakuumlichtgeschwindigkeit als obere Grenze der Signalgeschwindigkeitâ€:
Wir wissen aber, dass Gruppengeschwindigkeiten v s > c möglich sind...und dass auch für andere Geschwindigkeiten, die als Signalgeschwindigkeiten herangezogen werden, keine Garantie besteht, dass sie nie größer als c werden.*)
*) Hubert Goenner: Einführung in die spezielle und allgemeine Relativitätstheorie. Heidelberg 1996, S. 66.
Mit folgendem Gedankenexperiment spielt Hubert Goenner weniger begabten Einstein-Gegnern in die Hände:
Unter Punkt 2.8 “Die Nichtexistenz starrer Körper†seines Buches “Spezielle Relativitätstheorie und die klassische Feldtheorie†schreibt er:
“Die Tatsache, dass die Signalgeschwindigkeit durch die Vakuumslichtgeschwindigkeit nach oben beschränkt ist, hat weitreichende Folgen: Etwa die, dass es im Rahmen der Speziellen Relativitätstheorie keine starren Körper geben kann. Nach Definition ist das ein ohne Formänderung kongruent zu sich selbst verschiebbarer Körper. Ein Schlag auf ein Ende eines starren Körpers würde eine augenblickliche Verschiebung des anderen Endes bewirken: die Geschwindigkeit vs der elastischen Welle im Körper wäre unendlich groß. vs > c wäre im Widerspruch zum makroskopischen Kausalitätsprinzip, weil mit der elastischen Welle signalisiert werden könnte.†*)
*) Hubert Goenner: Spezielle Relativitätstheorie und die klassische Feldtheorie. München 2004, S. 38-41.
Das Ergebnis der “nichtrelativistischen Beschreibung†lautet dann folgerichtig auf vs > c. Wie oben dargelegt kann und darf das aber nicht sein, daher die anschließende “Korrektur†mit der “relativistischen Beschreibungâ€. Nun wird der starre Körper so weit gekrümmt, dass sich der Ruck mit der “Standardlichtgeschwindigkeit†fortsetzen kann.