Wenn man das wirklich von Herzen gern tut, ist das sicher eine sehr reife Haltung, aber die ist nicht normal, finde ich.Ziska hat geschrieben:Bevor man seine Bitten Gott vorbringt, ist es viel wichtiger erst einmal „Danke“ zu sagen.
Mein Kind kommt nicht an und dankt mir zuerst, daß ich sein Vater bin und daß es bisher schon so viele gute Dinge von mir erhalten hat. Es kommt und bittet, und wenn es erhalten hat, dankt es mir. Es dankt mir sogar schon, wenn ich den Erhalt zusichere.
Neulich wollte meine Jüngste mit mir Klamotten kaufen gehen (für sie, nicht für mich

Wir sind Kinder Gottes (sofern wir es denn wirklich sind!). Und als Kinder Gottes, dürfen wir uns auch wie Kinder verhalten, nicht kindisch, aber kindgemäß.
Die gutgemeinte "Methodik" alles im Umgang mit Gott richtig machen zu wollen entspringt meiner Erfahung mehr dem Frust, daß man kaum gute "Erfahrungen" mit Bitten und Erhörungen hat und es vielleicht infolge dessen eigentlich gar nicht wirklich glaubt.
Auch davon nehme ich selbst mich nicht aus.
Aber ich habe erkannt (wenn ich das mal so nennen darf), daß Gott wirklich einfach unsere Bitten hören möchte, weil es ihm eine Freude ist, seinen Kindern gutes zu tun. Und, das sagt die Schrift, nicht ich (Jes.?): "wer mich bittet, der ehrt mich".
Das ist übrigens ein guter Eisbrecher, wenn man mit jemandem in Spannung liegt, man bitte jenen ernsthaft um etwas, dann taut das Eis.