Bingo. Es gibt Zeitgenossen, die reagieren nicht auf zarte Hinweise, denen muß man dann schon recht deutlich kommen- und dabei bleiben.Pflanzenfreak hat geschrieben:Ich glaube auch, Menschen fühlen sich einfach gut wenn sie irgendwem irgendwelche Ratschläge erteilen können. Und tun das einfach ungefragt.
Das ist schwierig zu realisieren, wenn man in irgendeiner Sache auf Hilfe angewiesen- also nicht autonom- ist.
Vielleicht wollen sie etwas Nettes sagen, aber es fällt ihnen mangels unfassenderer Kenntnisse von Land und Leuten nichts anderes ein.Der hatte sich beklagt, dass ihn Alle fragen woher er kommt und wenn er es dann sagt, erzählen sie ihm, wen sie kennen der dort mal in Urlaub war. Sowas ist einfach sinnfrei und eine Gedankenlosigkeit.
Nicht nur bei Ausländern- sondern überall und jederzeit, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt.Malika hat geschrieben:Mein Eindruck ist halt, dass man sich bei Ausländern gerne mal in Dinge einmischt, die einen ja eigentlich nichts angehen.
Möglicherweise verhaltet ihr beide euch zu defensiv. Wer entschlossener auftritt und dadurch "Stärke" markiert, wird eher in Ruhe gelassen, das ist meine Erfahrung.
Wenn ich mir vorstelle, ich erzählte nun einem bayrischen oder schwäbischen Paar, sie sollten sich miteinander doch mal auf Hochdeutsch unterhalten, das gäbe Ärger und unglaublich viele Vorwürfe.
Die Sprachbarriere ist einer der Gründe. Eine funktionierende Kommunikation ist Voraussetzung, um sich miteinander verständigen und Beziehungen bauen zu können.Diese Angst vor dem Fremden kann ich schwer nachvollziehen, wovor hat man denn da Angst?
Schlechte Erfahrungen mit einigen Vertretern anderer Länder und Volksgruppen kommen dazu, und... ein ganz profaner Wettstreit um die besten Plätze am Futtertrog (Egoismus, Patriotismus).
Denkst du vielleicht einmal zurück... daran, wie man vor 80 Jahren und danach mit den Juden umgesprungen ist? Dabei waren diese mehrheitlich noch nicht einmal "Ausländer", sondern seit Generationen in Deutschland ansässig, also: Deutsche.
LG