Wer hat das nachgewiesen? Du hast das behauptet, aber den Nachweis bist du schuldig geblieben.closs hat geschrieben:Es wurde Dir bereits mehrfach nachgewiesen, dass diese Aussage exakt das Gegenteil bedeutet, was Du aus ihr liest.sven23 hat geschrieben:Ohne den Märchenerzähler Paulus wäre das Christentum wohl nie entstanden. Und dass es zeitgenössische Kritiker gab, denen das damals schon spanisch vorkam, belegt ja Pauli Reaktion darauf.
Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wurde zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden?
Röm 3,7
Eben, und die historische Forschung liefert Ergebnisse, die mit hoher Wahrscheinlichkeit "ontische" Qualität haben.closs hat geschrieben:1) Sehr relevant.sven23 hat geschrieben:Irrelevant. Hitler war ein Massenmörder, sowohl historisch als auch ontisch.
2) Wer sagt denn, dass historisch-methodisches Arbeiten an der Realität("ontisch") vorbeigehen muss? Das sagt nicht mal Ratzinger.
Nein, nach deinen Weichmeier-Definitionen kann man auch das Spaghettimonster intersubjektiv nachvollziebar untersuchen. Bringt absolut nicht. Deshalb ist und bleibt die historisch-kritische Methode die Standardauslegung.closs hat geschrieben:Nach wie vor richtig - die Frage ist aber eine andere, nämlich: Ist es auch Wissenschaft, wenn man einen Untersuchungsgegenstand intersubjektiv nachvollziehbar untersucht, welcher selbst nicht falsifizierbar ist? - Je nach Schulen kann man hier unterschiedliche Antworten gegen.sven23 hat geschrieben:Denn nach wie vor gilt: wer den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, muss sich auch mit den Kriterien der Wissenschaft messen lassen.
Da bist du mal wieder falsch gewickelt.closs hat geschrieben:Das ist kein "Allgemeinwissen", sondern ein Bestandteil der HKM - mehr nicht. - Das ist kein Gesetz der Wissenschaft, sondern eine Regel der HKM.sven23 hat geschrieben:Nein, biblische Texte werden wie jeder andere antike Text behandelt. Sollte inzwischen Allgemeinwissen sein.
Es ist ein Gesetz der Wissenschaft, dass es für religiöse Texte, welcher Religion auch immer, keine Sonderrechte gibt. Die Methodik, die dazu verwendet wird, zeichnet sich dadurch aus, dass sie die ursprüngliche Verfasserintention ermittelt und nicht den Sinn, den spätere Generationen in die Texte hineininterpretieren.
Das hat sogar die katholische Kirche begriffen.
Der Quellenwert der Jesusüberlieferung wird mit genau denselben Methoden überprüft wie jeder andere antike Text über jede andere Person.
Katholisch.de
Warum soll das nicht gehen? Du kannst jederzeit in die wissenschaftsfreie Glaubenszone wechseln. Das Problem scheint nur zu sein, dass du dich dort nicht wohl fühlst.closs hat geschrieben:Nein - er wollte eine aus seiner Sicht entgleiste Hermeneutik ersetzen, indem er sie "zum Geistigen hin öffnet". - "Befreien" würde ICH sie gerne - aber das geht halt nicht.sven23 hat geschrieben:Laut closs wollte Ratzinger also die Wissenschaft von der Hermeneutik befreien und hat dazu seine eigene Hermeneutik übergestülpt.
Im übrigen schreibst du, Ratzinger wollte die Wissenschaft "enthermeneutisieren" , was nach deiner Aussage gar nicht geht, weil jede Wissenschaft ihre Hermeneutik habe, und dann will Ratzinger sie durch eine eigene Glaubenshermeneutik ersetzen.
Merkst du nicht, was für einen Schwachsinn du schreibst? Und das willst du uns noch als Wissenschaft verkaufen. Schimmer gehts nimmer.

Falsch, das hast du nachweislich mehrmals geschrieben. Welchen Grund hast du auf einmal, das zu leugnen?closs hat geschrieben:Nein, ich sage, dass "Wissenschaft" und "Hermeneutik" keine Gegensätze sind, sondern Wissenschaft auf Basis einer selbstgewählten Hermeneutik arbeitetsven23 hat geschrieben:Einerseits sagst du, dass man wissenschaftliche und glaubensbasierte Hermeneutiken nicht vermischen kann
Wie sollten hermeneutisch-interpretative Aussagen der Kanonik in der HKM brauchbar sein können? - Geht nicht - man müsste beide Hermeneutiken vermischen (was Ratzinger versucht hat: Hermeneutik-Wechsel).
Im übrigen sagst du damit ja auch, dass Ratzinger etwas versucht hat, was gar nicht geht, bezeichnest es aber trotzdem als "gangbaren Weg".
Das kannst du dann aber deiner Großmutter als Wissenschaft verkaufen. In der Forschung erntest du nur mitleidiges Gelächter, und das mit Recht.closs hat geschrieben:Es ist gangbar, eine bestehende Hermeneutik unter der Wissenschaft wegzuziehen und dafür eine andere zu unterlegen - richtig.sven23 hat geschrieben:andererseits sagst du, das der Versuch Ratzingers, dies zu tun, ein "gangbarer Weg" sei.
War es definitiv nicht. Siehe oben.closs hat geschrieben:Das ist und war stringent - jetzt musst Du es nur noch verstehen.sven23 hat geschrieben:Du darfst dich dann nicht wundern, wenn du keine Erkenntnisfortschritte machst, wenn du ständig deine Meinung änderst und dir nicht angewöhnst, stringent zu argumentieren.
Du musst mal endlich Ordnung in deinem Kopf schaffen. Das Tohuwabohu wird ja immer schlimmer.