Munro hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:
Entscheidend ist: Ikonen gehören zum Glauben der Orthodoxen Christen und ihrer Kirche, ihrer Theologie und Spiritualität. Ob andere Menschen damit einverstanden sind oder nicht, spielt für sie nicht die geringste Rolle.
Ich mag sowohl Ikonen wie auch andere Heiligenbilder - und auch allgemein Bilder!

Ja, das Christentum hat allgemein eine eher bilderfreundliche Geisteshaltung. „
Die Schönheit wird die Welt retten“, so sagte der russische Dichter Dostojewski. Die Inkarnation Christi hat die ganze Welt in ein Licht der Schönheit getaucht, welches in dem Zeitalter vor Christus so nicht existierte. Die Ikonen feiern dieses weltbewegende Ereignis der Inkarnation.
Munro hat geschrieben:Ska'ara hat geschrieben:
denk mal an das goldene Kalb (2. Mose. 32).
Das war im AT - ich aber lebe im NT.
Richtig. Zwischen dem AT und NT ist etwas passiert: Christus ist passiert

und das verändert alles. Oder rein gar nichts. Je nachdem ob ein Mensch sein Herz dafür öffnet oder nicht.
Ska'ara hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:Ska'ara hat geschrieben:Was ist daran noch Christentum, so dass es noch auf Jesus zurückzuführen ist?
Ganz einfach. Alles davon kann auf Jesus zurückgeführt werden, denn er war selbst ein Mystiker, wie wir an solchen Worten erkennen können: „
Das Reich Gottes ist inwendig in euch“ (
Lukas 17,21).
Bin kein Jude und auch kein Esoteriker. Das Reich inwendig ... hm, und du weißt, was dies heißt?
Ja.

auch wenn das in Worten kaum beschrieben werden kann. Doch die Christusverheißung vom Reich Gottes, das „
mitten unter euch“ oder „
inwendig in euch“ ist (Luk. 17,21) ist absolut zentral für den jesuanisch inspirierten Glauben. Ohne die Erfahrung, dass Christus in uns und unter uns gegenwärtig ist, gibt es keine lebendige Kirche. In moderner Sprache ausgedrückt ist das Reich Gottes ein NEUES BEWUSSTSEIN, welches den Menschen und die ganze Welt transformiert.