Helmuth hat geschrieben:Josi hat geschrieben:
Wird Gott etwa sagen: "Tut mir leid, aber ich selbst habe verfügt, mich dem freien Willen der Menschen unterzuordnen, einschließlich dem ein jeden Verbrechers!"?
Gott ordnet sich Menschen nicht unter, [...]
Das habe ich auch nicht gesagt, sondern; ordnet sich >
dem freien Willen der Menschen< unter.
Schau, man kann diesen Umstand sogar noch weitergehend hinterfragen, denn; Gottglaubende verhäddern sich nicht nur zur Frage, ob sich Gott sogar dem >freien Willens eines Verbrechers< unterordnet, sodass er keinem Opfer hilft, können auch Gottglaubende untereinander unmöglich den wahren Charakter anderer Gottglaubenden erkennen, weil sie ja allesamt ihr verhalten damit begründen, weil Gott das so wolle.
Das heißt; Gottglaubende rechtfertigen ihr Verhalten nicht aus sich selbst heraus (primäre Entscheidung), darum man unmöglich um den tatsächlichen eigenen Charakter erfahren kann.
Ich hingegen - fast jedermann weiß es - bin Atheist bzw. strenger gesagt; Realist.
Und als Solcher kritisiere ich selbstbestimmt sämtliche Ideologien, würde deshalb aber niemals jemandem ein Haar krümmen oder gar Schlimmeres antun, weil; ist mir schlicht zu primitiv - könnte mich dann selbst nicht mehr ertragen...
Somit erfährt jedermann aus erster Hand, warum ich mich so verhalte, wie ich mich nun mal verhalte.
Mein Verhalten würde ich auch nicht ändern, selbst wenn Gott doch existieren und sich mir gegenüber zu Wort melden sollte, mache ich von meinem Recht gebrauch, meinen Wahrnehmungen nach selbst zu bestimmen, welche Meinungen daraus resultieren.
Beispiel:
Nehmen wir an, Gott habe wirklich die Sintflut verursacht.
Was würde ich wohl Gott gegenüber zu dieser Tat meinen?
Ich denke, Du weißt es. Richtig?
