Die Selbstverachtung, die Verachtung ihrer Geschichte und ihrer Kultur, die große Teile des christlichen Europas erfasst, ist ein untrügliches Zeichen, dass hier Identität gestohlen wurde. Jene Identität, die noch Sinn und Ziel kannte, und einen Be-Sinner und Er-zieler.SamuelB hat geschrieben:
Angesichts dessen, was ich zuvor ausgeführt habe, kann ich die Aussage, der Islam gehöre zu Deutschland, nicht einfach ohne Weiteres unterschreiben. Sie ist viel zu allgemein und da sollte man immer aufpassen, bevor man sich sowas zu Eigen macht! Am Ende werde ich dafür belangt.
Weltliche Götzen schaffen keine Identität aus der Liebe, sondern verzwecken und benutzen den Menschen, dessen Identität hier hinderlich wäre.
Es liegt jedoch in der Natur des Menschen, Sehnsucht nach Wahrheit und Liebe zu haben. Wird beides nicht in einer Gesellschaft gefördert und gelebt, dann sucht der Mensch es woanders - im Islam, in der modernen Esoterik oder in der Welt selbst, indem er sich ihr rational und naturwissenschaftlich unterordnet. So ist es nicht verwunderlich, wenn Menschen, die wieder Identität erlangen wollen (deshalb nennen sich manche "Rechte" auch identitäre Bewegung), sie im Faschismus oder im Islam zu finden hoffen. Es ist mehr Reflex, als Durchdringung zur Quelle.
Dass dies nicht die Quelle seiner Sehnsucht ist, weiß der Mensch tief im Innern.
Der Unterschied zur Quelle wird zwischen Islam und Christentum besonders deutlich: Im Islam schreibt der allmächtige Gott von sich, er ist barmherzig und die Schöpfung muss sich vor ihm niederwerfen, im Christentum handelt der allmächtige Gott in dieser beschriebenen Barmherzigkeit und er wirft sich selbst zu seiner Schöpfung nieder.
Aus dieser Quelle der Liebe im Christentum zu schöpfen, gibt jeglichem Handeln einen völlig anderen Charakter: Sie ist die Kraft, die das römische Weltreich unblutig von innen niederrang, die menschenverachtenden Götzen-Religionen und immer dort, wo der Islam keine Gewalt ausüben kann, auch ihn überwindet. Nicht etwa, weil die fest im Glauben stehenden Christen so gut und vorbildlich sind, sondern weil der liebende Jesus durch sie seine geliebten Geschöpfe im Islam zu sich heim holen will.
Und hier ist auch Hoffnung: die Anzahl der Muslime steigt, die sich wegen der Gewalt ihrer Religion von dieser abwenden. Gott findet den Weg in ihre Herzen, oder vielemehr: Ihr Herz öffnet sich dem Wahren, der schon immer in ihnen wohnte.
Servus
