Janina hat geschrieben:...Wie wäre mit der Bahn wohl der Weg nach Stalingrad verlaufen?
Dort konnte man die Begrenztheit des Menschen schmerzlich gut erkennen. Im Bereich -30 -40°C gelten andere Regeln.
Da splittert Stahl, Öl wird fest. Wenn man darauf nicht vorbereitet ist, endet das Leben an dieser Stelle. Das war Stalingrad in den frühen 40ern.
Zu DDR-Zeiten hat man mit der Natur gelebt. Wenn Winter war, dann war eben Winter.
Heute nimmt der Mainstream die Natur gar nicht mehr ernst, da wird erwartet, daß jeder zu jeder Zeit bei jedem Wetter pünktlich irgendwelche Dinge tut, die mit Abstand betrachtet völlig sinnlos sind.
Die Naturgewalten belehren den Menschen aber. Einige sind unbelehrbar.
Vor vielen Jahren war ich am Morgen spät dran, Blitzeis, und ich Rindvieh mußte unbedingt auch noch losfahren. 1/2 km weit bin ich gekommen, dann habe ich den Verkehr lahmgelegt, stundelang Stau, 13T€ Schaden. Nach 2 Stunden war alles weggetaut, was war eigentlich los?
Warum bleibe ich nicht einfach wo ich bin und warte, bis das Schlimmste vorbei ist?
Für uns Städter bedeutet "Einklang mit der Natur", die Elemente wenigstens ernst zu nehmen.