Homöopathie

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Demian
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#1051 Re: Homöopathie

Beitrag von Demian » So 15. Sep 2013, 08:43

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sven23
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#1052 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 15. Sep 2013, 08:47

closs hat geschrieben:Und wenn es so gut behandelbar ist, dass der Betroffene nichts mehr davon merkt, wird er das laienhaft als Heilung bezeichnen.

Besserung trifft es wohl eher. Von Heilung spricht man bei völliger Abwesenheit der Krankheit und das ist bei Neurodermitis nicht der Fall.
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closs
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#1053 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 15. Sep 2013, 09:06

sven23 hat geschrieben: Von Heilung spricht man bei völliger Abwesenheit der Krankheit und das ist bei Neurodermitis nicht der Fall.
Verstanden - aus Sicht des Patienten aber irrelevant. - Wenn ein Patient nach 40 Jahren stirbt und ihm jemand kurz vor seinem Tod sagt, dass seine Krankheit x nur gelindert, aber nicht geheilt war, ist ihm das wurscht, wenn er diese Krankheit ein Leben lang nicht gespürt hat.

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sven23
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#1054 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 15. Sep 2013, 09:20

closs hat geschrieben: Verstanden - aus Sicht des Patienten aber irrelevant. - Wenn ein Patient nach 40 Jahren stirbt und ihm jemand kurz vor seinem Tod sagt, dass seine Krankheit x nur gelindert, aber nicht geheilt war, ist ihm das wurscht, wenn er diese Krankheit ein Leben lang nicht gespürt hat.

Na ja, das ist jetzt sehr hypotetisch, oder kennst du so einen konkreten Fall?
Wir wollen ja hier nicht auch noch zur Legendenbildung beitragen. :lol:
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#1055 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 15. Sep 2013, 10:19

sven23 hat geschrieben:oder kennst du so einen konkreten Fall?
Ja - mich. - Und hat überhaupt nichts mit Homöopathie zu tun.

Mein Zahnarzt hat mir neulich anhand eines Röntgenbildes gezeigt, dass ich an einer bestimmten Stelle aus dem und dem Grund eine chronische Ostitis hätte - ich spüre davon nichts. - Ich bin also NICHT ausgeheilt (an dieser Stelle) und spüre trotzdem nichts davon.

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sven23
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#1056 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 15. Sep 2013, 10:35

closs hat geschrieben: - Ich bin also NICHT ausgeheilt (an dieser Stelle) und spüre trotzdem nichts davon.

Das ist geradezu ein Paradebeispiel, wie HP zu legendären "Heilungen" beitragen kann. Wärst du in HP-Behandlung, würdest du deinen guten Zustand mit Sicherheit der HP zuschreiben, genau so wie ich mit meinen Dornwarzen. Es gibt so viele Fälle von Krankheiten, die auch wieder verschwinden oder fast keine Beschwerden machen, daß man eine zufällige Parallelbehandlung mit HP dafür verantwortlich macht. Solche anekdotischen Evidenzen gibt es zuhauf.
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Zeus
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#1057 Re: Homöopathie

Beitrag von Zeus » So 15. Sep 2013, 11:12

Zeus hat geschrieben:Leseprobe: Hahnemann-Die Arzneien
closs hat geschrieben:Und jetzt? - Ich kann Dir nicht sagen, wo Hahnemann geirrt hat und wo nicht. -
Haben dir die klaren wissenschaftlichen Ausführungen des großen Doktors etwa nicht gefallen ?
closs hat geschrieben:Frage Ärzte, die nach dem heutigen Stand der Homöopathie
Willst du damit andeuten, dass an den widersinnigen unwissenschaftlichen "Grundlagen" der von H. offenbarten H. etwas geändert wurde?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#1058 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 15. Sep 2013, 11:41

sven23 hat geschrieben:Solche anekdotischen Evidenzen gibt es zuhauf.
Das gilt auch für die Schulmedizin. - Immer wieder: Da müssen Statistiker anhand einer ausreichend großen Mengen an Krankenakten ran, weil diese Fachleute Anekdoten und Ursache-Wirkung-Fälle auseinander-fieseln können.

Ein seriöser Statistiker würde den Anteil anekdotischen Evidenzen als Erfahrungswert kennen und korrelieren mit den Erkenntnissen aus den Krankenakten. Wären Heilquote und die Anzahl der prozentual zu erwartenden anekdotischen Evidenzen in etwa gleich, spräche dies gegen HP - gäbe es einen auffälligen Unterschied, spräche es für HP. - Aber das sind doch Binsen.

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#1059 Re: Homöopathie

Beitrag von closs » So 15. Sep 2013, 11:44

Zeus hat geschrieben:Willst du damit andeuten, dass an den widersinnigen unwissenschaftlichen "Grundlagen" der von H. offenbarten H. etwas geändert wurde?
Da hat sich bestimmt was entwickelt (die Pharmazie arbeitet auch nicht mehr wie vor 100 Jahren). Sicherlich hat es sich langsamer entwickelt, als bei der Pharmazie.

Und dann wie immer: Das Entscheidende ist nicht, was sich systematisch (oder sonst wie) geändert hat, sondern ob es für den HP-Arzt eine verlässliche Erfahrungsgrundlage gibt in Bezug auf: "Wirkt - wirkt nicht". - Ärzte denken da nicht weiter - sie sind zwar wissenschaftlich ausgebildet, fühlen sich aber beruflich nicht als Wissenschaftler, sondern als Ärzte.

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sven23
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#1060 Re: Homöopathie

Beitrag von sven23 » So 15. Sep 2013, 11:53

closs hat geschrieben:Das gilt auch für die Schulmedizin. - Immer wieder: Da müssen Statistiker anhand einer ausreichend großen Mengen an Krankenakten ran, weil diese Fachleute Anekdoten und Ursache-Wirkung-Fälle auseinander-fieseln können.

Das gilt auch für nicht behandelte Krankheiten, siehe meine Dornwarzen.
Aber diese Fälle sind in seriösen Studien durch eine ausreichend große Zahl von Probanden abgedeckt.

closs hat geschrieben: Ein seriöser Statistiker würde den Anteil anekdotischen Evidenzen als Erfahrungswert kennen und korrelieren mit den Erkenntnissen aus den Krankenakten. Wären Heilquote und die Anzahl der prozentual zu erwartenden anekdotischen Evidenzen in etwa gleich, spräche dies gegen HP - gäbe es einen auffälligen Unterschied, spräche es für HP. - Aber das sind doch Binsen.

Woher kommt dein Vertrauen in Statistiker im Fall von HP?. Wo du doch sonst die Statistiken immer in Zweifel ziehst? ;)
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