Mein lieber Bruder Tree od Life.
Da du mich zitiert hast gehe ich darauf gerne näher ein. Martinus hat diesbezüglich scho gute Vorarbeit geleistet, wenn er sagt:
Martinus hat geschrieben:
Die Menschen die das nicht akzeptieren können dürfen sich selbstverständlich einen anderen Gott zum Kuscheln suchen.
Sam wird einmal enttäuscht sein, dass mit Gott in der Art nicht zum Kuscheln ist, wenn er nicht umkehrt.
Tree of life hat geschrieben:
Meine Ansicht dazu: Ich würde dieser Liebe so etwas nicht zutrauen und vermute eher, dass dies Wunschvorstellungen von Menschen waren, daß Gott sich rächen wird und Vergeltung an [d]seinen[/d] Ihren Feinden verüben wird.
Ich sehe es umgekehrt. Es kann es auch deine Wunschvorstellung von "Liebe" sein, dass sich Gott nicht rächen werde. Das Wort Gottes drückt sich diesbezüglich doch recht klar aus, meine ich.
Röm 12, 19 hat geschrieben:
Rächet nicht euch selbst, Geliebte, sondern gebet Raum dem Zorn; denn es steht geschrieben: "Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr".
Hebr 10, 30 hat geschrieben:
Denn wir kennen den, der gesagt hat: "Mein ist die Rache, ich will vergelten, spricht der Herr". Und wiederum: "Der Herr wird sein Volk richten".
Tree of life hat geschrieben:
Wie seht ihr das?
Nicht wie "man" es sieht ist dabei von entscheidender Bedeutung, sondern wie Jesus, der Herr und eingesetzte Richter es sieht. Auch er gebraucht dafür dieselben gestrengen Worte:
Mt.24,41 hat geschrieben:
Dann wird er auch zu denen zur Linken sagen: Gehet von mir, Verfluchte, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln.
Diese Strafe ist die ewige Rache Gottes an denen, die sich weigerten Liebe zu üben. Uns ist heute aufgetragen Liebe zu üben und das Evangelium zu verkünden. Die Verkündigung muss auch diese strenge Konsequenz enthalten, sonst ist sie nicht wirksam gemäß Gottes Kraft sondern humanistischer Natur, bei der man zueinander "lieb" ist aber mit Sicherheit darin auch verreckt.
Ergo: Wir verkündigen das ewige Leben und die ewige Strafe, wir exekutieren es aber nicht, sondern versuchen in tätiger Liebe Menschen davon zu überzeugen, dass Gott wesentlich mehr daran interessiert ist, den Gottlosen zu retten. Vgl. dazu Hes. 33.
Das bedeutet eben nicht, dass Gott als besagter Kuscheldaddy amtiert (Martinus das Wort hat's mit angetan

). Er kann auch bereits Zeit unseres irdischen Leben zu drastischen Maßnahmen geifen um dich vor dem ewigen Tod zu bewahren.
Nur ein Beispiel aus eigener Erfahrung:
Mein Ex-Chef erlag im Alter von gerade 51 Jahren den Folgen eines Kopftumors, kurz bevor er Hofrat geworden wäre, das war ihm nicht mehr vergönnt. Aber in seinem letzten Lebensjahr brachte ihn Gott aufgrund der schweren Erkrankung und den mehrfachen OP's zur Umkehr und er verschied damit in Frieden. Ich habe sein glaubhaftes Zeugnis, weil ich ihm damals Beistand geleistet und auch für ihn gebetet hatte.
Zuvor war er ein anständiger Mensch, braver Katholik, Kirchengänger aber ohne innere Beziehung zu Jesus. Er widersprach mir was Jesus betrifft. Sein "braves" Leben nütze ihn daher nichts, erst die Umkehr zum lebendigen Gott brachte eine Wende und damit für ihn die ewige Errettung.
Der erste Tod ereilte ihn leider frühzeitig, und es klingt irgendwie grausam, zugestanden. Auch ich vergoss Tränen, nicht nur seine Frau sowie drei hinterbliebene Kinder, aber vor dem zweiten und ewigen Tod konnte er bewahrt werden. Gott sind alle seine Werke zuvor bereits bekannt!