Wie oft denn noch: Die historisch-kritische Exegese operiert nur mit mehr oder weniger hohen Wahrscheinlichkeiten. Den Exegeten ist der ausschließlich hypothetische Charakter ihrer Forschungsergebnisse völlig bewusst.closs hat geschrieben:Warum möchte man dann "methodische Ergebnisse" gleichgestellt sehen mit "Fakten"?Münek hat geschrieben:Die HKM spricht NICHT von der Wirklichkeit Jesu.
Gläubige haben dagegen eine andere (unwissenschaftliche) Sicht. Für sie stellen alle biblischen Aussagen und Berichte Fakten dar, weil nach ihrem Glauben die von Gott auserwählten Verfasser der biblischen Schriften vom Heiligen Geist inspiriert waren: Gott ist der eigentliche Au-
tor (siehe KKK).
Es ist ein Prädikat der Wissenschaft, ergebnisoffen zu forschen; sie ist keiner Weltanschauung verpflichtet - das gilt auch für die HKM, die sich weltanschaulich nicht festlegt.closs hat geschrieben:Und sie interpretiert auch nicht so - richtig. ABER man darf damit nicht den Anspruch der ERgebnisoffenheit aufrechterhalten.Münek hat geschrieben:Du sprichst ständig von der GÖTTLICHKEIT Jesu. Zu dieser angeblichen Göttlichkeit kann die HKM keine Stellung beziehen und tut es auch nicht.
Der Glaube an Götter, Teufel, Engel, Geister und Dämonen, Höllen- und Himmelfahrt, Auferstehung von den Toten, göttlicher Heilsplan etc. ist für Historiker ALLES ANDERE als eine "historisch naheliegende Option".closs hat geschrieben:Wer eine historisch naheliegende Option aus methodischen Gründen auslässt, ist nicht ergebnisoffen.



Diesen hanebüchenen Schwachsinn muss man nicht näher kommentieren.
Dann ist ja alles gut.closs hat geschrieben:Richtig: Ratzingers Glaube ist in der Tat nicht Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchung.Münek hat geschrieben:Der subjektive Glaube Ratzingers ist sein persönliches Ding und kann nicht Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen sein.
GRUNDKENNTNISSE über die HKM sollten schon vorhanden sein, um mitreden zu können. Und die könntest Du Dir aneignen, wenn Du wolltest.closs hat geschrieben:Es geht und ging noch nie um detaillierte Kenntnis der HKM, sondern der Kenntnis von Rahmenbedingungen und der Rolle, die die HKm darin spielt bzw. spielen sollte.Münek hat geschrieben:Deine offensichtlichen Defizite im Bereich "historisch-kritische Exegese" stellst Du hier immer wieder zur Schau - und bist nicht bereit, entsprechende Lücken durch das Studium von Fachlektüre zu schließen.
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Falsch - persönlicher Glaube und postulierte kirchen-dogmatische Wahrheiten haben in einer wissenschaftlichen Diziplin nichts zu suchen. Wer glaubensmäßig bedient werden will, wird im Katechismus der Katholischen Kirche fündig - nicht in der Exegese.closs hat geschrieben:Falsch - sobald die Exegese von der reinen Sachebene in die interpretative Ebene wechselt, sind es gerade die religiös (und nicht säkular) glaubensbasierten Exegesen, die in die theologischen Fakultäten gehören.Münek hat geschrieben:Glaubensbasierte Exegesen gehören in den kirchlich-dogmatischen Sandkasten. Dort und NICHT an den theologischen Fakultäten fristen sie ihr Dasein.
Mit Deinem "das, was ist" meinst Du doch das, was jenseits unseres Wahrnehmungs- und Erkenntnisvermögens existieren, eine transzendente Dimension, in der beispielsweise "Gott" wesen könnte. Eine ausschließlich spekulative Annahme.closs hat geschrieben:"Das, was ist", ist die Geschichte - und die gibt es nur EINMAL.Münek hat geschrieben:Ich werde Dich daran erinnern, wenn Du wieder mal mit Deinem "DAS, WAS IST" wie von einer alternativlosen Realität schwadronierst.