Davon war keine Rede. Christian41285 sprach von der Information, wo sich die Teilchen im Raum befinden, damit kann auch z.B. die Information gemeint sein, dass ein Teilchen zwar keine scharf definierte Position besitzt und sich nicht auf einer klassischen Trajektorie bewegt, wohl aber in einem begrenzten Raumbereich lokalisiert ist, z.B. in einem atomaren Orbital.ThomasM hat geschrieben:Das ist doch genau die Frage.Agent Scullie hat geschrieben:Die existierte auch vorher schon.Christian41285 hat geschrieben: Was sich also tut ist,dass Information entsteht nämlich darüber ,,wo,, sich die Teilchen im
Raum befinden!
Befinden sich die Teilchen auch ohne Messung an einem Punkt im Raum
Falls Christian41285 stattdessen tatsächlich die Information über eine scharf definierte Position meinte, so hätte er unrecht: so eine Information entsteht in vielen Fällen nicht dann, wenn sich zwei Teilchen begegnen. Wenn ein Teilchen eine Blasenkammer durchquert oder auf einen Schirm trifft, dann mag so eine Information entstehen, begegnet hingegen z.B. ein Elektron einem Proton, dann entsteht sie eher nicht. Es kann sich dann z.B. ein Wasserstoffatom bilden, in dem die Position des Elektrons über ein 1s-Orbital verschmiert ist. Oder beide Teilchen werden aneinander gestreut, wobei dann unbestimmt ist, welches Teilchen in welche Richtung fliegt, bis dies mit Hilfe von Teilchendetektoren gemessen wird.
Doch, wäre er. Wenn man annimmt, dass ein Teilchen vollständig durch seinen quantenmechanischen Zustand bzw. seine Wellenfunktion beschrieben wird, der/die keine Information über eine scharf definierte klassische Teilchenposition enthält, so stellt das in keinster Weise die Eigenschaft eines Teilchens, elementar zu sein, in Frage: ein elementares Teilchen wird vollständig durch eine einzige Wellenfunktion beschrieben, bei nicht-elementaren Teilchen - wie z.B. Protonen, die aus Quarks bestehen - sind zur vollständigen Beschreibung die Wellenfunktionen der Konstituenten erforderlich.ThomasM hat geschrieben:Die Konsequenz wäre - und das wird ja ernsthaft überlegt - dass Ortsinformationen (genauso wie die anderen klassischen Größen) keine elementaren Informationen sind, die das Teilchen an sich hat. Weitergedacht wäre auch der Begriff Teilchen kein elementarer mehr.
Allerderings könnte man dein Argument leicht dazu modifizieren, dass Teilchen zwar elementar sind, aber keine primären Objekte: sie leiten sich, wie in der Quantenfeldtheorie beschrieben, von zugrundeliegenden Feldern ab. So sind Photonen Feldquanten des elektromagnetischen Feldes, Elektronen und Positronen Feldquanten eines Elektronenfeldes, Quarks und Antiquarks Feldquanten von Quarkfeldern usw.