Pluto hat geschrieben:Statt auf die Statistiken zu schimpfen, könntest du auch deine Behauptung versuchen nachzuweisen.
Ich zeige auf, dass Statistiken ohne Ausübung des Informationsauftrags der Medien irreführend sind.
Das Medianvermögen wird berechnet, indem man alle Haushalte durchzählt, auf meinetwegen 40 Mio kommt, und dann vom ärmsten Haushalt an zählt und dann guckt, wieviel der 20 millionste Haushalt (also genau bei der Hälfte) an Vermögen hat: Das ist dann das "Median-Vermögen": 20 Mio haben mehr, 20 Mio haben weniger.
Pro-Haushalt-Vermögen erhält man dagegen, wenn man das Gesamtvermögen zusammenzählt und durch 40 Mio teilt - dabei kommt eine ganz andere Zahl raus. - Die Differenz dieser beiden Median-Vermögen und Durchschnittsvermögen ist um so höher, je größer der Unterschied der Vermögensunterschied zwischen unterer und oberer Hälfte der Bevölkerung - und da ist noch nicht mal eingerechnet, dass arme Haushalte meistens mehr Personen umfassen bzw dadurch arm werden, dass sie volkswirtschaftliche Verantwortung in Form von Familien-Gründungen übernehmen.
Pluto hat geschrieben:Was schlägst du vor, wie man Reichtum eines Landes bemessen kann — nach deinem Bauchgefühl?
Nein - nach dem Median-Vermögen. - Es würde schon reichen, wenn das Pro-Haushalt-Vermögen nicht mehr als das Doppelte sein dürfte als das Median-Vermögen. - Wenn der Demokratie nicht selbige um die Ohren fliegen soll, würde das Sinn machen.
Pluto hat geschrieben:Ganz egal welche Zahlen du präsentierst, wir liegen im europäischen Mittelfeld; gehören also NICHT zu den Reichsten.
Hat mich auch erstaunt - wie auch immer: Das ist nicht das Problem, sondern die extrem große Differenz zwischen Durchschnittsvermögen und Median-Vermögen.