Sohn Gottes

Themen des Neuen Testaments
Helmuth
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#101 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Do 4. Jan 2018, 22:53

closs hat geschrieben: WENN Jesus Gott ist, hat er nur als Offenbarung seinen Anfang in Maria - vom Wesen her wäre er natürlich ohne Anfang. - WENN Jesus NICHT göttlich ist, ist er eh nur Schöpfung, wodurch sich diese Frage erübrigt.
Was bedeutet dann das in Bezug auf uns Menschen, wenn wir ihm gleichgestaltet sein werden? Jede Menge Götter im Himmel ohne Anfang? Jeder geoffenbart mit seiner Geburt? Oder kommt das falsche Verständnis hier bloß zustande durch die Missinterpretation der Bedeutung von Elohim?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

closs
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#102 Re: Sohn Gottes

Beitrag von closs » Do 4. Jan 2018, 23:30

Andreas hat geschrieben:Falsch - immer wieder: Menschliche Wahrnehmung ist immer nur der Versuch, mit dem zu koinzidieren, was ist - oder nicht ist.
Nein - es ist NICHT das Ziel/der Versuch, mit etwas zu koinzidieren, was NICHT ist. - Das kann zwar passieren, ist aber nicht das Ziel des Versuchs.

Andreas hat geschrieben: Erzwingen kann man es nicht
Eben.

Andreas hat geschrieben:"Koinzidieren" ist wieder eines deiner Istigkeit vorgaukelnden Sprachmuster ohne jeden wirklichen Sinn, wenn nicht klar und feststellbar ist, ob da nur ein Part oder wirklich zwei Parts tatsächlich existieren, die miteinander koinzidieren könnten.
Falsch -davon hängt es eben NICHT ab. - WENN es diesen Part gibt, ist es geglückt - wenn nicht, nicht.

Andreas hat geschrieben:Ich merke mal wieder, es hat wirklich keinen Sinn, dich auf solche Dinge in deiner Babelsprache aufmerksam zu machen.
Nein - Du solltest Deine Logik überdenken. - Ich glaube zwar langsam zu wissen, was Du meinst (so ähnlich wie: "Mit Wahrnehmung/Projektionen kann man nichts erzwingen"), aber das ist bereits in meinem Denken als Möglichkeit berücksichtigt.

Helmuth hat geschrieben:Was bedeutet dann das in Bezug auf uns Menschen, wenn wir ihm gleichgestaltet sein werden? Jede Menge Götter im Himmel ohne Anfang?
Aus meiner Sicht nein - es wird immer einen dimensionalen Unterschied zwischen Gott und Mensch geben.

Gut gefällt mir hier die katholische Auffassung der "Visio Beatifica": Das (nieder-dimensionale) Teilsein des Göttlichen - man "ist" nicht Gott, sondern man "schaut" Gott.

Völlig unabhängig davon und als ganz anderes Thema: Was ist eigentlich der Mensch, wenn er vor seiner Materialisierung "ein Gedanke Gottes" ist. - Ist das mit oder ohne Anfang?

Zurück zum Thema: Was soll "gleichgestaltet" heißen? Vom Wesen her (meines Erachtens NEIN, WENN Jesus göttliche Selbstoffenbarung ist), oder von der Gestalt her (meines Erachtens JA, wenn man Jesus als göttliche Selbstoffenbarung in Menschengestalt versteht). - Aber das hätte nichts mit "ohne Anfang" zu tun, da Jesus dann nur die Gestalt für eine Zeit und in der ZEit angenommen hätte.

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Andreas
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#103 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Andreas » Fr 5. Jan 2018, 00:18

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Falsch - immer wieder: Menschliche Wahrnehmung ist immer nur der Versuch, mit dem zu koinzidieren, was ist - oder nicht ist.
Nein - es ist NICHT das Ziel/der Versuch, mit etwas zu koinzidieren, was NICHT ist. - Das kann zwar passieren, ist aber nicht das Ziel des Versuchs.
Koinzidieren ist von zwei Parts abhängig. Sonst hat es mit Koinzidenz nichts zu tun. Dasselbe mit deinen ähnlichen Sprachmustern, wie Maßstab, Orientierung, Richtung, Spiegel usw. Immer braucht es zwei Dinge und immer ist nur eines davon wirklich da in deinen Sätzen und das andere das nötig für den Sinn wäre - hat nicht mal den Wert einer Behauptung, weil du den anderen Teil der logischen Gleichung regelmäßig unterschlägst. Das ist und bleibt unlogisch.

So könnte man vielleicht vor Glaubensgenossen predigen, aber eine gute Predigt stelle ich mir dann doch noch anders vor. Aber predigen willst du ja nicht, willst oder meinst eben nicht auf pastoraler Ebene zu agieren, sondern fundamental-philosophisch zu argumentieren. Auf diesem Sektor ist aber eine sprachlich vernünftige, und vor allen Dingen nachvollziehbare Logik üblich. Dieser logische Kit ist notwendig um Sender und Empfänger zu synchronisieren. Du musst vom Empfänger ausgehen und kannst nicht von ihm erwarten dein sinnloses Kauderwelsch zu akzeptieren. Dass ich ungebildeter Laie das einem ausgebildeten Philologen sagen muss, betrübt mich dabei am meisten. Klugheit schützt vor Torheit nicht.

closs hat geschrieben:Andreas hat geschrieben:
Erzwingen kann man es nicht
Eben.
Jetzt beginnst du in deiner Hilflosigkeit wieder meine Worte ihres Sinnes zu berauben und sie durch deine Art des Zitierens bis in ihr Gegenteil zu zerstückeln. Ekel und Trauer halten bei mir Einzug.

closs hat geschrieben:Falsch -davon hängt es eben NICHT ab. - WENN es diesen Part gibt, ist es geglückt - wenn nicht, nicht.
Noch ein letztes Mal. Koinzidenz ist sprachlich durch zwei Parts oder Ereignisse terminiert und nicht bloß durch einen bzw. eines. Was du sagst ist Quatsch. Koinzidenz glückt nicht, sondern beschreibt sprachlich eine Wirklichkeit zwischen zwei tatsächlich vorhandenen Parts und nicht zwischen einem tatsächlichen und einem nur möglichen Part, der eine Illusion ohne jede Wirklichkeit sein könnte.

Koinzidenz

Ko|in|zi|denz die; -, -en: das Zusammentreffen, der Zusammenfall (z.)B. zweier Ereignisse), gleichzeitiges Auftreten (z.)B. mehrerer Krankheiten bei einer Person).

(c) Dudenverlag.
So etwa lässt sich halt leider belegen.

closs hat geschrieben:Ich glaube zwar langsam zu wissen, was Du meinst (so ähnlich wie: "Mit Wahrnehmung/Projektionen kann man nichts erzwingen"), aber das ist bereits in meinem Denken als Möglichkeit berücksichtigt.
Das Blaue, aber wirklich NUR das Blaue gibt meinen Kritikpunkt korrekt wieder, weil du den Begriff "Wahrnehmung" zu oft in einer alles annulierenden Weise missbraucht hast.

Dann solltest du das besser auch so formulieren. Dann gehen aber deine "das, was der Fall ist" und ähnliche Redewendungen nicht mehr und ohne diese sprachlichen Notbehelfe bricht dein Modell in sich zusammen wie ein Kartenhaus weil es ohne diesen "pseudologischen" Sprach-Mörtel nicht zusammen gehalten werden kann. Das kannst du dir bisher nicht eingestehen. Ohne diese Rhetorischen Taschenspielertricks kannst du dein Modell nicht vernünftig darstellen. Kannst es ja mal versuchen, wenn du dazu überhaupt noch in der Lage bist.

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#104 Re: Sohn Gottes

Beitrag von closs » Fr 5. Jan 2018, 01:02

Andreas hat geschrieben:Koinzidieren ist von zwei Parts abhängig. Sonst hat es mit Koinzidenz nichts zu tun.
Richtig.

Andreas hat geschrieben: immer ist nur eines davon wirklich da in deinen Sätzen und das andere das nötig für den Sinn wäre - hat nicht mal den Wert einer Behauptung, weil du den anderen Teil der logischen Gleichung regelmäßig unterschlägst. Das ist und bleibt unlogisch.
Du verwechselst "Wahrnehmung" mit "Sein/Nicht-Sein" - aber ich tue das NICHT. - Konkret:

Wenn ich von "Koinzidenz" sprechen, dann zwischen dem, was das Subjekt wahrnimmt und was das Objekt ist oder eben nicht ist - und zwar - ACHTUNG! - unabhängig davon, ob ich es weiß oder nicht. - Wenn also der Mensch mit seinem Denken und/oder Fühlen glaubt, "etwas" wahrnehmen zu können, hofft er, dass er authentisch wahrnimmt = ob seine Wahrnehmung ihn nicht täuscht.

Täuscht ihn diese Wahrnehmung NICHT, koinzidiert sie mit dem, was er glaubt wahrzunehmen - die "Wahrnehmung" koinzidiert also (im besten Falle vollständig) mit dem "Sein". - Täuscht ihn jedoch seine Wahrnehmung, findet diese Koinzidenz NICHT statt - dann ist auf der Objektseite entweder etwas ganz anderes, als man wahrnimmt, oder gar "nichts". - Das heißt: Die zweite Seite ist sehr wohl da - allein: Man kann sie per Wahrnehmung nicht "nachweisen", da dort etwas ganz anderes sein kann, als man gerne hätte.

Das ist übrigens der Gag vom "Hermeneutischen Zirkel": Man dreht sich im besten Falle in einer Spirale immer authentischer an das Objekt, kann aber nie sicher sein, dass sich dieses Objekt in Luft auflöst. - Es geht nicht anders bei geistigen/"geistlichen" Dingen.

Andreas hat geschrieben:Aber predigen willst du ja nicht, willst oder meinst eben nicht auf pastoraler Ebene zu agieren, sondern fundamental-philosophisch zu argumentieren.
Richtig.

Andreas hat geschrieben: Auf diesem Sektor ist aber eine sprachlich vernünftige, und vor allen Dingen nachvollziehbare Logik üblich.
Auch richtig - obige Erklärung meinerseits ist doch logisch, oder nicht?

Andreas hat geschrieben: Dieser logische Kit ist notwendig um Sender und Empfänger zu synchronisieren.
Geht nicht - man kann es allenfalls durch Grundverständnis (s.o.) synchronisieren.

Andreas hat geschrieben: Dass ich ungebildeter Laie das einem ausgebildeten Philologen sagen muss, betrübt mich dabei am meisten.
Möglicherweise bist Du es, der den entscheidenen logischen Schritt noch nicht getan hat.

Andreas hat geschrieben:Jetzt beginnst du in deiner Hilflosigkeit wieder meine Worte ihres Sinnes zu berauben und sie durch deine Art des Zitierens bis in ihr Gegenteil zu zerstückeln.
Da hast jetzt DU ein Problem und nicht ich. - Deine Worte waren richtig, aber möglicherweise ziehst Du andere Schlussfolgerungen aus ihnen als ich.

Andreas hat geschrieben: Koinzidenz glückt nicht, sondern beschreibt sprachlich eine Wirklichkeit zwischen zwei tatsächlich vorhandenen Parts und nicht zwischen einem tatsächlichen und einem nur möglichen Part, der eine Illusion ohne jede Wirklichkeit sein könnte.
Denkfehler Deinerseits. - Die Koinzidenz ist ein Wunsch des Subjekts und keine Garantie - WENN Koinzidenz stattfindet, dann deshalb, weil es geglückt ist.

Praktisches Beispiel:
WENN Jesus nur Mensch (= Objekt)war, haben die Interpretationen der HKM-ler (= Subjekt) zur "Naherwartung" logisch gute Chancen, wahr/authentisch zum Objekt zu sein - WENN jedoch Jesus auch göttlich ist, haben diese HKM-Interpretationen logisch schlechte Chancen, wahr/authentisch zum Objekt zu sein.

Es sind immer zwei Parts:
a) Wahrnehmung 1 und das Objekt "ontischer Jesus", also "wie es wirklich war". - Zwei Parts.
b) ) Wahrnehmung 2 und das Objekt "ontischer Jesus", also "wie es wirklich war". - Zwei Parts.

Es gibt auch noch einen dritten Fall:
c) Wahrnehmung x und das Objekt "ontischer Jesus" existiert gar nicht ontisch, sondern nur als Projektion ("So, denkt der Mensch, könnte 'es' (= Objekt) gewesen sein")

In allen drei Fällen bewahrheitet sich die Authentizität/Nicht-Authentizität der Wahrnehmung am Objekt ("Wie es wirklich war") - aber genau das können wir nicht "synchronisieren" - wir können nur hoffen, dass unsere Wahrnehmung (Subjekt) auf ein Interface am Objekt trifft.

Mit Deiner Forderung der Synchronisierun durch das Subjekt sitzt Du genau dem kritisch-rationalen Denken auf, mit dem man eben NICHT geistige/"geistliche" Fragen beantworten kann. - Ob Du es willst oder nicht: Dann siehst Du Gott logisch auf der selben Ebene wie eine naturwissenschaftliche Größe - genau das ist aber NICHT der Fall.

Andreas hat geschrieben: Koinzidenz

Ko|in|zi|denz die; -, -en: das Zusammentreffen, der Zusammenfall (z.)B. zweier Ereignisse), gleichzeitiges Auftreten (z.)B. mehrerer Krankheiten bei einer Person).

(c) Dudenverlag.

So etwa lässt sich halt leider belegen.
Das Zitat ist richtig (und übrigens auch allgemein bekannt) - aber der entscheidende Punkt fehlt - nämlich: "Ist Koinzidenz erst dann da, wenn man es als Mensch nachweisen kann?". - Natürlich ist auch DANN da, wenn man es nicht nachweisen kann - es "IST" koinzident oder nicht - unabhängig von unserem "Denken einer Made", wie Pluto immer sagt und wie es sinngemäß auch in "Hiob" steht (nur dass dort vom "Wurm" die Rede ist.

Andreas hat geschrieben:Das Blaue, aber wirklich NUR das Blaue gibt meinen Kritikpunkt korrekt wieder, weil du den Begriff "Wahrnehmung" zu oft in einer alles annulierenden Weise missbraucht hast.
Projektionen SIND Wahrnehmungen, da sie anthropogene Größen sind. - Ein Objekt projeziert nicht.

Andreas hat geschrieben:Das kannst du dir bisher nicht eingestehen. Ohne diese Rhetorischen Taschenspielertricks kannst du dein Modell nicht vernünftig darstellen.
Du bist auf der falschen Spur.

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Münek
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#105 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Münek » Fr 5. Jan 2018, 01:44

closs hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:Das kannst du dir bisher nicht eingestehen. Ohne diese Rhetorischen Taschenspielertricks kannst du dein Modell nicht vernünftig darstellen.
Du bist auf der falschen Spur.
Ich denke, Andreas ist auf der genau richtigen Spur. Er hat die eklatanten Ungereimtheiten und Mängel Deiner Pseudoargumentationen nachvollziehbar aufgedeckt. Du lügst Dir kräftig was in die Tasche.

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Andreas
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#106 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Andreas » Fr 5. Jan 2018, 02:00

closs hat geschrieben:Du verwechselst "Wahrnehmung" mit "Sein/Nicht-Sein"
Lass diese Unterstellungen. Ich differenziere zwischen Tatsachen und Möglichkeiten, "möglichen historischen Tatsachen" und deinen Spekulationen, und dem, was in deinem Sprachbabel selbst dann noch der Fall "ist", wenn es nicht der Fall ist. Das ist etwas völlig anderes.

closs hat geschrieben:Täuscht ihn diese Wahrnehmung NICHT, koinzidiert sie mit dem, was er glaubt wahrzunehmen - die "Wahrnehmung" koinzidiert also (im besten Falle vollständig) mit dem "Sein". - Täuscht ihn jedoch seine Wahrnehmung, findet diese Koinzidenz NICHT statt - dann ist auf der Objektseite entweder etwas ganz anderes, als man wahrnimmt, oder gar "nichts". - Das heißt: Die zweite Seite ist sehr wohl da - allein: Man kann sie per Wahrnehmung nicht "nachweisen", da dort etwas ganz anderes sein kann, als man gerne hätte.
Was für ein Quatsch. Wenn sie nicht da ist, ist sie nicht sehr wohl da. Koinzidieren tun zwei Ereignisse die da sind. Punkt. Aber ich geb's jetzt auf mit dir. Was ich habe, willst du nicht und was du von mir willst, habe ich nicht.

closs hat geschrieben:Das ist übrigens der Gag vom "Hermeneutischen Zirkel": Man dreht sich im besten Falle in einer Spirale immer authentischer an das Objekt, kann aber nie sicher sein, dass sich dieses Objekt in Luft auflöst. - Es geht nicht anders bei geistigen/"geistlichen" Dingen.
"Authentisch" ist wieder so ein Sprachding, das zwingend zweier Parts benötigt. Wenn der zweite Part nicht wahrnehmbar ist, weil er möglicherweise gar nicht ist, ist "Authentisch" sprachlich ein völliger Nonsens. Immer der gleiche penetrante Sprachfehler.

closs hat geschrieben:Auch richtig - obige Erklärung meinerseits ist doch logisch, oder nicht?
Leider nein. Es ist zum Heulen.

closs hat geschrieben:Geht nicht - man kann es allenfalls durch Grundverständnis (s.o.) synchronisieren.
Ah okay, reden wir weiter, wenn du mein Grundverständnis geschnallt hast.

closs hat geschrieben:Möglicherweise bist Du es, der den entscheidenen logischen Schritt noch nicht getan hat.
Könnte sein. Aber die bloße Möglichkeit entscheidet das ja noch nicht zu deinen Gunsten.

closs hat geschrieben:Da hast jetzt DU ein Problem und nicht ich. - Deine Worte waren richtig, aber möglicherweise ziehst Du andere Schlussfolgerungen aus ihnen als ich.
Die Worte die du abgeschnitten hast, waren richtig und beiinhalteten meine Schlussfolgerung, die dich logisch widerlegt. Deshalb hast du sie abgeschnitten, um Dein völlig deplatziertes Richtig drunter schreiben zu können. Das ist so armselig.

closs hat geschrieben:Denkfehler Deinerseits. - Die Koinzidenz ist ein Wunsch des Subjekts und keine Garantie
Definiere Koinzidenz so lange um, wie du willst. Interessiert mich einen Dreck. Koinzidenz ist kein Wunschkonzert. Guckst du Duden, Brockhaus, Wiki, Fremdwörterbuch, Philosophielexikon usw.

closs hat geschrieben:Mit Deiner Forderung der Synchronisierun durch das Subjekt
Hab ich nie behauptet. Du kannst dies Unterstellung nicht zitieren. Ich sprach von sprachlicher Synchronisierung zwischen Gesprächspartnern im Diskurs und sonst von nichts. Peinlich, peinlich.

closs hat geschrieben:Das Zitat ist richtig (und übrigens auch allgemein bekannt) - aber der entscheidende Punkt fehlt - nämlich: "Ist Koinzidenz erst dann da, wenn man es als Mensch nachweisen kann?". - Natürlich ist auch DANN da, wenn man es nicht nachweisen kann - es "IST" koinzident oder nicht - unabhängig von unserem "Denken einer Made", wie Pluto immer sagt und wie es sinngemäß auch in "Hiob" steht (nur dass dort vom "Wurm" die Rede ist.
Unsinn in Richtung Beliebigkeit. Dann gibt es auch eine Koinzidenz zwischen dem Geist aus der Flasche dem Meister Propper und der Tatsache, dass man sich in frisch geputzten Kacheln wieder spiegeln kann, oder meiner Zahnbürste und den echten, wirklichen, historischen Jedirittern der Zukunft. So wird das nichts.

closs hat geschrieben:Projektionen SIND Wahrnehmungen, da sie anthropogene Größen sind. - Ein Objekt projeziert nicht.
Also mein Diaprojektor kann das. Die psychologische Projektion ist einer von 10 Angstabwehrmechanismen nach Anna Freud. Wenn einer im Alkoholdelirium weiße Mäuse sieht, sind das Wahrnehmungsstörungen. Du hast den Begriff "Wahrnehmung" längst so kaputt definiert, dass ich darüber nicht mehr mit dir diskutiere. Selber schuld.

closs hat geschrieben:Du bist auf der falschen Spur.
So wird's wohl sein.

Rembremerding
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#107 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Rembremerding » Fr 5. Jan 2018, 05:59

Zippo hat geschrieben:Das Gott über der Zeit steht, das höhre ich oft. Ich kann es aber nicht einsehen. Für Gott laufen doch die Ereignisse auch in einer festen Reihenfolge ab ?

Gott altert nicht, er ist jünger als Du und ich!

Gott und sein Wort in Jesus Christus, Gottes Sohn, bleiben immer gleich.

Die Zeit ist von Gott aus Liebe zu seiner Schöpfung geschaffen.
Die Reihenfolge von Ereignissen ist für Gott ein Gedanke und Blick auf alles jemals Geschehene im Jetzt.

Wenn wir den Blick auf einen Würfel richten, dann sehen wir sofort all seine Kanten, Ecken, Höhe und Breite, weil wir in diesen Dimensionen leben und wahrnehmen. Wären wir wie ein Punkt in einer zweidimensionalen Welt, dann wäre für uns eine Linie nur ein vor uns liegender weiterer Punkt, eine Höhe würden wir nicht wahrnehmen. Die Kante eines Würfels endete im Nichts.

Das Reich Gottes birgt alle Dimensionen: Raum und Zeit, Höhe, Breite, Länge, und Tiefe und steht über den Dimensionen.
Dies sich vorzustellen ist zugegebenermaßen schwierig, aber möglich. Und es erhellt die Allwissenheit und Allmächtigkeit Gottes.

Wir wissen aber: Der Sohn Gottes ist gekommen und er hat uns Einsicht geschenkt, damit wir den Wahren erkennen. Und wir sind in diesem Wahren, in seinem Sohn Jesus Christus. Er ist der wahre Gott und ewiges Leben. 1Joh 5:20

Servus :wave:
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Helmuth
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#108 Re: Sohn Gottes

Beitrag von Helmuth » Fr 5. Jan 2018, 08:32

closs hat geschrieben: Aus meiner Sicht nein - es wird immer einen dimensionalen Unterschied zwischen Gott und Mensch geben.
Natürlich! Was sonst? Aber warum macht Jesus dann eine Ausnahme? Von seinem Wesen als gezeugter Mensch ist er also dasselebe wie wir, er wäre sonst eben kein Mensch. Und umgekehrt verwandelt Gott uns in sein Wesen, damit wir alle einmal dieselbe Vollkommenheit und Herrlichkeit besitzen wie er. Von seiner Stellung wurde er allem übergeordnet. Er ist der Messias. Aber lies mal das:
Mk 10, 40 hat geschrieben: aber das Sitzen zu meiner Rechten oder Linken steht nicht bei mir zu vergeben, sondern ist für die, welchen es bereitet ist.
Fang an das Original-Wort Gottes 100% ernst zu nehmen und vergiss deinen alten Religionsunterricht.

closs hat geschrieben: Gut gefällt mir hier die katholische Auffassung der "Visio Beatifica": Das (nieder-dimensionale) Teilsein des Göttlichen - man "ist" nicht Gott, sondern man "schaut" Gott.
Genau das meinte ich gerade. Vergiss das endlich. Das ist Religionsphilosophie und was davon zu halten ist wird im Jakobusbrief klagestellt. Menschenlehre. Sich Gedanken machen ist ok, aber fixieren ist problematisch.

closs hat geschrieben: Völlig unabhängig davon und als ganz anderes Thema: Was ist eigentlich der Mensch, wenn er vor seiner Materialisierung "ein Gedanke Gottes" ist. - Ist das mit oder ohne Anfang?
Ich wiederhole dabei nicht den Zeitaspekt zu fokusieren sondern den ewigen Vorsatz und Ratschluss Gottes bezüglich seiner Vorherbestimmung ins Auge zu fassen. Zwei Worte als Beispiel dazu:
1Kor 2, 7 hat geschrieben:sondern wir reden Gottes Weisheit im Geheimnis, die verborgene, die Gott vor den Weltzeiten zu unserer Herrlichkeit vorherbestimmt hat,
Eph 1, 11 hat geschrieben:– in ihm, in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben, die wir vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluss seines Willens
Gott sei Dank ist nun Gottes Wort keine Religionsphilosophie sondern die Wahrheit. Sie zu erfassen geht nur über Gebet und dem Wandel im seinem Wort. Das wird nicht erstudiert auf den Unis. Gepriesen sei Gott dafür, ich könnte noch etliche Worte darüber anfügen wie z.B. Jesu Jubel im Heiligen Geist (Lk 10, 21).

closs hat geschrieben: Zurück zum Thema: Was soll "gleichgestaltet" heißen? Vom Wesen her (meines Erachtens NEIN, WENN Jesus göttliche Selbstoffenbarung ist), oder von der Gestalt her (meines Erachtens JA, wenn man Jesus als göttliche Selbstoffenbarung in Menschengestalt versteht). - Aber das hätte nichts mit "ohne Anfang" zu tun, da Jesus dann nur die Gestalt für eine Zeit und in der ZEit angenommen hätte.
Schon das Wort "Selbst"-Offenbarung verrät wiederum die Quelle dieses Denkens. Es gibt nur eine Qelle aller Offenbarung: Gott, du kannst sie nicht Jesus nennen. Er vermittelte sie, das sagte er selbst. Es ist so: Wenn Gottes Wort etwas offenbart, dann können es auch andere offenbaren. Aber alles ist zuvor aus "dasselbem" erst einmal erschaffen worden, siehe Johannes 1.3. Ich würde die Lehre der RKK mit diesem Wort vergleichen:
Jer 2, 13 hat geschrieben: Denn mein Volk hat eine zweifache Sünde begangen: Mich, die Quelle des lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich Zisternen zu graben, löchrige Zisternen, die kein Wasser halten!
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#109 Re: Sohn Gottes

Beitrag von janosch » Fr 5. Jan 2018, 10:03

Helmuth hat geschrieben: Was bedeutet dann das in Bezug auf uns Menschen, wenn wir ihm gleichgestaltet sein werden? Jede Menge Götter im Himmel ohne Anfang? Jeder geoffenbart mit seiner Geburt? Oder kommt das falsche Verständnis hier bloß zustande durch die Missinterpretation der Bedeutung von Elohim?

Hmm...Du bist bereit ein Gott Helmuth. Götter schreiben Christus vor, wer „Gott“ sein könnte...das hat die Juden auch versucht, und der HERR antwortete wie folgt:

34.Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ich habe gesagt: Ihr seid Götter??

..die Antwort ist bereit hier...vers
33.
Die Juden antworteten ihm und sprachen: Um eines guten Werkes willen steinigen wir dich nicht, sondern um der Gotteslästerung willen, denn du bist ein Mensch und machst dich selbst zu Gott.


Das hat der HERR niemals gesagt..“Ich bin Gott oder Sohn Gottes“ aber sie wussten es, das er der HERR der Schöpfer ist, sonst hätten diese bekennung nie gegeben! Die Gottes IDEE , der HEILIGE GEIST, und Früchte diese Geist hat Christus Gott gemacht! Nennt man Glaube/Vertrauen!

Bist du ein Gott? Hey... Helmuth dein immer widerholten Bruder Bekenntnissen sind nur heiße Luft, ein Finte, oder? :roll:

„Lieber Bruder“... Bist du ein Kind Gottes?? Natürlich... Wieso Könnte Christus, Sohn Gottes nicht GOTT sein! :clap:

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#110 Re: Sohn Gottes

Beitrag von closs » Fr 5. Jan 2018, 10:23

Helmuth hat geschrieben:Aber warum macht Jesus dann eine Ausnahme? Von seinem Wesen als gezeugter Mensch ist er also dasselebe wie wir, er wäre sonst eben kein Mensch.
Als Mensch JA - aber könnte er nicht gleichzeitig Gott sein? - Wenn ich weiter unten von "Selbstoffenbarung" spreche, meine ich "Gottes Offenbarung seiner selbst" - hier: Die Selbst-Erniedrigung Gottes in seine Schöpfung.

Vergessen dürfen wir bei dieser Diskussion eines nie:
1) Ist das Kreuz ein Opfergang Gottes?
2) Oder des Menschen?

DARAN enzündet sich die Trinitäts-Frage, nicht aus exegetischen Fragen, wie man dieses oder jenes zu lesen habe.

Helmuth hat geschrieben:Genau das meinte ich gerade. Vergiss das endlich. Das ist Religionsphilosophie und was davon zu halten ist wird im Jakobusbrief klagestellt. Menschenlehre.
Zunächst: Was anderes ist "Menschenlehre" als JEDE Auslegung der Bibel?

Dann: Was ist gegen die "Visio Beatifica" auszusetzen, die gar nichts mit der Trinitätsfrage zu tun hat? - Andersrum: Glaubst Du wirklich, dass Gott einen Hintern hat und auf einem Thron sitzt?

Helmuth hat geschrieben:Ich wiederhole dabei nicht den Zeitaspekt zu fokusieren sondern den ewigen Vorsatz und Ratschluss Gottes bezüglich seiner Vorherbestimmung ins Auge zu fassen.
Das ist aber ein ganz anderes Thema, das sich nicht beißt mit der Frage nach "Was ist der Mensch?". - Davon abgesehen: Von "Fügung" halte ich viel - aber auch davon gibt es viele Menschenlehren.

Helmuth hat geschrieben:Gott sei Dank ist nun Gottes Wort keine Religionsphilosophie sondern die Wahrheit.
Religionsphilosophie ist doch Suche nach Wahrheit - dass auch hier der Grundsatz gilt, dass unsere Wahrnehmung und "das, was ist" immer eine Differenz in sich hat (siehe 1.Kor. 13,12), ist, wie ich glaube, einvernehmlich.

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