Hemul hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Dass alles einen Sinn hat geht auf Aristoteles zurück, der diese Meinung vertrat[/color].
Nicht nur Aristoteles werter Pluto.

Auch des Heisenbergs Werner kam letztendlich zu folgendem Schluß:
http://www.sasserlone.de/zitat/3496/werner.heisenberg/
Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch; aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.
Als enger Weggefährte von Albert Einstein dem Vater der Wurmlöcher wusste er genau wie dieser, dass es ohne einen Schöpfergott nicht geht.
Dass du dich da mal nicht irrst. Heisenberg sagte nichts davon, dass er einen Schöpfergott im Sinne eines theistisch-personalen Gottesbildes meinte. Er könnte auch einen impersonalen Gott im Sinne des Pantheismus gemeint haben. Und dass Heisenberg den Gott, von dem er sprach, damit verknüpft hätte, dass alles einen Sinn hätte, geht aus dem Zitat auch nicht hervor.
Hemul hat geschrieben:Wenn auch Einstein sich von Spinoza beeinflussen ließ und sich öffentlich von dem Gott der Bibel distanzierte, er wusste als Physiker (im Gegensatz zu Dir) ganz genau, dass dieser bei der Schöpfung nicht gewürfelt haben
Von Einstein stammt zwar das Zitat "Gott würfelt nicht", jedoch bezog er das für gewöhnlich nicht auf den Entstehung des Universums, sondern auf alltägliche Vorgänge innerhalb des bereits bestehenden Universums: die Quantentheorie legte (und legt noch immer) nahe, dass bei zahlreichen Prozesse Zufälligkeiten am Werk sind (z.B. beim radioaktiven Zerfall oder beim Doppelspaltexperiment), und Einstein lehnte sich gegen diese Vorstellung auf und meinte, es müsse verborgene Parameter geben, die sich hinter der scheinbaren Zufälligkeit verbergen und im Verborgenen die scheinbar zufälligen Prozesse determinieren. Einstein wusste dies auch keineswegs, er vertrat lediglich die Ansicht, dass dem so sei.
Hemul hat geschrieben:Ohne Wurmlöcher sehe es nämlich sehr Trübe aus. Die alles in sich einverleibenden Schwarzen Löcher würden wenn es nix mehr zu verschlingen gibt-schließlich selbst in einem negativen Urknall das Universum endgültig auslöschen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Big_Crunch
Geht man andererseits davon aus, dass genügend Materie vorhanden ist und sich die Dunkle Energie verringert, so würde in einigen Billionen Jahren die Wirkung der Gravitation stärker werden als die der Dunklen Energie. Ab diesem Zeitpunkt würde die Expansion des Universums vollständig enden und in ein beschleunigendes Zusammenziehen umschlagen. Damit würde sich auch dessen Temperatur weiterhin erhöhen. 100.000 Jahre vor einem hypothetischen Big Crunch (Kollaps) des Universums wäre die Hintergrundstrahlung heißer als die Oberfläche heutiger Sterne. Minuten vor dem Big Crunch würde Strahlung die Atomkerne sprengen, bevor diese von riesigen Schwarzen Löchern aufgesaugt werden. Einige Sekunden vor dem Big Crunch würden supermassive Schwarze Löcher miteinander verschmelzen. Am Ende existiert nur noch ein einziges „Schwarzes Megaloch“, welches alle Materie beinhaltet und im letzten Moment des Big Crunch das Universum, einschließlich sich selbst, verschluckt.
Du hast den wesentlichen Teil überlesen:
Geht man andererseits davon aus, dass genügend Materie vorhanden ist und sich die Dunkle Energie verringert
Es steht nämlich keineswegs fest, dass es zu so einem Big Crunch kommt. Es gibt nämlich noch die Möglichkeit, dass sich die Dunkle Energie nicht im erforderlich Maß verringert, oder dass die Dichte nicht oberhalb der kritischen Dichte liegt. Dann expandiert das Universum für immer weiter.
Aber selbst wenn es zu einem Big Crunch kommt, so würden Wurmlöcher daran, dass kurz vor dem Big Crunch alle Materie in schwarzen Löchern konzentriert ist, nichts ändern. Wurmlöcher eröffnen die Möglichkeit, aus einem schwarzen Loch entkommen zu können, sie ändern aber nichts daran, dass schwarze Löcher an sich vorhanden sind.
Hemul hat geschrieben:Wat fürn Jammer?
Aber zum Glück gibt es ja noch das Wurmloch das alles zum Guten wendet-gelle?
Selbst wenn wir mal annehmen, dass ein Teilchen mittels eines Wurmlochs aus einem schwarzen Loch entkommen kann, so würde sich im Big Crunch-Szenario dadurch für das Teilchen nicht sonderlich viel zum Guten wenden - es würde ja ohnehin kurz darauf in der Endsingularität des Big Crunch zerstört werden. Und da kurz vor dem Big Crunch alle schwarzen Löcher miteinander verschmelzen, könnte das Teilchen durch das Wurmloch auch nur in ein anderes schwarzes Loch gelangen, aber nicht mehr in einen Bereich außerhalb eines schwarzen Loches.