Leben wir in der Endzeit?

Rund um Bibel und Glaube
Pluto
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#81 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Pluto » So 31. Dez 2017, 17:09

Novalis hat geschrieben:Ich würde eher sagen, dass die Menschheit in die heiße Phase der Adoleszenz (lat.) eingetreten ist (die Zeit der Reifung des Jugendlichen zum Erwachsenen). Der Übergang in ein Zeitalter der Reife und Einheit der Menschheit, ist eine sehr positive Vision. Ähnlich wie ein einzelner Mensch verschiedene Entwicklungsstadien durchläuft, so auch die ganze Menscheit.
Mag sein....
Ob er das überlebt?

Novalis hat geschrieben:Die Negativität kommt daher, weil es an einer gemeinsamen spirituellen Vision, sinngebenden Erzählung und Weltethos für das neue Zeitalter fehlt, glaube ich. Die alten religiösen Erzählungen sind verbraucht und haben ihre Kraft verloren. Darüber mache ich mir viel Gedanken. Möglicherweise sind die Bahá’í die Religion dieser Zeit. In ihren heiligen Schriften steht:

„Alle Menschen wurden erschaffen, eine ständig fortschreitende Kultur voranzutragen.“
Einverstanden. Aber wird sie die Herausforderungen des 3. Jahrtausends meistern können?

Novalis hat geschrieben:Wann hat zuletzt eine Religion soetwas gesagt? ;) auf dieser Basis könnte man Wissenschaft und Religion versöhnen und eine Korrektur vollziehen. Schon Arnold Joseph Toynbee, einer der wohl größten Historiker des 20. Jahrhunderts spekulierte, dass die Bahá’í eine entscheidende Rolle in der kommenden Weltzivilisation spielen könnten. Er hat erkannt, dass jede große Zivilisation der Vergangenheit eine sakrale Erzählung besaß, die ihr Geist und Leben einhauchte. Demnach können wir mit absoluter Sicherheit davon ausgehen, dass das für die Science-Fiction Zivilisation der Zukunft ebenso gelten wird.
Hatten Toynbee und die Bahá’í auch mit der digitalen Revolution gerechnet?

Novalis hat geschrieben:Wenn viele Christen sich keine Zukunft mehr vorstellen können, stattdessen nur noch vom Weltuntergang sprechen, dann ist das ein Hinweis darauf, dass das christliche Zeitalter zu Ende geht.
Nicht nur das christliche Zeitalter.... Vielleicht auch das Menschliche.

Man sollte die Herausforderungen der digitalen Welt, die auf uns zu kommen, nicht leichtfertig ignorieren.

Novalis hat geschrieben:
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde![/i]

~ Hermann Hesse
Entzückend! Hesse war wahrlich ein großer Dichter.

Wer glaubt du, der menschliche Gott hätte die Macht, uns vor den digitalen Mächten zu schützen, der hat die menschliche Neugierde nicht begriffen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

R.F.
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#82 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von R.F. » So 31. Dez 2017, 17:24

Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Noch eine Klarstellung: Selbstverständlich weiß ich um die unter Naturalisten herrschende hohe Wertschätzung biblischer Vorhersagen. :P
Nochmalige Klarstellung: Es ist nicht der "Naturalist" mit seiner ausgewiesenen Position, es ist schon die Wissenschaft mit ihrer "vernünftigen Begründung", die das so nicht nachvollzieht. Und als Christ nehmen wir biblische Vorhersagen ernst, aber nicht selber gewurstete Prophezeiungen, die der moderne "Prophet" mit Verweis auf biblische Texte anheischig machen möchte.
Halt die Luft an, Anton. Schon der Blick in einen Aufschluss zeigt, dass Vertreter der Historischen Geologie gewandte Interpreten sein müssen; andernfalls :thumbdown:
Anton B. hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Und Kenner der Schrift wissen auch, von welcher Seite die dramatischen Veränderungen ausgelöst werden...
Ja, ja, die Kenner der Schrift! Nur kommen nicht alle "Kenner der Schrift" zu diesen Interpretationen. Aber halt: Dann sind die Vertreter abweichender "Erkenntnisse" eben keine "Kenner der Schrift".
- - -
Die Antwort ist viel einfacher: Die wollen oder können nicht lesen...

Pluto
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#83 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Pluto » So 31. Dez 2017, 18:15

R.F. hat geschrieben:Die Antwort ist viel einfacher: Die wollen oder können nicht lesen...
Hast du schon Lesekurse fürs Neue Jahr geplant?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#84 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von R.F. » So 31. Dez 2017, 19:34

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Die Antwort ist viel einfacher: Die wollen oder können nicht lesen...
Hast du schon Lesekurse fürs Neue Jahr geplant?
Ja doch, lieber Pluto. Unglaublich wie viele Menschen an Leseschwäche leiden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Naturwissenschaftler... :mrgreen:

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Münek
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#85 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Münek » So 31. Dez 2017, 21:28

R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hast du schon Lesekurse fürs Neue Jahr geplant?
Ja doch, lieber Pluto. Unglaublich wie viele Menschen an Leseschwäche leiden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Naturwissenschaftler... :mrgreen:
Kein Naturwissenschaftler würde von sich behaupten, die "Offenbarung des Johannes" mit wissenschaftlicher Methodik auslegen zu können. Das hat aber NICHTS mit Leseschwäche zu tun, mein Freund.

Einen guten Rutsch, mein lieber Erwin. :smiley15:

Ich habe mich sylvesterfeiermäßig (jedenfalls bis kurz vor Mitternacht) ausgeklinkt. Meine Frau weilt in Ägypten und eine meiner Töchter in Paris. Dafür war ich im Oktober auf Anglerurlaub an der norwegischen Nordseeküste. Ich plane, in drei Jahren Sylvester mit heißem Grog auf dem Mars zu verbringen.

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#86 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Hemul » So 31. Dez 2017, 22:19

Münek hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hast du schon Lesekurse fürs Neue Jahr geplant?
Ja doch, lieber Pluto. Unglaublich wie viele Menschen an Leseschwäche leiden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Naturwissenschaftler... :mrgreen:
Kein Naturwissenschaftler würde von sich behaupten, die "Offenbarung des Johannes" mit wissenschaftlicher Methodik auslegen zu können. Das hat aber NICHTS mit Leseschwäche zu tun, mein Freund.
Einen guten Rutsch, mein lieber Erwin. :smiley15:
Ich habe mich sylvesterfeiermäßig (jedenfalls bis kurz vor Mitternacht) ausgeklinkt. Meine Frau weilt in Ägypten und eine meiner Töchter in Paris. Dafür war ich im Oktober auf Anglerurlaub an der norwegischen Nordseeküste. Ich plane, in drei Jahren Sylvester mit heißem Grog auf dem Mars zu verbringen.
Hascht offensichtlich das Statement des UNO Präsidenten für das kommende Jahr verpasst-gelle? ;) Neben Mister Trump und Kollege,(der mit dem feinen Haarschnitt) lassen auch Dich ........ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll- herzlich grüßen alter Schwede von der schönen Wedau. :wave:
http://www.unric.org/de/uno-schlagzeilen
UN-Generalsekretär António Guterres: Neujahrsbotschaft
Liebe Freunde aus aller Welt,
Ein glückliches Neues Jahr.
Als ich vor einem Jahr mein Amt antrat, erbat ich für 2017 ein Jahr des Friedens.
Leider ging die Welt grundlegend in die umgekehrte Richtung.

Am Neujahrstag 2018 rufe ich nicht dazu auf. Ich warne – Alarmstufe rot für unsere Welt. :shock:
Konflikte haben sich vertieft und neue Gefahren sind aufgetreten.
Globale Ängste vor Atomwaffen sind am stärksten seit dem Kalten Krieg.
Der Klimawandel bewegt sich schneller als wir.
Ungleichheiten wachsen.
Wir sehen schreckliche Menschenrechtsverletzungen.
Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit steigen.
Fröhliches Tänzchen. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#87 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Pluto » Mo 1. Jan 2018, 02:19

Hemul hat geschrieben:Leider ging die Welt grundlegend in die umgekehrte Richtung.
Am Neujahrstag 2018 rufe ich nicht dazu auf. Ich warne – Alarmstufe rot für unsere Welt. :shock:
Konflikte haben sich vertieft und neue Gefahren sind aufgetreten.
Globale Ängste vor Atomwaffen sind am stärksten seit dem Kalten Krieg.
Der Klimawandel bewegt sich schneller als wir.
Ungleichheiten wachsen.
Wir sehen schreckliche Menschenrechtsverletzungen.
Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit steigen.
Leider unterliegst du einem großen Irrtum, weil du nach deinem Bauchgefühl vorgehst.
Die Fakten sagen genau das Gegenteil: Seit dem Ende des 2. WK befindet sich die Welt Aufwärtsspirale der zunehmnden Befriedung. Natürlich gab und gibt es Rückschläge, und es muss nicht so weitergehen, aber der historische Trend weist (wie sagst du immer?) unmissverständlich in Richtung Frieden.

PS: António Guterres' Denke ist von den Krisen und Kriegen der Dritten Welt geprägt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#88 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von Münek » Mo 1. Jan 2018, 02:30

Hemul hat geschrieben:Hascht offensichtlich das Statement des UNO Präsidenten für das kommende Jahr verpasst-gelle? ;) Neben Mister Trump und Kollege,(der mit dem feinen Haarschnitt) lassen auch Dich ........ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll- herzlich grüßen alter Schwede von der schönen Wedau. :wave:
Hemulchen, alter Falter... :Herz:

Auch Dir wünsche ich ein gesundes und zufriedenes Jahr 2018. Wir werden uns hier solange "fetzen" ;) , bis die endzeitliche Entscheidungsschlacht im "Krieg des großen Tages Gottes" auf der Ebene von Harmageddon losbricht, an der ich als "Hauptge-
freiter der Reserve" mit meinem Holzgewehr natürlich teilnehmen werde.


Hau rein, Keule - und halt`die Zeugenlöffel steif. :thumbup:

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#89 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von R.F. » Mo 1. Jan 2018, 08:05

Pluto hat geschrieben: - - -
PS: António Guterres' Denke ist von den Krisen und Kriegen der Dritten Welt geprägt.
Ja, richtig, was gehen uns die paar hundert Millionen Drittweltler an. Wir haben unsere eigene Welt, in der es friedlich zugeht, es keine Armen und Kranke gibt. Vor allem genießen wir völlige Freiheit. Erinnert sei an die "Ehe für alle"... :P

Mach weiter so, Pluto, und das Jahr 2018 römischer Zählung wird ein erfolgreiches Jahr für Dich und die Welt. Soll ich nun schnell noch ein paar Wort aus dem Evangelium nach Charles Darwin anfügen?

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#90 Re: Leben wir in der Endzeit?

Beitrag von R.F. » Mo 1. Jan 2018, 11:54

Münek hat geschrieben: Einen guten Rutsch, mein lieber Erwin. :smiley15:

Ich habe mich sylvesterfeiermäßig (jedenfalls bis kurz vor Mitternacht) ausgeklinkt. Meine Frau weilt in Ägypten und eine meiner Töchter in Paris. Dafür war ich im Oktober auf Anglerurlaub an der norwegischen Nordseeküste. Ich plane, in drei Jahren Sylvester mit heißem Grog auf dem Mars zu verbringen.
Lieber Herr Präsident!

Zunächst eine Anmerkung zum neuen Jahr 2018 nach römischem Zähl-Modus: Für mich beginnt das neue Jahr am 18. März des Jahres 2018.

Davon unabhängig wünsche Ihnen, Herr Präsident, bzw. Dir, lieber Heinz, stets Gesundheit und Wohlergehen, nicht zuletzt Erhalt Deiner Pfiffigkeit. Übrigens ganz schön schlau, dass Du Deine Frau nach Ägypten geschickt hast. So konntest Du die Feier anlässlich Deiner Wahl zum Präsidenten eines Sparclubs wiederholen. Meine Empfehlung, lieber Heinz: Übertreibe nicht, denke an Deine Leber und an Deine Frau...
Münek hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hast du schon Lesekurse fürs Neue Jahr geplant?
Ja doch, lieber Pluto. Unglaublich wie viele Menschen an Leseschwäche leiden. Dabei handelt es sich vorwiegend um Naturwissenschaftler... :mrgreen:
Kein Naturwissenschaftler würde von sich behaupten, die "Offenbarung des Johannes" mit wissenschaftlicher Methodik auslegen zu können. Das hat aber NICHTS mit Leseschwäche zu tun, mein Freund.
Wenn sich ein Naturwissenschaftler öffentlich und ernsthaft mit der Offenbarung befasst, verliert umgehend seine Reputation. Wer das Denken in naturalistischen Kategorien gewohnt ist, ist kaum in der Lage, die oft nur angedeuteten Zusammenhänge der Offenbarung zu begreifen. Tatsächlich ist genaues Lesen und folgerichtiges Denken wesentliche Voraussetzung für das Verständnis der biblischen Vorhersagen.
Welcher Naturwissenschaftler hinterfragt schon die in Zement gegossene Geschichte? Wer diese nicht gekonnt in Frage stellt, sollte sich mit der Offenbarung besser nicht befassen. Man erinnere sich nur mal an den Gegendruck, den Velikovsky, ein Freund Einsteins, mit seinen Werken zur Geschichte des Altertums von wissenschaftlicher Seite erfuhr.

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