Dreifaltigkeit?

Rund um Bibel und Glaube
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SamuelB
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#201 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von SamuelB » Mi 27. Dez 2017, 17:42

Hemul hat geschrieben:Um die Aussprache dieses Namens zu vermeiden, verwendet das Judentum die Ersatzlesungen Adonai („mein Herr“, eigentlich Plural) oder HaSchem („der Name“). Was aber der Gott der Bibel gemäß Jeremia 23:26+27 überhaupt gar nicht gut heißt:
Die haben ja schon ihre Gründe dafür, warum sie das so machen. Sie denken u.a., dass man damit Prozesse auf höheren Ebenen in Gang bringt, die man von hier aus nicht überblicken kann. Die hebräischen Buchstaben haben nämlich noch mehr Bedeutungen und Funktionen.

Hemul
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#202 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von Hemul » Mi 27. Dez 2017, 17:49

janosch hat geschrieben: Hi Hemul.
Ich warte auf deine Einshätzung...ist das sooo lächerlich? Oder lieber haust du ab? :lol:
Wer zu letzt lacht, lacht am bestens... :roll:
Wenn Dir mal hier http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 90#p275467 nicht das Lachen im Hälzken stecken bleibt.
:chapeau:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#203 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von Hemul » Mi 27. Dez 2017, 18:03

SamuelB hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Um die Aussprache dieses Namens zu vermeiden, verwendet das Judentum die Ersatzlesungen Adonai („mein Herr“, eigentlich Plural) oder HaSchem („der Name“). Was aber der Gott der Bibel gemäß Jeremia 23:26+27 überhaupt gar nicht gut heißt:
Die haben ja schon ihre Gründe dafür, warum sie das so machen. Sie denken u.a., dass man damit Prozesse auf höheren Ebenen in Gang bringt, die man von hier aus nicht überblicken kann. Die hebräischen Buchstaben haben nämlich noch mehr Bedeutungen und Funktionen.
Der Gott der Bibel hat den Juden damals nicht verboten seinen pers. Namen zu gebrauchen, sondern verbot ihnen diesen gem. 2.Mose 20:7 zu missbrauchen:
Neue evangelische Übersetzung:
7 Du darfst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.
Was meinst Du wohl warum er Moses gem. 2.Mose 3:15 folgende unmissverständliche Anweisung gab?

15 Weiter sagte Gott zu Mose: "Sag den Israeliten: 'Jahwe, der Gott eurer Vorfahren, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, hat mich zu euch geschickt.' ......."Das ist mein Name für immer"........ Mit diesem Namen sollen mich auch die kommenden Generationen ansprechen."
https://www.duden.de/rechtschreibung/im ... dauernd_je
Synonyme zu immer
ℹ •andauernd, anhaltend, beständig, durchgehend, gleichbleibend, immerfort, immerwährend, jederzeit, konstant, permanent, ständig, stets, zu allen Zeiten, zu aller/jeder Zeit;
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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1Johannes4
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#204 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von 1Johannes4 » Mi 27. Dez 2017, 18:49

Hallo Anton B.,

Anton B. hat geschrieben:
1Johannes4 hat geschrieben:Außerdem wird von Anhängern von Dogmen behauptet, dass diese die Bibel als Basis hätten. Nur weil ein Dogma unter Umständen mit einzelnen Bibelstellen begründet werden kann, bedeutet das aber nicht, dass dieses deshalb richtig wäre.
Das aber gilt eben auch für Dich und Deine Annahmen. Und "Sola scriptura" ist der schönste und beste Weg, um aus dem großen Steinbruch "Bibel" sich die Bröckchen zusammen zu kratzen, die eine eigene Ansicht unterstützen. Ohne damit jetzt dem von mir favorisierten Prinzip "Schrift" + "Tradition" + "Heiliger Geist" jedwede "Gefahrenpotentiale" abzusprechen.

wenn nun jemand meint, dass der Koran, das Buch Mormon oder irgendetwas Anderes, was Du vielleicht als falsche Lehre verwerfen würdest, durch die Inspiration Gottes entstanden sei - auf welcher Basis willst Du dann Deine Ablehnung begründen?
Man könnte da auf die Idee kommen, dass man es z.B. durch den Heiligen Geist wüsste, nur verlagert das eigentlich nur das Problem. Denn auch hinsichtlich eines „Geistes“ sollte für den Gläubigen doch nachvollziehbar sein, ob derjenige aus Gott ist oder nicht.

Wobei „sola scriptura“ durchaus kritisch betrachtet werden kann, wenn es zur Verspflückerei verkommt, schließlich zitierte auch der Teufel die Bibel als er Jesus versuchte.

Hinsichtlich der „Tradition“ ist es sogar noch zweifelhafter, das als Grundlage des Glaubens zu nehmen, denn dies würde ja auch allen anderen Religionen implizit eine gleichrangige Berechtigung anerkennen.

Grüße,
Daniel.

P.S. @Magdalena61 und @Pluto: auch wenn nicht explizit das Wort Dreieinigkeit vorkommt, geht es in diesem Kommentar dennoch darum ob solche Dogmen, die selbst nicht in der Bibel ausdrücklich genannt werden, als notwendige Glaubenslehre behauptet werden können bzw. warum das nicht sinnvoll ist. @Alle Anderen: sorry für die eigentlich unnötige Erklärung - das soll nicht bedeuten, dass ich Euch nicht für schlau genug halte, dass Ihr das nicht verstehen könntet.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

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#205 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von Lena » Mi 27. Dez 2017, 19:05

Ich empfinde es als nicht besonders schlau, Deine Bemerkung unter PS, Johannes. Lass mal gut sein jetzt. Oder bist Du immer so ein nachtragender Mensch, der nicht aufhört auf etwas herumzuhacken, das er in den falschen Hals bekam?!
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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SamuelB
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#206 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von SamuelB » Mi 27. Dez 2017, 19:33

Hemul hat geschrieben:Der Gott der Bibel hat den Juden damals nicht verboten seinen pers. Namen zu gebrauchen, sondern verbot ihnen diesen gem. 2.Mose 20:7 zu missbrauchen:
Neue evangelische Übersetzung:
7 Du darfst den Namen Jahwes, deines Gottes, nie missbrauchen! Denn Jahwe wird jeden bestrafen, der seinen Namen mit Nichtigkeiten in Verbindung bringt.
Und wenn man befürchtet, genau das zu tun, dann umschifft man den Namen mit bspw. 'Adonai'. 'Missbrauch' und 'Nichtigkeit' bedürfen eig einer eindeutigen Definition. Am besten innerhalb der Schrift, damit es keine Zweifel gibt. Woher weiß man sonst, was für Gott eine Nichtigkeit und damit Missbrauch ist? So gehen die Juden auf Nr. Sicher. Legst du es ihnen als schlechte Absicht aus? Anscheinend verstehe ich das Problem nicht. :lol:

Die haben noch Ehrfurcht! Es gibt Christen, die sagen einfach 'Papi' oder 'Daddy' und reden mit Gott bzw. Jesus (den sie ja für Gott halten, also auch mit Gott), als hätten sie ihren Saufkumpanen vor sich. Ungeheuerlich! :o

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#207 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von AlTheKingBundy » Mi 27. Dez 2017, 19:36

Lena hat geschrieben:Ich empfinde es als nicht besonders schlau, Deine Bemerkung unter PS, Johannes. Lass mal gut sein jetzt. Oder bist Du immer so ein nachtragender Mensch, der nicht aufhört auf etwas herumzuhacken, das er in den falschen Hals bekam?!

Wo hackt er auf etwas herum? Anscheinend bekommst Du etwas in den falschen Hals. Ich finde seine Bemerkung unter P.S. besonders rücksichtsvoll. Ich würde es eher schärfer und realistischer formulieren. Die meisten könnten ihn verstehen, wollen es aber nicht. Das "nicht wollen" ist dabei um ein Vielfaches schlimmer als das "nicht können".
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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#208 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von Helmuth » Mi 27. Dez 2017, 20:40

Anton B. hat geschrieben: Und die Kodifizierung selber hat irgendwo für das NT einen Schlussstrich gezogen, um die existentiellsten und zentralsten Schriften zusammen zu führen. Das heißt nicht, dass schon zum Zeitpunkt der Kodifizierung nicht etwa noch weitere, ebenfalls wichtige schriftliche und schriftlose Überlieferungen vorhanden waren.
So wie du es sagst ist es schon richtig. Allerdings ist das Dogma der Dreieinigkeit etwas, was die bestehende Kanoniserung da acta gelegt hatte zugunsten des Katechismus. Immer mehr Schriften wurde verfasst, um sich von den anderen abzugrenzen.

Willst du mir einreden, dass die Schrift lehrt, dass der Papst hierin unfehlbar ist? Das wagte kein Petrus, kein Paulus, kein einziger Apostel. Niemand hat so eine Anmaßung je hervorgebracht. Es ging ihnen einzig allein um das Evangelium und wie man Menschen dafür gewinnt, nicht darum wer recht hat und wer welche Ämter innehaben darf.

Die Dogmen dienten später dazu, wie es 1Johannes4 ziemlich gut auf den Punkt bringt, dem Macherhalt. Um zu kontrollieren, wer zur Kirche dazugehört und wer nicht. Man hat das Fundament, dass alle Brüder im Herrn eins sind und einander in Liebe ertragen sollen, längst verlassen, um nun Machtpoliik auszuüben. Dass man dabei Gott mit Füßen tritt, hatte schon Jesus erklärt:
Mk 7, 6 hat geschrieben: Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Trefflich hat Jesaias über euch Heuchler geweissagt, wie geschrieben steht: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist weit entfernt von mir.
Das ist das Ergebnis der Dogmatik, gescheiter sein zu wollen als Jesus. Und dasselbe taten seinerzeit die Phariäer. Auch sie meinten Gottes Wort besser zu vestehen als Jesus und rechtmäßig die Führer Israels zu sein.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Travis
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#209 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von Travis » Mi 27. Dez 2017, 21:05

Helmuth hat geschrieben: Allerdings ist das Dogma der Dreieinigkeit etwas, was die bestehende Kanoniserung da acta gelegt hatte zugunsten des Katechismus.
Die Gottheit Christi lässt sich dem bestehenden Kanon entnehmen. Zum verbindlichen Lehrsatz wurde dieses Thema in einigen Denominationen, weil es etwas mit dem Erlöser und seiner Erlösung zu tun hat. Zentrale Themen sind eben zentral.
Ich weiß, dass ich nicht einmal weiß das ich nichts weiß.

Helmuth
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#210 Re: Dreifaltigkeit?

Beitrag von Helmuth » Mi 27. Dez 2017, 21:08

Travis hat geschrieben: Die Gottheit Christi lässt sich dem bestehenden Kanon entnehmen. Zum verbindlichen Lehrsatz wurde dieses Thema in einigen Denominationen, weil es etwas mit dem Erlöser und seiner Erlösung zu tun hat. Zentrale Themen sind eben zentral.
Warum ist mir dann wurscht und ich glaube trotzdem an den Erlöser in Christus?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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