Das hört man öfter, manche glauben das sogar wirklich. - Aber das ist nicht die eigentliche Triebfeder - selbige ist eine Art von innerem "Feeling", dass "es" einfach so "ist" - unabhängig von Belohnung.Münek hat geschrieben:Mein Thema war das MOTIV zum Selbstbetrug - bei Christen ist dieses Motiv die verheißene Belohnung für Glaubensgehorsam nach dem Tod (= ewige Seligkeit mit Gott auf der neuen Erde).
Der Geist
#171 Re: Der Geist
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#172 Re: Der Geist
Grammatik. Würde die keine Rolle spielen, könntest du ja ganz beliebige Dinge zu dir sagen und keiner könnte sich drüber beklagen.closs hat geschrieben:Welches Wort wollen wir dafür finden, dass ein Bewusstes zu sich als Bewusstes "Ich" sagen kann? - Vorstellung? Einbildung? Entität?
Wenn ein Kreter sagt, dass alle Kreter lügen, ist das eine ähnlich erleuchtende Aussage.dass es 2000 Jahre vor Descartes bereits Sokrates gesagt hat
Wir haben Dinge, die unserer Wahrnehmung entspringen, wir haben Dinge, die unserer Vorstellung entspringen, und wir haben Organe, die uns eine sehr treffsichere Unterscheidung ermöglichen.wir haben nichts anderes als das, was unserer Wahrnehmung/Vorstellung entspringt.
Und wir haben Philosophen, die die Unterschiede wegzudiskutieren versuchen in der Hoffnung, dadurch eine übergeordnete "ontische" Realität etablieren zu können. Aber die ist eben nur eins ihrer Vorstellungs-Produkte.
#173 Re: Der Geist
Richtig - so etwas nennt man "Entitäten".JackSparrow hat geschrieben:Wir haben Dinge, die unserer Wahrnehmung entspringen, wir haben Dinge, die unserer Vorstellung entspringen
Das GLAUBE ich auch. - Das ist exakt das Thema von Descartes - er sagt sinngemäß: "Ich kann MIT meinen Organen nicht überprüfen, OB meine Organe 'treffsicher' sind (= Münchhausen) - aber ich GLAUBE es, weil ich davon übezeugt bin, dass die Entität, aus der meine Organe kommen, 'wohlwollend' ist, uns also nicht verarschen will".JackSparrow hat geschrieben:wir haben Organe, die uns eine sehr treffsichere Unterscheidung ermöglichen.
Hast Du falsch verstanden.JackSparrow hat geschrieben:Und wir haben Philosophen, die die Unterschiede wegzudiskutieren versuchen in der Hoffnung, dadurch eine übergeordnete "ontische" Realität etablieren zu können.
#174 Re: Der Geist
Münek hat geschrieben:Mein Thema war das MOTIV zum Selbstbetrug - bei Christen ist dieses Motiv die verheißene Belohnung für Glaubensgehorsam nach dem Tod (= ewige Seligkeit mit Gott auf der neuen Erde).
Es gibt ein Leben nach dem Tod, weil das Leben ewig, ohne Anfang und Ende und der Tod nur eine Transformation ist

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#175 Re: Der Geist
Hast du dir diese Aussage schon mal genau angeschaut?closs hat geschrieben:Das ist Deine Manie, ich weiß. - Du übersiehst dabei, dass meine (geglaubte) Körperlichkeit zwangsläufig mein Ausgangspunkt ist, ich also nur aus dieser Perspektive thematisieren kann.
Du versuchst mir eine psychische Störung zu attestieren, während du für dich einen selbstverschuldeten Mentalzwang als Grundlage für deine Unfähigkeiten präsentierst.
Möchtest du wirklich ein Expertenurteil darüber abgeben, dass du dich selbst unter Druck setzt, nicht „geradeaus denken“ zu können?
Ich entdecke da einen kleinen Widerspruch…
Du beziehst dich hier auf den Glaubensentscheid, der aus der religiösen Motivation eines Philosophen entsprungen ist.closs hat geschrieben:Wenn Du jemals auch nur in die Nähe des descartschen Skeptizismus kommst, meldest Du Dich - dann können wir diesbezüglich weiterreden
Das löst aber dein Problem nicht, denn du redest schon die ganze Zeit nicht „weiter“ – obwohl dich niemand aufhält.
„weiter“ ist übrigens ein Entfernungsbegriff – total weltlich -> nix „weiter“

Du kannst nicht „fliegen“ – akzeptiere es…
#176 Re: Der Geist
Nein - der aus ontologischer Notwendigkeit postuliert wird.SilverBullet hat geschrieben:Du beziehst dich hier auf den Glaubensentscheid, der aus der religiösen Motivation eines Philosophen entsprungen ist.
#177 Re: Der Geist
Also... am Glauben ist nichts ontisch oder ontologisch; nur unlogisch.closs hat geschrieben:Nein - der aus ontologischer Notwendigkeit postuliert wird.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
#178 Re: Der Geist
Das stimmt nicht - logisch ist er allemal. - DIe Frage ist, wie überall, ob die Basis, auf der die Logk aufgebaut ist, die richtige ist.Pluto hat geschrieben:Also... am Glauben ist nichts ontisch oder ontologisch; nur unlogisch.
#179 Re: Der Geist
Das ist doch keine ernsthafte Frage, wenn sowohl die geistige Thematisierung der Basis (?) auf der die Logik und selbst die Logik Teil der Wahrnehmung bzw. der Falschnehmung sind, und man weder das Eine noch das Andere falsifizieren kann. Dann bleibt von allem Denkbaren nur noch "Nehmung" ohne jeden inhaltlichen Wert übrig. Jede weitere Diskussion erübrigt sich unter dieser deiner Voraussetzung. Auf diesem Nichts von Garnichts versuchst du, alles, was andere dir sagen zu Luftschlössern zu degradieren und allem, was du sagst einen seriösen Anstrich zu verleihen.closs hat geschrieben:DIe Frage ist, wie überall, ob die Basis, auf der die Logk aufgebaut ist, die richtige ist.
Kindergarten: Wenn mein's nicht stimmt, stimmt dein's auch nicht und dann ist es doch möglich, dass mein's doch stimmen könnte und dein's trotzdem nicht. Ätschbätsch du kannst das nicht falsifiziiiieeeeeeren, weil man nichts falsifiziiiieeeeeeren kann! Aber ich, ich, ich, ich kann verifizieren dass ich, ich, ich denken kann und darum habe ich recht, mit dem was ich denke und du niiiiiieeeecht. Selbst wenn ich mich selbst falsifiziiiiiiieeere bin ich ich und dich gibt's möglicherweise gar nicht in echt, sondern nur in meiner Vorstellung, aber ich bin echt. Ach wie gut dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß und aus meinem Stroh Gold spinne.
#180 Re: Der Geist
Andreas hat geschrieben:Das ist doch keine ernsthafte Frage, wenn sowohl die geistige Thematisierung der Basis (?) auf der die Logik und selbst die Logik Teil der Wahrnehmung bzw. der Falschnehmung sind, und man weder das Eine noch das Andere falsifizieren kann.

Die Basis (bspw. "Es gibt Gott, den wir so oder so definieren") ist nicht falsifizierbar. - Darauf (oder auf andere Setzungen) setzt man die Logik an ("Was würde es logisch bedeuten können, wenn diese Basis authentisch zur Wahrheit wäre?"). - Die Ergebnisse dieser Logik sind intersubjektiv überprüfbar: "Wurden hier logische Fehler gemacht?"). - Ich verstehe Dein Anliegen nicht.