SilverBullet hat geschrieben:Das „Ich“ der Religiösen/Philosophen als eigenständige Steuerinstanz des Körpers, also eine Berechtigung für das Wort „Geist“, halte ich dagegen auch für reine Zeitverschwendung
Wie Du glauben viele Menschen, dass sie lediglich aus einem physischen Körper bestehen, weil sie sich nur mit materiellen Dingen identifizieren. Wenn Du jede tiefere Beschäftigung über das Grobstoffliche hinaus für reine Zeitverschwendung hältst, wird Dir dann logischer Weise all das entgehen, was darüber hinaus reicht

Beispielsweise können wir verschiedene Körper des Menschen unterscheiden:
1. Sthula Sharira- der physische oder grobstoffliche Körper
2. Sukshma Sharira- der astrale oder feinstoffliche Körper
3 Karana Sharira- der kausale Körper
Darüber hinaus kennen wir 5 Umhüllungen.
Die 5 Hüllen sind:
1. Anamaya Kosha- die grobe Hülle
2. Pranamaya Kosha- die Energie Hülle
3. Manomaya Kosha- die Gefühls Hülle
4. Vijnanamaya Kosha- die Geist Hülle
5. Anandamaya Kosha- die Wonne Hülle
Das „
Panchakoshas“-Modell beschreibt im Yoga die 3 Körper und 5 Hüllen des Menschen. Was umhüllen diese Hüllen eigentlich? Nach unsrem Verständnis bringt sich unser Wahres und Unsterbliches Selbst (Atman/die Seele)), welches reines und ewiges Bewusstsein, Sein und Glückseligkeit ist, durch die 3 Körper und 5 Hüllen zum Ausdruck. Das Ich-Bewusstsein und der Intellekt wird in Sanskrit Buddhi und Ahamkara genannt. Sie bilden zusammen Vijnanamaya Kosha. Alle diese Körper und ihre Umhüllungen haben ihre Funktion und sind sehr wichtig, denn nur so kann Atman, die Seele, unser Wahres Selbst in der materiellen Welt agieren, aber es ist in Wahrheit jenseits und vollkommen unabhängig davon. Der/die Körper sind das Instrument der Seele und der Mensch ist ein multidimensionales Wesen. Davon wissen viele Menschen nichts, weil sie sich selbst nur mit dem begrenzten vergänglichen Ausschnitt identifizieren und das, die Verstrickung der „
ewig existierenden Seele“ im materiellen Dasein (was die Bibel als Sündenfall thematisiert), führt zum Verlust des göttlichen Bewusstseins und ist eine der entscheidenden Ursachen des Leidens. Das ist der Unterschied zwischen einer bedingten Seele und einer befreiten Seele.
Einer der wichtigsten Schritte auf dem spirituellen Weg: die Erkenntnis, dass die 3 Körper und 5 Hüllen unser Instrument sind (
metaphorisch gesprochen unser Seelenwagen), aber nicht unser wahres Sein. Für die Zeitdauer unsrer Inkarnation brauchen wir natürlich den Körper und sollten ihn darum pflegen, gut behandeln und dankbar für ihn sein. Doch sobald die Seele den Körper verlässt, wird dieser zu dem, was er eigentlich ist: eine Ansammlung von Materie ohne Bewusstsein. Die Seele ist im Vergleich zum Körper, wie der Kapitän im Vergleich zu seinem Schiff. Das Schiff ist das hilfreiche Instrument und Gefährt des Kapitäns, aber der Kapitän ist nicht darauf begrenzt.
Der feinstofflich-astrale Körper (Sukshma Sharira), auch Seelenleib genannt (da er Träger des Bewusstseins ist könnte er ebenso „
Bewusstseinsleib“ genannt werden), verlässt im Moment des Todes den physischen Körper und existiert weiter. Bereits zu Lebzeiten kann der Mensch lernen durch Meditation sogenannte Astralreisen zu unternehmen. Astralreisen sind ein mögliches Experiment, um sich selbst von der Existenz der Seele jenseits des physischen Körpers zu überzeugen. Hier ein paar Worte von Tom Campbell, ein Physiker der für die NASA gearbeitet hat, aber darüber hinaus auch Bewusstseinsforschung betreibt und selbst mit Astralreisen experimentierte: