Liebe ist von keiner Gotteshypothese abhängig.
Wozu also eine derartige Einfügung, die nicht zwingend notwendig ist, wie nicht nur Herr Drewermann bestens wissen wird, so darauf um Jahrhunderte zuvor schon Herr W. v. Ockham hinzuweisen wusste?
Wir Menschen sind auf uns alleine gestellt - und das völlig unabhängig davon, ob ein Gott tatsächlich als gleichsam außeridische oder außeruniverische und nicht mehr steigerungsfähige Superintelligenz existiert, oder nicht.
Fakt ist: Hier auf Erden wirkt aber ein solches Alien nunmal nicht ein, ansonsten derlei Einwirkungsweisen dank empfindlichster Laser-Detektoren ebenso gemessen werden könnten, wie Gravitationswellen, die sich in über eine Milliarde Lichtjahre weit von uns entfernt um einen tausendstel Protonenradius regen.
Und zu solchen empirischen Befunden behaupte ich mal entgegen aller theistischen Äußerungen, dass per derlei empfindlichster Detektoren noch kein umherfliegender Engel, oder ein zum Himmel aufschwebender Jesus, oder ein Elias, oder eine Maria und schon gar nicht irgendeine Seele festgestellt und identifiziert werden konnte.
Nicht weniger schwer tun sich auch Hirnforscher mit der Erfassung, um wieviel mehr empfindlich menschliche Sinne im Vergleich zu den modernsten Laser-Detektoren sein sollen, daraus sich die Frage schon von selbst ergibt: Wie - um Himmels Willen! - will ein Mensch mit seinen Sinnen im Vergleich zu Laser-Detektoren eher feststellen können, was existenziell tatsächlich der Fall ist und was nicht, zumal die heute noch gängigsten Gottesthesen aus der Bronzezeit stammen?
Hier versagt nicht weniger der ungleich jüngere Zen-Buddhismus mit all seinen "Meditationspraktiken", zumal nach der jüngsten Zen-Buddhismus-Variante (s.: Japanischer Zen-Buddhismus).
Denn die Führer, als auch Gefolgsame solcher Sekten vermochten noch nie die Diskripanz zwischen Theorie und Praxis zu überwinden - und Du auch nicht, lieber Novalis, ansonsten Du dich gar nicht mehr regen würdest.
Aber so lassen sich Leute auf den Arm nehmen bzw. von allerlei Wirklichkeiten ablenken, sodass sie ihre Lebenszeit für Dinge verschwenden, die nur einer Neigung gerecht werden, nämlich der Sklavenmentalität - Frauen sind davon in gesonderter Weise betroffen und schlimmer noch, über Generationen hinweg daran gewöhnt worden.
Nicht weniger auffällig ist, wie Anhänger des Zen-Buddhismus millitärischen Strömungen zugeneigt sind, daran man sogar überdeutlich erkennen kann, wie wirkungslos deren meditatives Getue ist.
Aber einen Punkt möchte ich der Menschheit bzw. Gott und der Welt doch zugute halten, denn: Im Grunde spielt es gar keine Rolle, was sich innerhalb und außerhalb des Universums regt, denn nichts folgt einem universell vorgegebenen und daher einzig gültigen Sinn, darum sich spätestens am Ende der Menschheitsgeschichte zeigen wird, warum kein Sinn des Lebens ein ewiger Sinn des Lebens sein kann.
Oder um es mit Heraklit zu sagen: Alles wandelt sich, außer dem Wandel selbst.
