Man sollte halt wissen, was
das Mädchen möchte, nicht die Eltern. Das wäre für mich ausschlaggebend, denn eine 13-Jährige kann sich normalerweise differenziert äußern.
Die junge Dame muß ja in der Schule mit den Konsequenzen leben, nicht die Eltern.
Die Schulen könnten den muslimischen Schülern strenggläubiger Eltern ein wenig entgegen kommen und die Klassen bzw. Stundenpläne anders einteilen. Oftmals gibt es mehrere Klassen in einer Jahrgangsstufe. Wir hatten früher mit einer Parallelklasse zusammen Sport- und Schwimmunterricht, Mädchen und Jungen getrennt. Und das in einer "gemischten" Schule. Wenn die Mädchen Sport hatten, dann waren die Jungen gleichzeitig im Schwimmen und umgekehrt.
Ich kann die Familie des Mädchens verstehen.
Gefühlsmäßig kann ich mich in die Situation der Familie hinein versetzen, wenn ich mir vorstelle, das Bundesverfassungsgericht würde- angenommen, meine Kinder müssten in der Schule zu Mittag essen-- diese dazu verdonnern, Schweinefleisch zu konsumieren, weil man "die gesellschaftliche Realität nicht ausblenden könne, nur weil Einzelne sie aus religiösen Gründen als anstößig empfinden mögen."(
spiegel.de)
Speise wird uns nicht vor Gottes Gericht bringen. Aber ich mag das Fleisch nicht, bin davon überzeugt, dass Gott seine Meinung bezüglich reiner und unreiner Nahrungsmittel nicht geändert hat und möchte nicht, dass meine Kinder mit minderwertigem, fettem Fleisch vollgestopft werden, so lange
ich für sie verantwortlich bin.
Dieser "Burkini"... nee, also... ein verhüllter Schwan mit dem Potenzial, zum Außenseiter abgestempelt zu werden... und das nennt sich dann "Integration".
Kopftuch ist man gewöhnt, aber Burka in der Schule dann doch noch nicht- dann müssten schon
alle Schülerinnen und Schüler im Unterricht so ein Gerät tragen, und das wiederum kann man den nicht- muslimischen Schülern nicht vorschreiben.
LG